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Schauspielerin Iris Berben drehte Israel-Reportage

HAMBURG (inn) – Die Schauspielerin Iris Berben hat am Donnerstag in Hamburg ihre neue Dokumentation über Israel vorgestellt. Berben, die derzeit vor allem als ZDF-Kommissarin Rosa Roth erfolgreich ist, hat seit über 30 Jahren eine enge Beziehung zum Land und will den Alltag jenseits der Kriegsbilder portraitieren.

Berben, die mit ihrem jüdischen Mann einen großen Teil ihres Lebens in Tel Aviv verbringt, kennt und liebt Israel nach eigenen Worten seit 35 Jahren. Mit 18 Jahren reiste sie nach dem Sechs-Tage-Krieg für drei Monate ins Land. Daraus erwuchs nicht nur eine enge Bindung zu Israel, sondern auch zu ihrem jetzigen Lebensgefährten Gabriel Lewy.

Weil die derzeitige Berichterstattung über Israel sich hierzulande „sehr einseitig nur auf Bilder des Krieges, der Zerstörung, der Verwundung und der Trauer“ konzentriere, wollte sie zeigen, „dass dieses Land noch ein ganz anderes Gesicht hat“, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Im Oktober drehte sie mit einem zwölfköpfigen Filmteam fünfeinhalb Wochen in Israel ihren zweiteiligen Bericht „Und jetzt, Israel?“. Er wird am Freitag, den 9. April um 19.30 Uhr und am Dienstag, den 13. April um 22.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

Die 53-Jährige erzählt von Freunden und Bekannten in Israel, darunter sind ein Gehirn- und ein Kamelforscher, ein Busfahrer und ein Rocksänger. Aber auch Prominente wie den ehemaligen Premierminister Schimon Peres und die Buch-Autorin Zeruja Schalev („Liebesleben“) hat sie getroffen. Auf die Frage, ob sie auch politische Themen behandele, sagte sie in einem Interview mit der online-Fernsehzeitschrift „rtv“, das sei fast gar nicht anders möglich: „Politik kommt in jedem Gespräch vor. Aber ich will jenseits der offiziellen Berichterstattung zeigen, was dieses Land noch ausmacht.“ Sie sehe sich jedoch nicht dazu berufen, auf aktuelle politische Geschehnisse näher einzugehen, so die Schauspielerin, die vorher noch nie als Reporterin gearbeitet hat.

Iris Berben setzt sich seit vielen Jahren gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit ein und hält unter anderem Lesungen der Anne-Frank-Tagebücher.

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