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Nach Boykottdrohung: Israelische Delegation reist doch nach Schweden

STOCKHOLM (inn) – Israel will jetzt doch an der internationalen Konferenz zur Vermeidung von Völkermord teilnehmen. Zuvor hatte die Regierung gedroht, die Veranstaltung zu boykottieren, falls Schweden nicht ein Ausstellungsstück mit dem Foto einer Selbstmordattentäterin aus einem Museum entfernt.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, wird Schweden das Objekt im Historischen Museum der Hauptstadt Stockholm belassen. Allerdings hat die schwedische Außenministerin, Laila Freivalds, am Mittwoch ihren israelischen Kollegen, Silvan Schalom angerufen. In dem Telefonat distanzierte sie sich von dem Ausstellungsstück und betonte, dass ihre Regierung den Terror und vor allem Selbstmordattentate verurteile.

Nach dem Gespräch gab Israel bekannt, dass es an der Konferenz in Stockholm teilnehmen werde. Allerdings werde keine so hochrangige Delegation entsandt wie geplant. Anstelle von Staatspräsident Mosche Katzav soll jetzt Nimrod Barkan, ein Regierungsbeamter aus dem Außenministerium, die Delegation anführen.

Die Konferenz findet vom 26. bis zum 28. Januar statt.

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