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Fünf Palästinenser bei Zwischenfällen am Wochenende getötet

NABLUS (inn) – Bei Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern sind am Wochenende in Samaria und im Gazastreifen fünf Palästinenser ums Leben gekommen. Unterdessen ist die israelische Armee am Montagmorgen in das Flüchtlingslager Dschenin in Nordsamaria vorgerückt.

Palästinensischen Angaben zufolge hätten Soldaten in der Ortschaft mehrere Häuser umstellt und gestürmt. Nähere Informationen zu dem Einsatz liegen bislang noch nicht vor.

Am Sonntagmorgen erschossen Soldaten in der Autonomiestadt Nablus vier Palästinenser.

Die Soldaten hatten das Feuer eröffnet, als sich ihnen zwei Palästinenser näherten. Einer habe eine Pistole gegen die Armeeangehörigen gerichtet, der andere habe einen Molotowcocktail in den Händen gehalten, hieß es seitens der Armee. Bei den Getöteten handelt es sich um den 19-jährigen Rawhi Schuman und den 26-jährigen Amer Arafat.

Ein 15-jähriger Palästinenser wurde tödlich getroffen, als Soldaten auf eine Gruppe Jugendlicher schossen, die Ziegelsteine vom Dach eines Hauses auf die Armeeangehörigen geworfen hatten. Bei ihm handelt es sich um Amjed al-Masri. Bei der Beerdigung des Jungen wurde sein 17-jähriger Cousin von Soldaten angeschossen. Er erlag später seinen schweren Verletzungen.

Wie ein Armeesprecher mitteilte, hatten Soldaten während der Trauerfeier auf zwei bewaffnete Palästinenser gefeuert. Einer von ihnen habe eine Benzinbombe in den Händen gehalten. Der Jugendliche sei dabei versehentlich getroffen worden.

In der Autonomiestadt Chan Junis im Gazastreifen erschossen Soldaten einen 17-jährigen Palästinenser, der offenbar einen Sprengsatz gelegt hatte. Armeeangaben zufolge wurde neben der Leiche des Jugendlichen eine 60 Kilogramm schwere Bombe entdeckt.

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