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Zwei israelische Soldaten bei Angriff getötet – Armee im Gazastreifen

GAZA/JERUSALEM (inn) – Bei einem Angriff bewaffneter Palästinenser am Kissufim-Grenzübergang zum Gazastreifen sind am Montagabend zwei israelische Soldaten getötet worden. Wenige Minuten später schossen Palästinenser auf eine Gruppe Armeeangehöriger in Hebron, dabei wurde ein Soldat verletzt.

Am Dienstagmorgen rückte die Armee im Gazastreifen ein. Bei der Militäroperation wurden vier Palästinenser getötet.

Die Angriffe ereigneten sich gegen 19:30 Uhr Ortszeit. Die Armeeangehörigen waren aufgrund von Meldungen über einen palästinensischen Terroristen, der sich in der Umgebung der Kissufim-Kreuzung aufhalten sollte, zu dem Grenzübergang geordert worden. Nachdem die Soldaten aus ihren gepanzerten Wagen ausgestiegen waren, um die Gegend zu sondieren, eröffnete ein bewaffnete Palästinenser das Feuer. In einem heftigen Schußwechsel wurden zwei Soldaten und der Terrorist getötet.

Bei den Opfern handelt es sich um den 24 Jahre alten Hagai Bibi aus Ma’ale Adumin und den 23jährigen Leonard Weisman aus Afula. Die Terrorgruppe Dschihad al-Islami und die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden bekannten sich zu dem Anschlag.

Nur wenige Minuten nach dem Attentat an der Kissufim-Kreuzung kam es nahe der Erzväterstadt Hebron zu einem weiteren Angriff auf Israelis. Bewaffnete Palästinenser schossen auf der Straße zwischen Kirjat Arba und der sogenannten Höhle Machpela (Ma’arat HaMachpela), dem Grab der Erzväter Abraham, Isaak und Jakob in Hebron, auf ein Armeefahrzeug und auf den Wagen einer israelischen Familie. Bei dem Attentat wurde ein Soldat verletzt.

Die jüdische Gemeinschaft von Hebron sprach nach dem Angriff in einer Erklärung von „einer wachsenden Zahl palästinensischer Angriffe auf der Verbindungsstraße zwischen Kirjat Arba und Hebron“ und forderte Israels Premierminister Ariel Scharon auf, durch den Ausbau der Straße für die Sicherheit der jüdischen Beter zu sorgen.

Nach den Attentaten am Montagabend rückte die israelische Armee mit Panzern und Armeefahrzeugen in den Gazastreifen vor. In der palästinensischen Ortschaft Rafah im Süden des Gazastreifens zerstörten die Soldaten von Palästinensern angelegte Tunnel, durch die von Ägypten aus Waffen und Munition geschmuggelt wurden.

Während des Armee-Einsatzes kam es zu teils heftigen Angriffen auf die israelischen Soldaten. Palästinenser warfen Handgranaten auf die Truppen und zündeten Bomben in unmittelbarer Nähe zu dem Einsatzort. Bei Schußwechseln wurden vier Palästinenser getötet, meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

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