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UN-Kreise: Palästinenser wollen Israels Mitgliedschaft anprangern

NEW YORK (inn) – Die palästinensische Delegation bei den Vereinten Nationen (UN) will der Institution offenbar einen Vorschlag präsentieren, in dem die Berechtigung Israels für die UN-Mitgliedschaft angegriffen wird. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Ein Komitee der UN wird in der kommenden Woche zusammentreffen, um die Berechtigung der 191 Mitgliedsstaaten neu zu überprüfen. Aus Kreisen der UN sei bekannt geworden, daß der palästinensische Vertreter, Nasser al-Kidwa, das Komitee auffordern wolle, Israels Berechtigung zur Mitgliedschaft zu widerrufen, heißt es in dem Bericht.

Die Begründung: Israel sei lediglich berechtigt, das Gebiet innerhalb der sogenannten grünen Linie – der Grenze von 1967 – zu repräsentieren. Dem jüdischen Staat fehle jedoch die Bevollmächtigung, auch die Autonomiegebiete mit zu vertreten.

Diese Initiative sei jedoch nicht neu, heißt es weiter. Arabische Staaten hatten bis zum Abschluß der Oslo-Abkommen 1993 regelmäßig diese Forderung gestellt.

Aus UN-Kreisen hieß es, moslemische Staaten würden den Vorschlag zwar voraussichtlich unterstützen, allerdings sei es unwahrscheinlich, daß sich die Palästinenser damit durchsetzen können. Die Initiative sei vielmehr ein weiterer Teil der anti-israelischen Kampagne, den die PLO vor den UN führe.

Offenbar habe al-Kidwa entsprechende Anweisungen von seinem Onkel, PLO-Chef Jasser Arafat, erhalten.

Israel ist seit dem 11. Mai 1949 Mitglied der Vereinten Nationen.

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