TEL AVIV (inn) – Ein 17jähriger israelischer Araber muß sich seit Mittwoch vor einem Gericht in Tel Aviv verantworten. Er steht unter dem Verdacht, die radikal-islamische Hamas unterstützt zu haben.
Der Anklageschrift zufolge hat sich der Gymnasiast mit einem Aktivisten der Terrorgruppe getroffen, um diesem zu helfen. Er habe dem Palästinenser Flaschen mit Aceton gegeben, das zur Herstellung von Sprengstoff dient. Zudem habe er Selbstmordattentäter aus den Autonomiegebieten nach Israel eingeschleust.
Der Angeklagte wies die Vorwürfe zurück. „Er hat einen der Menschen, die beschuldigt werden, zur Hamas zu gehören, mit Aceton versorgt“, sagte sein Verteidiger. „Aber er wußte nicht, daß es zur Herstellung von Sprengsätzen verwendet werden kann.“ Der israelische Araber war vor ein paar Wochen festgenommen worden.