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Qrea will Einheit – Terrorgruppen wollen keine Regierungsbeteiligung

GAZA (inn) – Der designierte palästinensische Premierminister Achmed Qrea hat sich am Sonntag in Gaza mit Vertretern von 13 Palästinenserfraktionen getroffen, um über die Bildung seines Kabinetts zu sprechen. Die radikal-islamischen Gruppen Hamas und Dschihad al-Islami kündigten unterdessen an, sich nicht an der Regierung zu beteiligen.

Sie würden jedoch den Dialog mit Qrea fortsetzen und seien auch an einer erneuten Waffenruhe interessiert, gaben Führer der beiden Terror-Organisationen bekannt.

Qrea betonte bei den Gesprächen in Gaza, daß sich die verschiedenen Palästinensergruppen einig werden und eine gemeinsame Position finden müßten.

Der designierte Premier hat offiziell noch bis Ende der Woche für die Regierungsbildung Zeit. Bei Bedarf kann er eine Verlängerungswoche beantragen.

Unterdessen hat das Zentralkomitee der Fatah-Partei von PLO-Chef Jasser Arafat bereits 16 der insgesamt 24 Minister des Kabinetts bestimmt. Die restlichen acht Minister darf Qrea selbst auswählen.

Palästinensischen Angaben zufolge üben die USA derzeit Druck auf Qrea aus. Sie wollen den ehemaligen Minister für Innere Sicherheit, Mohammed Dachlan, und den früheren Informationsminister Nabil Amr in der neuen Regierung sehen. Beide waren unter Machmud Abbas, dem ersten palästinensischen Premierminister, tätig, der nach einem Machtkampf mit Arafat zurückgetreten ist.

Zahlreiche Mitglieder der Fatah und des Exekutivkomitees der PLO sind jedoch gegen die Verteilung von Ministerposten an die beiden Palästinenser. Sie werfen Dachlan und Amr vor, Arafat offen herauszufordern und dessen Vollmachten zu untergraben.

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