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Nachrichtendienstoffizier: „Abbas wegen Morddrohungen zurückgetreten“

JERUSALEM (inn) – Der bisherige palästinensische Premierminister Mahmoud Abbas (Abu Mazen) ist unter anderem aufgrund von Morddrohungen durch Anhänger von PLO-Chef Yasser Arafat zurückgetreten. Dies sagte ein hochrangiger Offizier der israelischen Nachrichtendienstabteilung am Dienstagmorgen in einer Sitzung des Knesset-Ausschusses für Außenpolitik und Sicherheit.

Wie die Tageszeitung „Yediot Ahronot“ meldet, paßt diese Vermutung gut zu einer Formulierung in der Rücktrittserklärung, die Abu Mazen dem PLO-Chef geschickt hatte. Darin beschuldigt er Vertreter der Autonomiebehörde der Absicht, seine Regierung „auf allen legitimen und illegitimen Wegen zum Scheitern zu bringen“. Eingeschlossen sei es, sein Leben zum Töten freizugeben und ihn des Verrates anzuklagen.

Im Zusammenhang mit Abu Mazens möglichem Nachfolger, Ahmed Qurei (Abu Ala), betonte der Offizier dessen Einigkeit mit Arafat: „Abu Ala und Arafat sind eins und der designierte palästinensische Premierminister hat nicht vor, ohne Erlaubnis des Vorsitzenden zu handeln.“ Arafat werde weiter die Kontrolle über einen großen Teil der palästinensischen Sicherheitskräfte behalten und Qurei keine Befugnisse erteilen, die ihm einen Kampf gegen den Terror ermöglichen würden. „In Israel bemerkt man keine Absicht, in der Autonomiebehörde Reformen durchzuführen“, so der Offizier weiter.

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