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Ein Toter bei Straßenkämpfen zwischen radikalen Palästinensern

NABLUS (inn) – Zwischen rivalisierenden Anhängern der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden ist es am Dienstag in der Autonomiestadt Nablus zu heftigen Kämpfen gekommen. Dabei wurde ein Palästinenser getötet und ein weiterer schwer verletzt.

Wie Augenzeugen berichteten, brachen die Gefechte im Zentrum von Nablus zwischen lokalen Mitgliedern der Terrorgruppe und deren Anhängern aus dem angrenzenden Flüchtlingslager Balata aus. Wie palästinensische Journalisten der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mitteilten, gibt es über die Gründe verschiedene Angaben. Zum einen seien Machtkämpfe die Ursache, zum anderen hätten Palästinenser aus Balata versucht, eine Frau aus Nablus zu entführen.

Den Berichten zufolge brachten die Palästinenser bei den Kämpfen Pistolen, Schnellfeuergewehre, Handgranaten und selbsthergestellte Bomben zum Einsatz. Zudem steckten die Palästinenser aus Balata ein Restaurant in Brand, das einem Bruder des Bürgermeisters Mahmoud al-Aloul gehört. Naser al-Aloul, ein anderer Bruder des Bürgermeisters, wurde nach den Gefechten entführt, teilten Augenzeugen weiter mit.

Der Bürgermeister selbst war in der Vergangenheit bereits mehrmals Ziel von gewalttätigen Angriffen der Gruppe aus Balata gewesen. Im vergangenen Monat hatte diese zwei seiner Autos in Brand gesetzt.

Die Situation in der Stadt habe kurz vor der Explosion gestanden, sagte ein örtlicher Führer der Fatah-Partei von PLO-Chef Yasser Arafat, zu der die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden gehören.

„Es ist sehr gefährlich und wir müssen dieser Gesetzlosigkeit ein Ende bereiten. Die Stadt wird von bewaffneten Gangstern angeführt, die unschuldige Zivilisten terrorisieren. Wir leben in einem Dschungel“, so der Fatah-Führer weiter.

Wie die „Jerusalem Post“ weiter meldet, hatten erst am Samstag maskierte Palästinenser in Nablus einen Landsmann namens Shuaib Shakshir erschossen, der in einem Möbelgeschäft arbeitete. Wie Augenzeugen mitteilten, wurde der Mann getötet, als er die Maskierten davon abhalten wollte, seinen Vorgesetzten, Bashar al-Bizreh, zu entführen.

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