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Pakistan erwägt offenbar Beziehungen mit Israel

ISLAMABAD (inn) – Pakistan erwägt, Beziehungen mit Israel aufzunehmen. Dies sagte der pakistanische Präsident, General Pervez Musharraf, am Dienstag in einem Fernsehinterview.

„Über das Thema muß auf einer ernsthaften Grundlage nachgedacht werden, nicht auf einer emotionalen Grundlage“, so Musharraf. Pakistan verfolgt seit der Staatsgründung 1948 eine extrem anti-israelische Politik. Neben Großbritannien war es der einzige Staat, der nach dem Unabhängigkeitskrieg die Annexion des Westjordanlands durch Jordanien anerkannte.

Nach der Ausstrahlung des Interviews in einem pakistanischen Fernsehsender dementierte Pakistans Informationsminister die Ankündigung des Präsidenten. Pakistan sei weit davon entfernt, den Staat Israel anzuerkennen, sagte er vor Journalisten in Islamabad.

Israelische Regierungsvertreter vermuten, daß Musharraf mit seiner positiven Aussage gegenüber Israel die Atmosphäre zwischen Pakistan und den USA verbessern wollte. „Die Prüfung wird sein, wie diese Rede in konkrete Taten übersetzt wird“, hieß es aus dem Regierungsgebäude und dem Außenministerium. „Wir würden uns natürlich darüber freuen und die ausgestreckte Hand nicht zurückweisen, falls sie überhaupt ausgestreckt wird.“

Musharraf brach am Dienstag nach Großbritannien auf, wo er sich mit Premier Tony Blair und weiteren Politikern trifft. Anschließend wird er nach Amerika reisen, um Präsident George W. Bush um weitere finanzielle Unterstützung für sein Land zu bitten.

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