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Terror weiter von Syrien aus unterstützt

DAMASKUS (inn) – Die Hauptquartiere der Hamas und des Jihad al-Islami in Damaskus, die der syrische Präsident Bashar al-Assad „geschlossen“ hat, sind weiter aktiv. Von Syrien aus drohen die Kommandanten den Anführern der Organisationen in den palästinensischen Autonomiegebieten mit finanziellen Nachteilen, falls diese keine Anschläge mehr verüben.

Wie die religiöse Zeitung „Hazofe“ berichtet, ist der Druck auf die hochrangigen Aktivisten von Hamas und Jihad gestiegen, seit die „Roadmap“ vorgestellt wurde. Weiterhin fließen Gelder aus Syrien in die Palästinensergebiete. Begleitet wird der Transfer von solchen Drohungen: „Wenn ihr nicht jede Anstrengung unternehmt, um Anschläge zu verüben, werden wir aufhören, euch finanziell zu unterstützen“.

Vor rund zwei Wochen hatte Assad dem amerikanischen Außenminister Colin Powell versichert, daß die Büros von militanten palästinensischen Gruppen in Damaskus geschlossen würden.

Aus dem israelischen Sicherheitsapparat heißt es zudem, auch PLO-Chef Yasser Arafat sei weiter in die Finanzierung des Terrors verwickelt. Der Palästinenserführer leite Zehntausende von Dollar an die Untergruppen seiner Fatah-Partei, die Tanzim-Milizen und die Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden, weiter. Durch die Anschläge dieser Gruppen wolle Arafat den palästinensischen Premier Mahmoud Abbas (Abu Mazen) zum Straucheln bringen. Finanzminister Salam Fayyad habe es offenbar noch nicht geschafft, die vollständige Kontrolle über den palästinensischen Haushalt zu übernehmen.

Israelischen Regierungsvertretern zufolge ist Arafat auch für die jüngste Anschlagswelle verantwortlich. Er nutze jede Gelegenheit, Abbas zu schaden. So habe er vor Powells Besuch beim palästinensischen Premier die Fatah-Mitglieder angewiesen, in Ramallah gewaltsame Demonstrationen zu organisieren. Dadurch sei Abbas gezwungen gewesen, das Treffen nach Jericho zu verlegen – weit entfernt von Arafats Machtbereich. Im Gegensatz zu verschiedenen europäischen Politikern hatte Powell es abgelehnt, sich während seiner jüngsten Nahostreise mit dem PLO-Chef zu treffen.

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