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Mysteriöse Lungenkrankheit: neuer Verdachtsfall in Israel

JERUSALEM (inn) – Eine 60jährige Frau aus Jerusalem leidet möglicherweise unter der mysteriösen Lungenkrankheit „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“ (SARS). Sie wird nach einer Fernostreise mit hohem Fieber im Krankenhaus behandelt.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ma´ariv“ zufolge liegt die Patientin seit Mittwoch isoliert auf der Intensivstation im Hadassa-Krankenhaus im Jerusalemer Stadtteil Ein Kerem. Fünf Tage davor war sie von Hongkong nach Israel zurückgekehrt.

Der Zustand der Israelin sei stabil, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Ob sie tatsächlich an SARS erkrankt ist, werden die Blutuntersuchungen zeigen. Die Wahrscheinlichkeit sei allerdings gering.

Entwarnung gab es beim ersten Verdachtsfall in Israel: Am Mittwoch stellte sich heraus, daß ein 33jähriger, der in Tel Aviv behandelt wurde, eine gewöhnliche Grippe hat. Er wurde aus der Klinik entlassen. Auch dieser Patient war zuvor in Hongkong gewesen.

Beim SARS handelt es sich um eine neuartige Art der Lungenentzündung, die hochgradig ansteckend ist und zum Tod führen kann. Sie war zuerst in fernöstlichen Ländern aufgetreten. Der Erreger ist ein Virus, das die Wissenschaftler vor wenigen Tagen entdeckt haben. In Deutschland sind bisher zwei Fälle der Krankheit aufgetreten.

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