GAZA (inn) – Die israelische Armee hat am Mittwochmorgen im sogenannten „Flüchtlingslager“ Mughazi im zentralen Gazastreifen das Haus eines palästinensischen Terroristen abreißen lassen. Dabei kam eine 65jährige Frau ums Leben.
Wie ein Sprecher der Armee mitteilte, habe die Frau die Warnungen der Soldaten ignoriert und nicht genügend Abstand zu dem Haus gehalten. Während des Abrisses sei sie dann vermutlich von einem herabfallenden Ziegelstein erschlagen worden.
Bei der Palästinenserin handelt es sich um Kamla Said, die Stiefmutter von Baha Said. Der Mann war an einem Anschlag auf israelische Soldaten beteiligt gewesen, bei dem er selbst ums Leben kam. Damals waren zwei Soldaten getötet worden. Angaben der Tageszeitung „Ha´aretz“ zufolge gehörte Said der Fatah-Partei von PLO-Chef Yasser Arafat an.
Bei einer Razzia der Armee in der Autonomiestadt Kalkiliya in Samaria wurde am Mittwochmorgen ein Polizist der palästinensischen Autonomiebehörde getötet, ein weiterer wurde leicht verletzt. Zu dem Vorfall liegen bisher keine näheren Informationen vor.
