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Untersuchung in israelischer Klinik: Wollmütze ersetzt Brutkasten

JERUSALEM (inn) – Wenn ein Säugling direkt nach seiner Geburt eine Wollmütze auf den Kopf bekommt, muß er möglicherweise nicht in den Brutkasten (Inkubator). Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung im Hadassa-Krankenhaus auf dem Har Hazofim (Mount Scopus) in Jerusalem, berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“ am Donnerstag.

„Der Kopf des Säuglings macht zwölf Prozent seines ganzen Körpers aus“, erklärt Oberschwester Nicole Lang aus dem Hadassa-Krankenhaus. „Deshalb erwärmt sich durch die Mütze der ganze Körper.“

Die Gefahr einer Hypothermie, also einer Abkühlung der Körpertemperatur auf unter 36 Grad, wird auf die Hälfte reduziert. Diese Unterkühlung kann zur Bewußtlosigkeit oder zu Herzrhythmusstörungen führen. Auch kann der Atem des Säuglings aussetzen. Um dies zu verhindern, kommen viele Babies nach der Geburt in den Brutkasten.

Im vergangenen Jahr waren in der Klinik 155 Neugeborene untersucht worden. Die neue Methode ist sehr kostensparend: Ein Inkubator kostet 33.000 Euro. Die Schwestern im Hadassa-Krankenhaus haben bereits begonnen, Mützen in verschiedenen Farben zu stricken.

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