JERUSALEM (inn) – Ein mit Sprengstoff bepackter Esel ist am Sonntagmorgen vor einer Straßensperre der israelischen Armee nahe der palästinensischen Ortschaft Beit Jala explodiert. Von den Passagieren eines vorbeifahrenden Busses wurde niemand ernsthaft verletzt – ein Fahrgast erlitt einen Schock.
Nach Angaben der Armee waren zwei Kanister an dem Esel festgebunden, von denen einer mit Benzin und Metallstangen gefüllt war. Im anderen der beiden Kanister befand sich hochexplosiver Sprengstoff. Die Bomben wurden gleichzeitig über zwei mit ihnen verbundene Mobiltelefone gezündet.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Juni 2001, als ein Palästinenser im Gazastreifen einen mit Sprengstoff beladenen Eselkarren in der Nähe von Soldatentruppen zur Explosion brachte. Auf dem Karren befanden sich vier Benzinkanister, zwei Minen, eine Öltonne und ein Sack mit Nägeln. Auch bei diesem Anschlag wurde niemand verletzt.