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Abschreckung: Palästinensische Polizei läßt Unfall-Fahrzeuge in Brand stecken

TULKARM (inn) – Die palästinensische Polizei will jetzt hart gegen Verkehrssünder in den Autonomiegebieten vorgehen: Zukünftig sollen die Fahrzeuge der Personen öffentlich zerstört werden, die in einen Unfall verwickelt sind, bei dem Menschen zu Schaden kamen – die Fahrer sollen sofort verhaftet werden. Die neue Vorgehensweise wird derzeit in Tulkarm (Samaria) getestet. Das meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Dienstag unter Berufung auf palästinensische Quellen.

Besitzt ein Fahrer keine Papiere für seinen Wagen oder fehlt das offizielle Nummernschild, soll das Fahrzeug ebenfalls zerstört werden. „Wir haben die Entscheidung getroffen, alle diese Autos zu verbrennen“, sagte Awni Samarah, Kommandeur der Polizei in Tulkarm.

Das erste Fahrzeug sei am Samstag in der Autonomiestadt öffentlich verbrannt worden, heißt es in dem Bericht weiter. Die Polizei hatte den Verursacher eines Verkehrsunfalls verhaftet, bei dem ein Junge verletzt worden war. Bei seiner Vernehmung stellte sich heraus, daß der Wagen in Israel gestohlen worden war und der Fahrer gefälschte Papiere besaß. Die Polizei brachte das Fahrzeug daraufhin auf ein offenes Feld und steckte es in Brand. Die Aktion wurde im palästinensischen Fernsehen übertragen, um die Bürger abzuschrecken.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten in Tulkarm sei in den vergangenen Wochen enorm gestiegen, zudem gäbe es Dutzende in Israel gestohlene Fahrzeuge in der Stadt. Nachdem sich zahlreiche Einwohner beschwert hatten, habe die Polizei die Entscheidung zur Vernichtung der Fahrzeuge getroffen, so Samarah.

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