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Palästinensischer Politiker: „Wir sind wieder im Orient-Haus aktiv“

JERUSALEM (inn) – Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat ihre illegale Tätigkeit im Orient-Haus in Ost-Jerusalem teilweise wieder aufgenommen. Dies sagte Samir Rosheh, der bei den Palästinensern für Jerusalem-Fragen zuständig ist, am Freitag der arabischen Zeitung „al-Quds“.

Die PA habe in dem ehemaligen palästinensischen „Außenministerium“ mehrere Ausschüsse eingerichtet, so Rosheh. Diese seien für Rechtsfragen, internationale Beziehungen und den Besitz von Grundstücken in Ost-Jerusalem zuständig. Zudem hätten die Palästinenser nördlich von Jerusalem ein Gebäude gefunden, das als Ersatz für das Orient-Haus diene. Rosheh sprach von „dringenden Angelegenheiten“, die dort bearbeitet würden.

Am 10. August 2001 hatten israelische Soldaten das Orient-Haus gestürmt und die palästinensische Fahne entfernt. Anlaß für die Aktion war der Selbstmordanschlag in der Pizzeria „Sbarro“, bei dem am Vortag 15 Menschen getötet und mehr als 130 verletzt worden waren.

Nach israelischer Ansicht verstieß die palästinensische Aktivität in dem inoffiziellen „Außenministerium“ außerdem gegen das Oslo-Abkommen aus dem Jahr 1993. Demnach darf die PA Büros und Ministerien nur in den Gebieten ansiedeln, die ihrer Gerichtsbarkeit unterstehen.

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