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Arbeitspartei-Spitzenkandidat Mitzna fehlt Rückhalt der Partei

JERUSALEM (inn) – Dem erst vor wenigen Wochen gewählten Vorsitzenden und Spitzenkandidaten der linksgerichteten Arbeitspartei (Avoda), Amram Mitzna, fehlt der Rückhalt seiner Partei. In einer aktuellen Umfrage kritisierten mehr als 53 Prozent der Avoda-Mitglieder Mitzna für seine „äußerst linken Positionen“.

Mitzna, der sich bereits kurz nach seiner Wahl zum Avoda-Vorsitzenden für Verhandlungen mit den Palästinensern „ohne Bedingungen“ und für eine Räumung des Gazastreifens ausgesprochen hatte, gilt im Blick auf das Verhältnis zu den Palästinensern als „Taube“. Der Ex-Genaral war seit 1993 Bürgermeister von Haifa.

Laut der Umfrage, die am Mittwoch in der israelischen Tageszeitung „Ha´aretz“ veröffentlicht wurde, vertreten 53,7 Prozent der befragten Avoda-Mitglieder die Ansicht, ihr Parteichef müsse eher „Positionen der Mitte“ vertreten, um bei der in rund sieben Wochen stattfindenden Knesset-Wahl die Partei zu einem Sieg zu führen.

Daß Mitzna der Rückhalt eines Großteils der Parteibasis fehlt, belegt auch die Tatsache, daß sich mehr als 44 Prozent der Befragten für eine erneute Koalition der Avoda mit dem rechtsgerichteten Likud aussprachen, sollte Premierminister Ariel Sharon die Wahlen im Januar gewinnen. Mit ihrem Spitzenkandidaten Mitzna wird eine solche Koalition jedoch kaum zustande kommen.

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