TEL AVIV (inn) – Nach ersten Untersuchungen infolge des Attentats am Montag bei Pardes Hannah geht die israelische Polizei davon aus, daß die palästinensischen Terroristen einen „doppelten Anschlag“ geplant hatten. Demnach sollte sich nach der Explosion der Autobombe ein Palästinenser in die Luft sprengen, sobald die Rettungskräfte eingetroffen waren, meldet die Tel Aviver Tageszeitung „Ma´ariv“.
Nach Angaben von Polizeisprechern hatte einer der Terroristen, die sich in dem Auto befanden, einen Sprengstoffgürtel umgebunden. Er sollte anscheinend kurz nach der Explosion der Autobombe am Tatort erscheinen und sich neben Schaulustigen und Einsatzkräften in die Luft sprengen.
Bisher sei es nicht vorgekommen, daß sich zwei Selbstmordattentäter während eines Anschlags zusammen in einem Fahrzeug aufgehalten hätten, so die Polizeisprecher. Genauere Untersuchungen der Körperteile und der Überreste von Sprengsätzen sollen weiteren Aufschluß über die ursprünglichen Absichten der Terroristen geben.
Ein mit mindestens 100 Kilogramm Sprengstoff gefüllter Jeep war am Montagnachmittag in der Nähe von Pardes Hannah bei Hadera neben einem israelischen Linienbus explodiert. Der Anschlag forderte 14 Todesopfer, mehr als 50 Menschen wurden verletzt.
