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Hebron: Eine Rock-Ballade erinnert an Shalhevet Tehiya Pass

HEBRON (inn) – Auch das gibt es: Eine englischsprachige Rock-Ballade besingt die Bedeutung des jüdischen Hebron und den Mut seiner Einwohner. Das von dem Komponisten Lenny Solomon (Shlock Rock Band) komponierte Lied „The Flame Shalhevet´s Song“ erinnert zudem an die Ermordung der erst zehn Monate alten Shalhevet Tehiya Pass durch palästinensische Heckenschützen im März 2001.

Das melodische und gitarren-orientierte Lied des seit 1996 in Beit Shemesh lebenden gebürtigen New Yorkers ist auf der Homepage der Jüdischen Gemeinschaft (www.hebron.org.il) zu hören und spricht vor allem jüngere Hörer an. Es ist auf dem Album „God sent us Email“ veröffentlicht. Shlock Rock ist eine der bekanntesten jüdischen Rockbands und spielt in unterschiedlicher Besetzung – aber immer mit Lenny Solomon.

Im Refrain heißt es: „Die Flamme darf niemals ausgehen, die Flamme darf nie sterben. Hebron ist unser – jetzt und für immer – das Volk Israel lebe. Und während wir den Tag herbei sehnen, an dem wir zurückkehren werden von den Enden der Erde, muß Shalhevets Flamme brennen.“

Hörprobe: „Shalhevet“ von Lenny Solomons

Info Lenny Solomon: www.shlockrock.com

Hintergrund: Hebron

„Hebron einst, jetzt, für immer“, lautet der Wahlspruch der rund 750 Israelis in der Erzväterstadt Hebron in Judäa. Sie ist die einzige Stadt in den von Israel 1967 eroberten Gebieten, in der Israelis und Palästinenser leben. Die älteste jüdische Stadt in Israel gilt als ständiger Unruheherd. Die geographische Situation begünstigt die in letzter Zeit verstärkten Angriffe auf Juden.

Das Stadtzentrum mit den jüdischen Wohnbereichen Avraham Avinu (1540 gegründet), Tel Rumeida (Admot Ishai), Beit Romano und Beit Hadassah liegt am tiefsten Punkt und ist umgeben von Hügeln, die Israel vor Jahren an die Palästinenser abgegeben hatte.

Die Jüdische Gemeinschaft Hebrons unter Leitung von Noam Arnon hatte in der Vergangenheit wiederholt die Rückeroberung der sogenannten Abu Sneineh-Hügel (Shalhevet-Hügel) in der Innenstadt gefordert.

Seit 1968 leben wieder Juden in der Stadt, die bis zu dem gewaltsamen Pogrom am 18. Tag des jüdischen Monats Av 1929 eine der größten und bedeutendsten jüdischen Gemeinschaften im Heiligen Land beherbergte.

Die allermeisten Israelis im heutigen Hebron sind religiös. Sie beten am Grab der Erzväter Abraham, Isaak und Jakob, der von Abraham gekauften Höhle Machpela (Ma´arat HaMachpela). Das von König Herodes vor 2.000 Jahren über der Höhle errichtete Gebäude war 700 Jahre lang – von 1267 bis 1967 nur für Moslems zugänglich. Seitdem kommen jährlich hunderttausende Juden aus aller Welt zum Gebet. Die Höhle Machpela ist – nach dem Tempelberg – die heiligste Stätte des Judentums.

In der Stadt wurde ferner im Jahr 1011 vor unserer Zeitrechnung der Bethlehemer Heerführer David Ben-Yishai („Sohn Isais“) zum König von Juda gekrönt, bevor er ab 1004 als Herrscher Israels das Land von Jerusalem aus regierte.

Hebron hat eine jüdische Vorstadt, das 1971 gegründete Kiryat Arba, mit heute rund 7.000 Einwohnern.

Die Torah erwähnt Hebron im biblischen Kernland Judäa erstmals im Buch Genesis, Kapital 13, Vers 8, als „Mamre“. In Kapitel 37 (Vers 14) wird die Stadt im Zusammenhang mit der samarischen Stadt Shechem (Nablus) erwähnt.

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