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Mit High-Tech auf der Suche nach weiteren „Rollen vom Toten Meer“

JERUSALEM (inn) – Israelische Archäologen haben in dieser Woche mit der Suche nach bislang unbekannten Höhlen am Toten Meer begonnen, in denen weitere Schriftrollen versteckt sein könnten. Bei der Suche kommt ein hochentwickeltes Radarsystem zum Einsatz, das selbst Gesteinsschichten durchdringen kann.

Der frühere Direktor und heutige Mitarbeiter des „Schrein des Buches“ im Israel Museum in Jerusalem, Magen Boshi, sagte, die Suche konzentriere sich vor allem auf die nordwestliche Umgebung am Toten Meer. „Wir sind zwar noch nicht sicher, ob wir neue Schriftrollen finden werden, wären natürlich aber sehr glücklich darüber“, sagte Boshi. Die aktuelle Untersuchung soll zehn Tage dauern.

Nach Angaben von Alexander Schick von der Qumran- und Bibelausstellung Sylt wird im Anschluß an die Grabungen ein amerikanisches Team unter Leitung des Wissenschaftlers Randall Price in Qumran graben. „Gegraben wird auf dem vorderen Plateau von Qumran, da hier die Radarmessungen eine große Höle aufgezeigt haben“, teilte Schick mit.

1947 wurden die ersten Schriftrollen von Qumran gefunden, die im „Schrein des Buches“ im Israel-Museum ausgestellt sind. Obwohl der Inhalt der Schriftrollen mittlerweile vollständig veröffentlicht ist, wird es noch Jahre dauern, bis alle Details herausgarbeitet sind. Ein Beweis dafür sind die rund 750 wissenschaftlichen Aufsätze, die jedes Jahr über die weltbekannten Schriftrollen veröffentlicht werden.

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