TEL AVIV (inn) – Hunderte Israelis sind am Mittwochabend auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv zur Besinnungsfeier am jüdischen Trauertag „Tisha b`Av“ zusammengekommen. Überschattet wurde die Kundgebung von dem jüngsten Terroranschlag zweier Palästinenser im Süden der Küstenmetropole, bei der am Mittwoch drei Israelis ums Leben kamen.
Zahlreiche Redner erinnerten an die traurigen Ereignisse in der Geschichte des jüdischen Volkes. Am „Tisha b`Av“ spielten sich einige der größten Katastrophen der jüdischen Geschichte ab – wie die Zerstörung des ersten und zweiten Tempels in Jerusalem und die Vertreibung der Juden aus Spanien 1492.
Das jüdische Volk habe immer wieder Zeiten erlebt, die vom Haß anderer Völker geprägt waren. In der Gegenwart sei das nicht anders. Auch heute müsse sich die Bevölkerung vor haßerfüllten Menschen in acht nehmen, betonten mehrere Redner. Um so mehr gelte es, in Zukunft als Gemeinschaft zu handeln.
Die Veranstaltung wurde von dem stellvertretenden israelischen Außenminister, Rabbi Michael Melchior (Meimad-Partei), organisiert.
