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Palästinensische Führung verweigert Gehaltszahlungen an Tausende Beamte

RAMALLAH (inn) – Die Beamten des palästinensischen Geheimdienstes (Al Amen al-Wikaui) in Judäa und Samaria wollen ihren neuen Chef nicht akzeptieren – der palästinensische Innenminister Abdul Razek Yehiya behält deshalb seit Mittwoch die Gehälter von rund 4.000 Beamten des Sicherheitsapparates zurück. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Donnerstag unter Berufung auf palästinensische Quellen.

Mitglieder des Geheimdienstes drohen mit massiven Protesten, falls die Gehälter nicht am heutigen Donnerstag gezahlt würden. „Das ist ein sehr gefährlicher Schritt. Wenn wir heute unser Geld nicht bekommen, werden wir sämtliche palästinensische Institutionen einnehmen und zerstören“, sagte einer der Beamten am Donnerstag.

PLO-Chef Yasser Arafat hatte Anfang Juli den Chef des Geheimdienstes für Judäa und Samaria, Oberst Jibril Rajoub, entlassen. Als Nachfolger hatte Arafat den ehemaligen Gouverneur von Jenin, Zuhair Manasreh, eingesetzt. Die Entlassung Rajoubs hatte zu heftigen Protesten unter der palästinensischen Bevölkerung und dem Gefolge des Oberst geführt.

Hunderte Offiziere und hochrangige Beamte hatten erklärt, daß sie ihrem neuen Befehlshaber nicht folgen wollen.

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