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Technion erinnert an „Krieg der Sprachen“

Von Israelnetz

Das Technion in Haifa hat zum Tag der Hebräischen Sprache am Dienstag an den „Krieg der Sprachen“ in den Jahren 1913 und 1914 erinnert. Bei dem damaligen Streit ging es um die Frage, ob das geläufige Deutsch oder das relativ neue Hebräisch Unterrichtssprache werden soll. Nach heftigen Auseinandersetzungen entschied sich das zuständige Gremium 1914 für Hebräisch. Dennoch ging der Kampf um die Etablierung des Hebräischen in den Folgejahren weiter. Das Technion feiert derzeit das 100-jährige Jubiläum der Aufnahme des Lehrbetriebs. Im Jahr 1912 war das Bildungsinstitut gegründet worden. (df)

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Eine Antwort

  1. Interessant auch, dass das Jiddische nach der Staatsgründung extrem verpönt und beinahe verboten war, selbst Jiddisch-Sprecher und -Schreiber sprachen sich gegen das Jiddische aus, z. B. Bialik. Auch Ben Gurion verurteilte die Verwendung von Jiddisch. Ab den 1970er-Jahren fand ein Wandel statt und man begann, Jiddisch als Teil des kulturellen Erbes des jüdischen Volkes wieder anzuerkennen. 1908 hatte Nathan Birnbaum mit der jiddischen Sprachkonferenz den Versuch unternommen, Jiddisch als „DIE jüdische Sprache“ zu etablieren. Später galt das Jiddische als Diaspora-Sprache, als Sprache der Unterdrückten, des Ghettos, hingegen Hebräisch als Sprache des starken, des neuen, des Muskeljuden.

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