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Historische Landkarte sorgt für Unmut

Das israelische Außenministerium veröffentlicht eine Landkarte der biblischen Königreiche Israel und Juda. Araber sehen darin Gebietsansprüche.
Von Israelnetz

AMMAN / JERUSALEM (inn) – Eine historische Landkarte erregt die Gemüter in der arabischen Welt. Das israelische Außenministerium hat sie am Montag auf ihren arabischen Accounts unter anderem bei X und bei Instagram veröffentlicht. Sie zeigt die Ausdehnung der biblischen Königreiche Israel und Juda im Jahr 928 vor der Zeitrechnung.

Zu den Reichen gehörten Teile der heutigen Länder Jordanien, Syrien und Libanon sowie von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) kontrollierte Gebiete im Westjordanland. Auf der Landkarte sind neben Israel, Juda und Jerusalem die Namen antiker Städte und Gebiete vermerkt: Sidon im Norden sowie Aram, Ammon, Moab und Edom im Osten. Darunter steht: „Die Königreiche Juda und Israel nach der Teilung – 928 v.d.Z.“.

Dazu stellte das Ministerium die Frage: „Wussten Sie, dass das Königreich Israel vor 3.000 Jahren existierte?“ Der arabische Text erklärt die Teilung zwischen Israel und Juda. Er weist darauf hin, dass sich die damit verbundenen Konflikte über Jahrhunderte ausgewirkt hätten. „Doch die Juden in der Diaspora warteten weiter auf die Wiederbelebung ihrer Kräfte und Fähigkeiten und den Wiederaufbau ihres Staates, der im Staat Israel 1948 ausgerufen wurde, um die einzige Demokratie im Nahen Osten zu werden.“

Die Karte enthält keinen Bezug auf das moderne Israel oder einen seiner Nachbarn. Nur im Text wird es nebenbei erwähnt. Dennoch hat der Post heftige Reaktionen hervorgerufen, berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“.

Jordanien: Landkarte im Kontext „rassistischer Äußerungen“

So verurteilte ein Sprecher des jordanischen Außenministeriums, Sufjan Quda, am Dienstag die Landkarte „auf das Schärfste“. Sie stehe im Kontext von „rassistischen Äußerungen des extremistischen israelischen Finanzministers“ Bezalel Smotritsch (Religiöser Zionismus). Er rufe zur Annexion des Westjordanlandes und zur Errichtung von Siedlungen im Gazastreifen auf.

Das Königreich lehne „diese Politik und die provokativen Äußerungen“ völlig ab, erklärte Quda. Sie zielten darauf ab, den Palästinensern das Recht auf ihren „unabhängigen und souveränen Staat in den Linien vom 4. Juni 1967, mit dem besetzten Jerusalem als Hauptstadt“ abzusprechen.

Die „Behauptungen und Illusionen, die von Extremisten in der israelischen Regierung übernommen und gefördert werden“, ermutigten die „Fortsetzungen von Spiralen der Gewalt“. Sie widersprächen internationalen Normen und Gesetzen. Der Sprecher forderte eine internationale Verurteilung. Die israelische Regierung müsse „diese provokativen Aktionen sofort einstellen“.

Bereits 2019 hatte die jordanische Regierung die Produktion eines Filmes gestoppt. Denn dieser deutet eine jüdische Präsenz in der Felsenstadt Petra an.

Kritik aus den Emiraten, Katar und Saudi-Arabien

Die Vereinigten Arabischen Emirate schlossen sich am Mittwoch der Kritik an: Die Landkarte sei „ein absichtlicher Versuch, die Besatzung auszuweiten und eine unverfrorene Verletzung und ein Verstoß gegen internationales Recht“, zitiert die „Times of Israel“ das emiratische Außenministerium. Es weise kategorisch „alle provokativen Praktiken“ zurück, die darauf abzielten, „den rechtlichen Status des besetzten palästinensischen Gebietes zu ändern“. Dem folgte ein Aufruf, den Friedensprozess in Nahost zu fördern.

Die in London beheimatete Website „The New Arab“ schreibt, das israelische Außenministerium stelle „Teile der besetzten palästinensischen Gebiete und benachbarter arabischer Länder als Teil eines Großisraels“ dar. Gegen die Landkarte, die „behauptet, das historische Israel zu zeigen“, habe auch Katar protestiert.

Saudi-Arabien forderte demnach ein „Ende der ungesetzlichen Praktiken, die die Zwei-Staaten-Lösung und die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates bedrohen“.

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Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit, sagte, es handele sich um keinen trivialen Akt. Er müsse vielmehr „unter dem Kontext des extrem rechten Extremismus und der religiösen Obsession, die die israelische Regierung und ihre Führer einhüllt“, betrachtet werden. „Historische Mythen“ würden als Fakten dargestellt.

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) kritisierte die Veröffentlichung ebenfalls. Die Terrorgruppe Hamas schrieb auf Telegram, der Post bestätige „die aggressive Natur und die expansionistischen Ambitionen der israelischen Besatzung“. Eine offizelle Reaktion auf die Kritik gab es zunächst nicht. (eh)

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13 Antworten

  1. Was zum Teufel ist gegen eine alte Landkarte einzuwenden, passt den so lauthals protestierenden die uralte geschichtliche Realität nicht, möchten sie nicht wahrhaben, daß es schon vor dreitausend Jahren ein solches Königreich mit dem heutigen Namen gab, oder wird ihnen allmählich klar, daß mit dem Auftauchen solcher geschichtlich belegten Fakten ihre gesamte Klitterungsagenda aus dem Fenster fliegt?
    Der Versuch, diese Karte als eine Vorlage für ein
    künftiges ,,Großisrael“ hinzustellen, zeigt doch sehr deutlich die Versuche, eine historische Tatsache unter den Teppich zu kehren, was nicht sein darf, will man sich nicht selbst als Lügner und Dieb outen…………………SHALOM

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    1. Es gibt leider genügend Menschen, die genau so ein Groß-Israel in den angeblich historischen biblischen Grenzen wünschen und propagieren. Leider auch in der derzeitigen isr. Regierung.
      Und angesichts des Regimewechsels in Syrien (Stichwort Golan) halte ich persönlich die Publizierung dieser Karte zu diesem Zeitpunkt ausgerechnet durch das Außenministerium für eine zwiespältige Angelegenheit.
      Es hat Geschmäckle …

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      1. Agnes. Das Geschmäckle besteht aber auch darin, dass diejenigen, die Israel jedes Recht auf eigenes Staatsgebiet absprechen, weil es angeblich nie ein Staatsgebiet Israel gab, nun eigentlich zugestehen müssten, dass Israel weite Teile anderer Staaten anektieren dürfte, ginge es nach der Logik genau dieser Staaten, die ersteres behaupten.

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  2. Man entrüstet sich über eine historische Tatsache. Das ist bestenfalls lächerlich, aber auf jeden Fall struzdumm.

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  3. Jordanien sollte schweigen bzw. endlich mal weltweit die Wahrheit aussprechen, dass sie das WJL damals annektierten. UNO schwieg dazu. 1967 eroberte es IL zurück. Da nannten die Welt und UNO es: Nicht völkerrechtlich. Seither wird es Besatzung genannt, auch von EU und der seltsamen Aussenministerin.
    Mit Golan ist es ebenso. Strategisch wichtig für IL. Aber was schreibe ich, Unwissende haben das Sagen. OT: Bitte betet mit uns für die Menschen in L.A. Die Brände sind eine Katastrophe. Danke. Shalom

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    1. @Am Israel chai
      OT: Am Israel chai, beten für L.A.,das tu ich, wir haben in der Nähe Verwandte.🙏
      Hab gelesen, dass eine Gruppe Aktivisten in der USA (die hoffentlich keiner ernst nimmt) meint, den jüdischen Staat für den verheerenden Brand verantwortlich machen möchte: US-Steuergelder würden dafür verwendet, Menschen in Gaza bei lebendigem Leib zu verbrennen. Dadurch sei das Budget für die Feuerwehr L.A. nicht hoch genug. Man könne nicht überrascht sein, wenn diese Feuer in die USA zurückkehren. 🙈
      Also das ist einfach irre, oder? Strohdumm und nix in der Birne, aber Israel verunglimpfen. 😬

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      1. Liebe Ella, ja es ist nicht mehr zu fassen, was manche Aktivisten von sich geben. OT: Wir haben Verwandte in den USA. Und ich habe Jüd. Freunde in N.Y.
        Seit dem Massaker sind “ Idioten“ erwacht. Verschwörungstheorien gegen unser Volk gab es immer und überall. Es kann nur Neid sein, was ein großes Übel ist. Wenn ich die heutige Situation in der BRD, EU, weltweit verfolge, kann ich immer wieder nur sagen, dass meine Großmutter Recht hatte. “ Das Nie mehr“ ist brüchig. Sie war eine weise Frau. Ganz liebe Grüße zu dir. Shabbat Shalom.
        Am Israel chai.

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  4. Aus der Bibel, dem unfehlbaren Wort Gottes, kennen wir die Geschichten. Wir sollten nicht mehr sprechen von Westjordanland, sondern von Judäa und Samaria. (Wurde heute vorgeschlagen von einem Mitarbeiter der NAI ) Das würde den Lügen der Pal. die Wahrheit der Bibel entgegensetzen …..

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  5. Gegen eine Landkarte zu protestieren, ist wirklich sehr einfältig. Sie dokumentiert lediglich alte Grenzen. Aber man versteht natürlich die Triebfeder dieses Protestes. Die Protestierenden haben natürlich immer glauben machen wollen, es gäbe kein historisch hergeleitetes Recht Israels auf das eigene Staatsgebiet. Und nun stellt sich heraus, das alte Staatsgebiet war weitaus größer als alle dachten.

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  6. Shalom,diese Karte ist mir schon lange bekannt.Da ich seit über 20Jahre über die Geschichte und Religion unseres Volkes(Juden+Israel)lese und mich weiter bilde(sollten viele andere auch tun)Ist mir das bekannt.Es heisst ja auch (früher Ausdruck)JUDA=Judäa.Von da abgeleitet auch der Name Jude. Christa Ackermann,Ich stimme mit Ihnen überein. Agnes,Mit Ihnen hingegen nicht. Jerusalem

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  7. Die Grenzen des künftigen Israel sind in der Bibel festgelegt. Kann Jeder und Jede nachlesen. Darüber zu streiten lohnt sich also nicht.

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  8. Diese Landkarte findet sich im Anhang jeder Bibel!!! Und mit dem ausdrücklichen Verweis darauf, daß die sogenannten Palästinenser/Filastini nie ein größeres Territorium beherrschten als Gaza. Daraus hätte ein blühendes Zweistaatensystem entstehen können. Nicht die Israelis sind schuld am heutigen Gaza, sondern ihre Bewohner selbst. Und das begann nicht erst mit Hamas!!!

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