Suche
Close this search box.

Ben-Gvir: Moscheen dürfen keine Lautsprecher verwenden

Von Israelnetz

Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir will die Verwendung von Lautsprechern beim muslimischen Gebetsruf stoppen. Am Samstag wies er die Polizei an, bei Bedarf Lautsprecher zu beschlagnahmen. Er beruft sich dabei auf ein Gesetz zum Lärmschutz. Gebet sei ein Grundrecht, es dürfe aber nicht auf Kosten der Lebensqualität gehen. Jüdische Bewohner hatten sich über den frühmorgendlichen Gebetsruf beschwert. Vertreter der arabischen Gemeinschaft sehen in dem Vorstoß eine „Verschärferung der Unterdrückung der arabischen Öffentlichkeit“. Der Abgeordnete Mansur Abbas sprach von einem „Religionskrieg“.  (df)

Schreiben Sie einen Kommentar

16 Antworten

  1. Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir ist der aktuelle Repräsentant der israelischen Regierung (für mich).
    Er sagt viele kontroverse Dinge, aber niemand widerspricht ihm in Israel.

    5
    1. Unsinn, lieber Ludovico,

      keine Ahnung, wie Du zu dieser erstaunlichen Einschätzung gelangst. Vielleicht solltest Du die von Dir bevorzugten Medien resp. Personen einmal kritisch reflektieren. Weil mir fallen von „Jerusalem Post“ bis „Haaretz“, von Herrn Lapid bis Herrn Gantz ganz entscheidende Kritiker an I. B.-G. ein.

      Ausserdem ist er nicht er nicht „der aktuelle Repräsentant“, sondern der Schlechteste aller Minister der ggw. Regierung. Merkst Du die grammatikalische Differenz`?

      12
  2. Mich stört diese Kakophonie auch.

    Aber im Gegensatz zum (sic) Sicherheitsminister der einzigen Demokratie des Nahen Ostens weiss ich, dass man nicht mit dem Holzhammer gegen spinnerte Verhaltensweisen religiöser Natur vorgehen darf. Könnte übrigens auch die eigenen Brüder in Mea Shearim und anderswo sonst einmal so treffen.

    7
  3. Und täglich ruft der Muezzin! 🙉🙉
    Ich kann Ben Gvir in dieser Hinsicht gut verstehen. Wer einmal längere Zeit in der Nähe eines Minaretts gewohnt hat und 5 x täglich diese Lautstärke ertragen muss, ist mit Recht genervt. Aber ob er gegen jahrhundertealte Verhalten ankommt wage ich zu bezweifeln, in einem Land, das von sich sagt, es sei jeder willkommen. Aber Dinge können sich ändern.

    19
  4. Mal ehrlich, der Muezzin ruft schon immer zum Gebet. Ben-Gvir will mal wieder was durchsetzen, wie er auch öfters auf dem Tempelberg provoziert. In Israel leben nun mal Juden und Muslime, wobei Islamisten dort nicht tolerant sind gegenüber Juden. Und die nehmen zu, friedlebende Gläubige ab.
    Mich stört das in der BRD. Es wird gerechtfertigt mit Kirchenglocken. Mit Religionsfreiheit. Na ja, wir Juden haben längst keine Religionsfreiheit mehr in der BRD. Mit Kippa gibt es eins auf die Mütze.

    14
  5. Shalom,bin Deiner Meinung -AmIsrael chai@-Soll der Muezzin vom Turm zum Gebet rufen,aber bitte ohne Lautsprecher oder Megafone.Wie Früher auch!!! Jerusalem

    21
    1. Stimme Euch beiden zu. In Europa kommt es immer wieder zu Klagen gegen das Läuten von Kirchenglocken, da sträuben sich mir die Nackenhaare. Es stimmt, Synagogen sind eher still.

      9
  6. Entspechend dem Konzept „right of speach“ bedeutet nicht „right of reach“
    soll weder
    – die Religionsfreiheit (Bekenntnis an sich)
    – die kultische Religionsausübung (in den eigenen 4-Wänden bzw. in dafür bestimmten Gebäuden)
    noch
    – traditionelle die Öffentlichkeit einbeziehende (d.h. im sozialen Gefüge zu grundsätzlich zu verhandelnde) Verhaltensweisen
    beschnitten bzw. untersagt werden.

    Lediglich eine Ausweitung von letzterem durch technische Hilfsmittel (Lautsprecher-Muezzin) wird verboten. Das erscheint plausibel weil ein Lautsprecher-Muezzin gegenüber dem klassischen Rufer
    – das traditionell religiöse reduziert
    und
    – die Beeinträchtigung der nicht involviert sein wollenden Mitbürger erhöht
    Politik ist Interessenausgleich und wenn gut dann basierend auf argumentativer Abwägung von Fakten

    11
  7. Demnächst sind dann die Kirchenglocken dran, die bisher von Jerusslrm bis Nazareth und ganz Galiläa ungehindert klingen durften und wie der islamische Gebetsruf von vielen als Bereicherung des kulturellen Umfelds empfunden wurden…

    3
  8. Islam ist eine religiöse Ideologie aus dem frühen Mittelalter und daran hat sich bis heute nichts geändert. Was die Islamisten im Iran und Afghanistan mit ihrem Verhalten beweisen.
    Im Mittelalter gab es keine Lautsprecher, auch heute haben „From the River to the Sea“ Schreier kein Problem keinen solchen zu brauchen.

    2
  9. Wenn ich zu Besuch bei meiner Tochter in München bin, genieße ich den viertelstündlichen, schönen, warmen Klang der Glocke, die ich von der gegenüberliegenden Kirche höre. Für mich wäre es ein Albtraum, den Muezzin per Lautsprecher zu hören. Da mache ich ausnahmsweise Itamar Ben-Gvir gegenüber Zugeständnisse.

    2
  10. Ja, besonders im Sommer, schlimm. Morgens zwischen 4 und 5 ist es für mich immer unerträglich von diesem ‚Lärm‘ aufzuwachsen.
    Die Holzhammermethode ist aber wirklich nicht schön. Eine Einschränkung mit dem morgendlichen Gruß würde meines Erachtens reichen. Danach hört man es ja nicht mehr, da man auf Arbeit oder so ist.
    Die Argumentation, dass es zur Toleranz gehören sollte den Muezzin rufen zu lassen kann ich nur bedingt gelten lassen. In den vergangenen Jahrhunderten gab es auch keine Lautsprecher und der Muezzin musste halt mal nach oben steigen und von dort aus ganz laut schreien. Das kann er ja heute auch tun. Aber von seinem Arbeitszimmer aus in ein Mikrofon zu rufen und die Arbeit dann von Lautsprechern hoch oben machen zu lassen hat eben nichts mit der Muezzin-Kultur mehr zu tun.
    Leider schlafen wir im Sommer nun mal bei offenem Fenster, weshalb es dann am schlimmsten ist. In der kalten Jahreszeit ist es egal, da die Heizung eh lauter ist.
    (Wir wohnen in Or Akiva)

    1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen