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Herzog dankt Biden für Unterstützung Israels

US-Präsident Biden hat Israel einmal als seine „emotionale Heimat“ bezeichnet. Als Dank für die lebenslange Unterstützung erhält er von Staatspräsident Herzog ein besonderes Artefakt.
Von Israelnetz
Biden trifft Herzog im Weißen Haus

WASHINGTON (inn) – Der israelische Präsident Jizchak Herzog hat den scheidenden US-Präsidenten Joe Biden wegen seines Einsatzes für Israel gewürdigt. „Sie sind über Jahrzehnte hinweg ein unglaublicher Freund Israels und des jüdischen Volkes gewesen“, sagte er am Dienstag bei einem Treffen im Weißen Haus.

Herzog erklärte weiter: „Ich bin hier, um Ihnen im Namen des israelischen Volkes und des Staates Israel zu sagen: Danke vielmals, Herr Präsident, oder wie wir auf Hebräisch sagen: Toda Raba.“

Biden habe Israel in seiner dunkelsten Stunde zur Seite gestanden, ergänzte Herzog. Nur wenige Tage nach dem Terrormassaker vom 7. Oktober habe er Israel besucht und „in Wort und Tat unterstützt“. Dies untermauere sein „großartiges Vermächtnis“.

Artefakt als Zeichen der Anerkennung

Der israelische Präsident überreichte Biden ein Artefakt, das Archäologen am Fuße des Tempelbergs gefunden haben. Es trägt die Inschrift „Josef“, gemeint ist vermutlich die biblische Figur. „In der Bibel heißt es, Josef werde Israel stärken“, sagte er in einer Deutung der Bibelstelle 1. Mose 48,2. „Das haben Sie eindeutig getan, Herr Präsident.“ Damit bezog er sich auf Bidens Vornamen Joseph.

Allerdings deutet die verwendete Verbform im Bibeltext den Aspekt des Selbstbezugs an. Daher liegt die Übersetzung „Jakob stärkte sich“ oder „Jakob sammelte seine Kräfte“, als er von Josefs Besuch erfuhr, nahe.

Biden dankte Herzog für die Geste. Er wiederholte einen für ihn zentralen Gedanken, den er schon oft bei ähnlichen Anlässen betonte: „Man muss kein Jude sein, um ein Zionist zu sein.“

Biden hatte Israel 1973 als Senator erstmals offiziell besucht. Im Juli 2022 kam er zum zehnten Mal als Repräsentant seines Landes nach Israel. Damals bezeichnete er den jüdischen Staat als sein „emotionales Zuhause“. Zu manchen Positionen der Regierung zeigte er jedoch auch deutliche Distanz. So blieb er 2015 als Vizepräsident der Rede von Regierungschef Benjamin Netanjahu vor dem Kongress fern, als dieser vor einem Atomdeal mit dem Iran warnte.

Lob für Stefanik

Den Aufenthalt in den USA nutzte Herzog für weitere Treffen. Unter anderem kam er mit der Abgeordneten Elise Stefanik zusammen. Der gewählte Präsident Donald Trump hat die 40-Jährige für den Posten der UN-Botschafterin vorgesehen. Nach dem Treffen schrieb Herzog auf X: „Als eine entschiedene Anwältin im Kampf gegen den Antisemitismus und als wahre Unterstützerin Israels wird ihre Stimme in der Familie der Nationen sehr wichtig sein.“

Stefanik hatte im Dezember die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich gezogen: Bei einer Anhörung zum Thema Antisemitismus auf dem Campus befragte sie die Präsidentinnen dreier US-Elite-Universitäten mit einiger Schärfe. In der Folge traten zwei der Präsidentinnen von ihren Ämtern zurück.

Einsatz für Geiseln gefordert

Bereits am Montag besuchte Herzog die Generalversammlung der Jüdischen Verbände von Nordamerika (JFNA). Er rief seine Zuhörer dazu auf, mit allen Kräften für die Rückkehr der 101 Geiseln zu kämpfen, die die Terror-Organisation Hamas im Gazastreifen festhält. Er sprach außerdem die „unerträgliche“ Lage durch den Raketenbeschuss im Norden an.

Herzog gratulierte in seiner Rede Donald Trump zum Wahlsieg und dankte der Biden-Regierung. In einer Zusammenfassung seiner Rede hielt er fest: „Vor allem betonte ich, dass das israelische Volk das Leben wählt, und diese Wahl macht uns zu einem ewigen Volk.“ (df)

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5 Antworten

  1. Es gab schon Stimmen hier, die beklagten, die US-Amerikaner hätten Israel nicht gebührend unterstützt.

    Angesichts von ca 12 Mio Dollar täglich(sic) aus Washington eine Unverschämtheit.

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    1. Wer sollen „die US-Amerikaner“ bitte sein?
      Israel hat die volle Unterstützung aller Regierungen der gesamten freien Welt verdient! Denn Israel bekämpft den Terror der iranischen Mullahs auch stellvertretend für alle andere Demokratien.

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  2. „Man muß kein Jude sein, um Zionist zu sein“, sagt Biden. Kann ich ganz persönlich unterschreiben. Am israel hai

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  3. Auch wenn man den biblischen Joseph nicht mit Joe Biden vergleichen kann, hat Biden zumindest im letzten Jahr Israel sehr unterstützt und vieles richtig gemacht, auch wenn er und Nethanjahu keine besten Freunde wurden. Wird Trump es besser machen? I hope so!

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