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Meinung

Ein Trumpf für Israel

Mit dem Wahlsieg Trumps wird Israel größeren Rückhalt bekommen als mit Harris. Die kommenden Jahre sollte der jüdische Staat klug nutzen. Ein Kommentar
Von Daniel Frick
Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt im August in Arizona

Mit dem Sieg Donald Trumps bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl ist ein Kelch an Israel vorübergegangen, wenn diese Formulierung einmal erlaubt ist. Der Republikaner mag für viele weit entfernt sein vom Ideal eines Präsidenten. Doch für den jüdischen Staat, der sich inmitten eines Kampfes um Selbstbehauptung befindet, sind mit Trump die Aussichten weitaus besser, als sie es mit Kamala Harris gewesen wären.

Zwar haben beide Kandidaten im Wahlkampf unterstrichen, dass sie für Israels Selbstverteidigungsrecht einstehen. Doch Harris hätte hier wesentlich mehr Einschränkungen ins Spiel gebracht, als Trump es wohl tun wird – auch und gerade, was Waffenlieferungen anbelangt.

Ausgewiesene Israelfreundlichkeit

Der Republikaner hat sich während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 als äußerst pro-israelischer Präsident erwiesen. Die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt ist hierfür nur ein Beispiel. Diese Art von Unterstützung wird sicherlich auch ihre Fortsetzung finden.

So gesehen hat Israel auf absehbare Zeit mit Trump einen Trumpf. Doch der jüdische Staat tut gut daran, diese Karte nicht zu überreizen. Im Wahlkampf hat Trump deutlich gemacht, dass er sich als „Friedensbringer“ sieht. Im Gazastreifen erwartet er ein zügiges Ende der Kampfhandlungen. Ein ungeduldiger Trump wird auch für Israel ungemütlich.

Weichen für eine Zukunft

Doch Israel sollte die kommenden Jahre auch schon nutzen, um sich auf die Zeit nach Trump vorzubereiten. Denn wenn sich das Weltklima weiter so entwickelt wie bislang, wird es frostiger für Israel werden. Dann könnte es sich etwa als entscheidender Vorteil erweisen, nicht mehr in der Weise von Waffenlieferungen aus anderen Staaten abhängig zu sein wie aktuell.

Ein Blick auf die Meinungslage unterstreicht die Dringlichkeit: Derzeit unterstützen 81 Prozent der US-Bürger Israel, 19 Prozent sprechen sich in einer Umfrage der Universität Harvard für die Hamas – eine Terror-Organisation! – aus. Wer das schon alarmierend findet, sollte sich erst die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen ansehen: Hier unterstützen 57 Prozent Israel, 43 Prozent die Hamas.

Mit anderen Worten: Es ist nicht damit zu rechnen, dass das Verständnis für Israel im Kampf gegen den Terror zukünftig größer wird. Das bedeutet noch nicht, dass die USA als Verbündeter wegfallen. Aber eine Unterstützung des jüdischen Staates könnte mit größerer Verve als bislang hinterfragt werden. Es ist Israel zu wünschen, dass es gut gewappnet in die Zukunft geht; die Zeit der Vorbereitung ist angebrochen.

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7 Antworten

  1. Hallelujah. Ein Segen für Israel und die ganze Welt. Endlich wieder ein Präsident der sagt, was er sieht (s.a. der YouTube Beitrag von Raphael Bonelli (Aufrichtiger Christ und Prof für Psychiatrie in Wien) zu Trumps Sieg. Natürlich er ist ein Sünder…. wie ich und du. Aber mit der Hilfe Gottes wird er seinen Dienst gut machen. Make Amerika Great Again! Das ist gut für alle, und so hat Trump es auch gemeint. Helfen wir ihm, indem wir für ihn beten.

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    1. Liebe Nicole, kann dich verstehen, Hoffnung für unser Israel. Aber…..seine Ausdrucksweise über Frauen, Behinderte usw. geht mit mir nicht. Behinderte sind die Schwächsten in einer Gesellschaft. Das liebe ich an Israel auch. Die Therapiezentren, u.a. Aleh Negev, bzw. wie Autisten “ eingebaut“ werden. Ja, beten wir.
      OT: Scholz sagte eben, er will mit neuer US Regierung zusammenarbeiten. Gestern, war er da nicht noch für Demokraten? Politiker. Und Baerbock wird den im Januar neuen Außenminister auch anschleimen. Liebe Grüsse. Shalom. @ Jerusalem: Wir denken an dich in der Klinik.

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  2. Für Israel ist die Cholera besser als die Pest. Trump wird Il Waffen liefern, den Iran sanktionieren und hoffentlich alle Zahlungen an die Palästinenser einstellen. Amerika muss irgendwie damit klar kommen. Denn sie wissen nicht was sie tun!
    Ich bin gespannt, wie Großmaul Trump das anstellen wird, den Krieg in 24 Stunden zu beenden. Bin immernoch fassungslos, aber irgendwie war es auch klar. Unsere Medien haben uns wieder mal getäuscht. Das war kein Kopf an Kopf-Rennen, sondern großer Vorsprung Trumps. Ob er Amerika great macht bleibt abzuwarten. Ich traue ihm nicht über den Weg.

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  3. Der Jubel in Israel ist unangebracht.
    Trump ist nicht der Messias.

    Hat man vergessen oder verdrängt wie abfällig sich Trump über Netanjahu geäußert hat?
    Hat man vergessen, dass sein „Jahrhundertdeal“ nichts als heiße Luft war?
    Hat man vergessen, dass es Trump war, der dem Iran den schnellen Weg zur ABombe geebnet hat?

    Nun ist dieser unberechenbare Mensch wieder an der Macht, gestärkt und größenwahnsinniger als je zuvor.
    Die Welt ist eine andere, bestimmt jedoch keine bessere.

    Amerika hat gewählt.

    Kamala Harris hat meinen Respekt verloren, ohne ein Wort an ihre Wähler einfach unterzutauchen – das macht mich sprachlos.
    Bis jetzt kein Wort.
    Unprofessionell und ohne Wertschätzung für ihre Wähler und das Team, armselig und traurig.

    One.

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  4. Diesmal haben Trump und die Republikaner mit deutlichem Abstand den Sieg errungen. Aber während die einen euphorish jubeln, sind die anderen geschockt. Klar ist:“ America first. Make America great again“. Israel kann nun vielleicht auf mehr Unterstützung hoffen. Europa dagegen, die Ukraine und Deutschland werden zu den Verlierern gehören. Denn big daddy wird einen härteren Kurs einschlagen. Und das wird ein teurer und schmerzhafter Lernprozess werden.

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