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Israel greift militärische Ziele im Iran an

Als Reaktion auf den Großangriff vom 1. Oktober bombardiert Israel im Iran militärische Ziele. Dazu gehören Produktionsstätten und Abschussrampen für Raketen.
Von Israelnetz

TEHERAN (inn) – Die israelische Luftwaffe hat am frühen Samstagmorgen militärische Ziele im Iran angegriffen. Gegen 6 Uhr Ortszeit teilte die Armee mit, die Operation sei beendet. Alle Ziele seien erreicht, alle Kampfflugzeuge seien wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt.

Nach iranischen Angaben wurden bei den Angriffen vier Soldaten getötet. Auch von einem toten Zivilisten war zwischendurch die Rede, dies wurde jedoch nicht näher ausgeführt.

Am Sonntag veröffentlichten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte ein Video, das Armeechef Herzi Halevi im Gespräch mit anderen Militärvertretern zeigt. Er sagte, das Bombardement habe „strategische Systeme“ getroffen. „Wir haben nur einen Teil unserer Fähigkeiten ausgeschöpft. Wir haben die Fähigkeit, viel mehr zu tun.“

Die Angriffe waren eine Reaktion auf den jüngsten iranischen Beschuss Israels. Der Iran hatte am 1. Oktober etwa 180 Raketen auf den jüdischen Staat abgefeuert, dabei war ein Palästinenser getötet worden.

Stätten zur Waffenproduktion und Abschussrampen

Armeeangaben zufolge standen besonders Stätten zur Herstellung und zum Abschuss von Drohnen und ballistischen Raketen im Visier. Doch auch Luftabwehrbatterien seien getroffen worden. Die Stätten liegen teilweise 1.600 Kilometer von Israel entfernt.

Der Iran bestätigte israelische Angriffe auf militärische Ziele. Dabei sei aber nur „begrenzter Schaden“ entstanden, die Luftabwehr habe die meisten Angriffe erfolgreich abgewehrt. Die israelische Armee widersprach dieser Darstellung, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet.

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Im israelischen Sender „Kanal 13“ hieß es am Sonntag, der Iran habe Raketen für einen Angriff auf Israel vorbereitet, aber von deren Einsatz abgesehen. Ajatollah Ali Chamenei denke noch über Reaktion nach. Auch Terroranschläge außerhalb Israels seien denkbar.

Der oberste iranische Führer sagte bei einem Besuch von Angehörigen getöteter Soldaten: „Es besteht keine Notwendigkeit, das Böse von Israel zu übertreiben oder herunterzuspielen. Israel hat in seinen Kalkulationen einen Fehler begangen.“ Über die Reaktion werde in einer Weise entschieden, dass sie dem Interesse des iranischen Volkes am besten diene.

Beispielloser Angriff

Die „Times of Israel“ merkt an, dass die Operation in den Regionen Teheran, Karadsch, Isfahan und Schiras in dreierlei Hinsicht beispiellos gewesen sei: Das gelte einmal für das Ausmaß und die Dauer des Militäreinsatzes. Zudem habe Israel sofortig die Verantwortung für die Angriffe übernommen.

Halevi erklärte: „Das Regime im Iran und seine Verbündeten in der Region haben seit dem 7. Oktober (2023) Israel unaufhörlich angegriffen – an sieben Fronten. Dazu gehören direkte Angriffe von iranischem Boden aus. Wie jeder andere souveräne Staat in der Welt hat der Staat Israel das Recht und die Pflicht, zu antworten.“ Die Operation trägt den Namen „Tage der Umkehr“. Das bezieht sich auf den Großen Versöhnungstag Jom Kippur, den Juden am 12. Oktober begingen.

Militärsprecher Daniel Hagari sagte, der Iran habe Israel zweimal angegriffen und den Preis dafür gezahlt: am 14. April und am 1. Oktober. „Wir konzentrieren uns auf die Kriegsziele in Gaza und im Libanon. Der Iran hingegen drängt auf eine weite regionale Eskalation.“ (eh)

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9 Antworten

  1. Israel hat ausschliesschlich militärische Ziele im Iran angegriffen. Denn Biden hat Druck ausgeübt, die nuklear und Ölanlagen zu verschonen. Doch nun stellt das Mullah Regime einen Antrag bei der UN diese “ israelische Aggression“ völkerrechtlich zu verurteilen. Natürlich unterstützt von Russland, China, Algerien und den anderen Israel Hassern.
    Und Borrell von der EU fordert einen sofortigen Waffenstillstand in Libanon, nach einem Jahr, in
    dem die Hisbollah Israel täglich mit 100 Raketen, Dronen und Missiles beschossen hat.
    Und die UNIFIL unfähig war die UN Resolution 1701 umzusetzen. Es ist alles nur noch absurd.

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  2. Die Mullahs belügen schamlos ihre eigene Bevölkerung : wenn der Angriff „erfolgreich abgewehrt‘ worden wäre, hätte die iranische Luftabwehr israelische Kampfflugzeuge abgeschossen. Hat sie aber nicht. Alle Maschinen sind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt, die Piloten und Pilotinnen (!!!!) wohlbehalten gelandet, Gott sei Dank. Die iranische Luftabwehr steht im Hemd da, die Mullahs hoffentlich auch bald. Am Israel hai.

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  3. Wenn ich das richtig verstand, hat IL deren Radar ausgeschaltet. Meisterstück. Aber ich bin erleichtert, dass keine Atomanlagen, Nuklearanlagen, getroffen wurden. Der oberste iranische Führer belog Soldaten, NICHT das iranische Volk will gegen Israel…… die Mullahs wollen, die sogenannten Gläubigen. Da bekommt selbst Mohammed eine Krise bei so vielen Lügen.

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  4. Zwar nicht der harte Schlag, der hätte kommen können, aber eine Demonstration der technologischen und taktischen Überlegenheit der israelischen Luftwaffe: Erst die iranischen Radarstellungen in Syrien ausgeschaltet, dann mit den F35 Stealthbombern ins Zentrum des Iran und dort die Raketenproduktion inkl. geheimer Treibstofffabriken so präzise getroffen, daß wohl zwei Jahre vergehen, bis die Produktion wieder das vorherige Niveau erreicht und hierzu auch erst wieder Technologie aus China nachgeliefert werden muss. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, Israel hat dank seiner extrem effizienten Nachrichtendienste im Iran nahezu absoluten Durchblick und könnte die letzte Hundehütte treffen, ohne das die dortige Luftabwehr irgend etwas dagegen zu tun in der Lage wäre. Bravo!

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  5. Der Iran schlägt große Töne an, weil er einen Mann im Norden vertraut, der mit seinem Imperium gerade Angst und Schrecken in der Ukraine verbreitet. Aber diese helfende Hand ist genauso schwach wir alle, die dort die Zusammenarbeit suchen. Darum lasst den Mut nie sinken. Es geht um Sieg über all diese Machenschaften, nicht um Verhandlungen.

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  6. Die Macht des Gebets über Israel, über die Bewohner, die Soldaten, das Militär, die Gefangenen in Gaza, die ganze Regierung. Alle Feinde müssen in die Knie gezwungen werden. Jesus Christus hat alle Macht. Gepriesen sei sein herrlicher Name. Blessings for all

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  7. Einmal mehr, eine Meisterleistung! Nicht wie Hamas und Hisbollah – einfach kopflos, irgendwohin Raketen abschiessen. Man stelle sich vor, die Elektrizitätsversorgung würde ins Visir genommen, die greisen Mullahs und die Paradenpasdaran hätten kein Licht mehr. Und Isfahan im Dunkeln!

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