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Mehr Korrespondenten denn je

Das Massaker der Hamas und der Gazakrieg stoßen bei ausländischen Medien auf hohes Interesse. Das Staatliche Pressebüro stellt mehr als 5.500 Pressekarten aus.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Noch nie hat Israel so viele Pressekarten für ausländische Korrespondenten ausgestellt wie im Jahr seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem Ausbruch des Krieges. Dies teilte das Staatliche Pressebüro (GPO) anlässlich des Jahrestages mit.

Demnach vergab das Amt für die weltweite Berichterstattung insgesamt 5.530 Akkreditierungen. GPO-Direktor Nizan Chen sagte laut der Nachrichtenseite „Arutz Scheva“: „Die führenden Länder, die Journalisten schickten, um über den Krieg zu berichten, waren die USA, das Vereinigte Königreich, Frankreich und Deutschland. Sie machen zusammen fast 60 Prozent der Journalisten aus.“ Die führenden Medien seien die britische Rundfunkanstalt BBC, die US-Sender NBC, CNN und CBS sowie der italienische Sender RAI gewesen.

Chen ergänzte: „Es gab auch Länder, die seltener über Israel berichten, wie Rumänien, die Ukraine, Argentinien, Nepal und Singapur. Sie haben seit dem Ausbruch des Krieges Journalisten nach Israel entsandt.“ Vergleichszahlen zu früheren Jahren wurden nicht genannt.

Aus Deutschland kamen 314 Medienvertreter

Für Journalisten aus den USA wurden 1.221 Pressekarten ausgestellt, das sind 22 Prozent. Aus dem Vereinigten Königreich kamen 985 Medienvertreter (18 Prozent), aus Frankreich 647 (12 Prozent) und aus Deutschland 314 (6 Prozent). An fünfter Stelle befindet sich die Türkei mit 278 Akkreditierungen. Als weitere Länder folgen Japan, Italien, Spanien, Kanada und die Schweiz. Je einen Korrespondenten schickten Ghana, Singapur, Nigeria, Armenien und der Senegal.

Das Direktorat für nationale öffentliche Diplomatie hat nach eigenen Angaben fast 100 Touren und weitere Veranstaltungen für ausländische Journalisten organisiert. Zudem wurde in Zusammenarbeit mit dem Armeesprecher mehr als 50 Mal der „Gräuel-Film“ über die brutale Gewalt der Hamas-Terroristen und ihrer Helfershelfer bei dem Massaker gezeigt. Die Touren führten vor allem nach Sderot, in die Kibbuzim Kfar Asa, Be’eri, Nir Os und Netiv HaAssara sowie zum Festivalgelände in Re’im. (eh)

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17 Antworten

  1. Soviel zu der „Behinderung der Presse-Arbeit“, über die manche Journalisten jammern, natürlich nur in Richtung Israel, dass Terroristen von freier Presse nichts halten, ist schliesslich ganz normal, gell. Übrigens, ich weiss nicht, ob das heute noch so ist, aber vor einigen Jahren hatte man festgestellt, dass sich in Israel/WJL/Gaza mehr Journalisten tummeln als in ganz Afrika. Das erklärt, dass man kaum etwas hört über den Sudan, den Kongo, Burkina Faso, Mali,Niger, Zaire usw. Aber ja, da sind ja auch keine Israelis/Juden beteiligt. Pardon für den Zynismus.

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    1. @Antonia
      Es ist nicht erkennbar, für welche Gebiete diese Akkreditierungen gelten. Ich habe auf die Schnelle dazu nichts finden können. Also ist – leider – die Behauptung wegen Behinderung der journalistischen Arbeit mit diesem Artikel leider nicht ausgeräumt.

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  2. Und immer noch entspricht die Berichterstattung in den deutschen Medien nicht der Realität! Wer sind diese Journalist*innen eigentlich? Haben sie jemals eine Uni von innen gesehen?

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    1. Na ja, die Berichterstattung von Herrn Ronzheimer für BILD und Welt TV ist zum Beispiel sehr in Ordnung. Er nimmt auch Risiken auf sich, wie z.B im Libanon verhaftet zu werden.

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      1. Ich hätte nie gedacht, dass die Springer-Medien für mich mal zum einzigen Lichtblick unserer deutschen Medienlandschaft werden könnten. Wo sind wir da nur herein geraten und wie konnte das passieren? Eine Frage, die nicht nur die Generationen nach 1933 beschäftigt hat, sondern zukünftig auch alle nach dem 7.10. noch beschäftigen wird.

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      2. Paul Ronzheimer wurde im Libanon für vom militärischen Geheimdienst am Tag nach Nasrallahs Beerdigung für 1 Tag verhaftet, kam aber unversehrt wieder frei und hat weiter berichtet.
        Tobias Huch erzählte im Podcast von Arye Shalicar von Raketeneinschlägen an der Nordgrenze Israels in unmittelbarer Nähe zu seiner Unterkunft (50 m). Respekt, wer da nicht aufgibt und dranbleibt. Aber Journalisten im Kriegsgebiet wissen ganz genau, worauf sie sich einlassen. Die wenigsten haben die Massakerorte besucht oder den Film dazu angeschaut. Es geht meistens nur um die Völkerrechte, Genozid mangelnde Versorgung und Schuldzuweisung an Israel.

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    2. Zur Zeit muss man wohl eher froh sein, wenn Menschen keine Uni besuchen, das was da „gelehrt wird: from the river to the sea ist nicht nützlich für die Menschheit.

      Tagesschau 6.10: Als erstes kam das Leid von Gaza, dann das vom Libanon, dann wurde noch mitgeteilt, dass man die Infos aber nicht wirklich belegen kann und dann kam, dass da ja auch noch etwas anders war, nämlich der 7.10. Für die Tagesschau war der Tag aber bedeutungslos.

      Heißt man hat zunächst einmal den Judenhass geschürt, aufgestachelt. So nach dem Motto, die armen Palästinenser müssen sich ja wehren. Dass der 7.10 der Auslöser war, verschwieg man gerne.

      Mittags im Presseclub, eine Journalisten, die die übliche Täter-Opfer Umkehr von vorne bis hinten bediente.
      Am Abend bei Miosga Frau Baerbock, der man jede kritische Frage ersparte. Z.B. Warum hat man die Resolution 1701 nicht umgesetzt, dann gäbe es den Libanonkrieg jetzt nicht. Oder die Frage, warum Zivilisten im Gazastreifen 10 Jahre Jesidinnen als Sexssklaven missbrauchen dürfen. Aber dafür war Frau Miosga zu feige.

      Heute: Bundestagsdebatte zum 7.10. Man muss die Position von ihr verstehen, sagte Fr Baerbock. Wenn in einer Resolution gegen Israel Positionen stehen, die sie verteidigt und andere, die sie nicht teilt, dann ist es doch normal, dass man sich enthält. Falls da je gefordert würde, dass der Staat Israel aufgelöst wird, wie wird sie sich dann entscheiden? Scholz hat gesagt, dass es wieder Waffenlieferungen geben wird, heißt nichts anders als, ja wir keine mehr geliefert. Fr Baerbock sagte,sie wurden immer geliefert. Glaubwürdigkeit 0

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      1. @ Christin
        zu Tagesschau: Das, was Tagesschau und heute über Israel bringen, ist an anti-israelischer Manipulation nicht mehr zu überbieten. Am schlimmsten sind die Apps, in denen sich von 10 Meldungen über den Nahost-Krieg 9 ausschließlich mit dem Leid der Pal oder Menschen im Libanon beschäftigen, wobei in der 10. Meldung dann bspw. über die Anklage der Geisel-Angehörigen gegen Nethanjahus Regierung informiert wird. Wir müssen uns also nicht wundern, wenn der deutsche „Normalbürger“ mittlerweile kaum noch an der Seite Israels zu finden ist.
        zu C. Miosga: Es wurden neben Baerbock noch D. Gerlach eingeladen, einer der leidenschaftlichsten Unterstützer der Anti-Israel-Fraktion, und G. Steinberg, ein etwas gemäßigterer „Nahost-Experte“, der sich aber auch nicht wirklich für eine tatsachenorientierte Berichterstattung und Interpretation der Geschehnisse in die Bresche schwingt. Da brauchte sich Baerbock nur entspannt zurück lehnen, die beiden erledigten den Rest, so dass sie sich dann sogar noch erlauben konnte, mäßigende Töne anzubringen, die den Eindruck erweckten, als nehme sie gerade die Rolle Verteidigung Israels ein. Ein unwürdiges, perfides Schauspiel, in dem Miosga kräftig mit rührte in dem Bestreben, auch noch die letzte Israel-kritische Stellungnahme aus den Diskutanten heraus zu kitzeln..
        zu BT-Debatte: Als Scholz skandierte, man liefere Waffen an Israel und werde das auch weiter tun, klatschten alle, nur der hinter dem Kanzler sitzende Michael Roth nicht, was alles sagt. Der wusste warum, denn Scholz hatte nicht gesagt, welche Waffen und wieviel das sein werden!

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  3. „Journalist“ ist nach deutschem Recht keine geschützte Berufsbezeichnung, wie z. B. „qualifizierte Pflegekraft“ oder „Fleischereifachverkäufer“, darum die Mängel in der Berichterstattung.

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  4. Es können noch so viele Journalisten in Gaza rumrennen, die Berichterstattung wird dadurch nicht weniger verzerrend werden, im Gegenteil. Die suchen sich genau die Bilder und O-Töne, die ihrer politischen, israel- und judenfeindlichen Gesinnung entsprechen, damit sie weiter die Wahrheit verbiegen können.

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  5. Gestern Abend habe ich mir mal wieder zugemutet, Lanz zu sehen.
    Er hatte die von ihm als „intime Nahost-Kennerin“ vorgestellte C. Helberg sowie P. P. Engel, den Chefredakteur der JA, zu Gast. Es war ein schmerzhaftes Desaster.
    Engel versuchte, wohlerzogen und anständig und um die Einhaltung der Regeln einer respektvollen Gesprächskultur bemüht, den aggressiven und bissigen Redebeiträgen von Helberg nicht ins Wort zu fallen – was sie ihm gegenüber gerade nicht tat – und scheiterte damit kläglich.
    Ich bewundere Herrn Engel sehr für seine außerordentlich guten Artikel und Kommentare in der JA, da ist er ist sehr wortgewandt und klug in seiner Argumentation. Aber gegenüber dieser impertinenten, mit allen Wassern gewaschenen „Nahost-Expertin“, hat er auf der Talk-Show-Bühne keine Chance – gerade weil er viel zu höflich ist im Umgang mit Diskutanten wie Helberg, die das Gegenüber durch ständiges lautes Unterbrechen in Grund und Boden zu reden wissen.
    Sie versteht es, sehr geschickt und schnell umzuschalten von einem im Gesicht fest getackerten fassadären Lächeln in einen strengen, zurechtweisenden Blick, von einer weichen, um Zustimmung werbenden Tonlage in eine laute, an Schärfe nicht zu überbietende, aggressive Zurechtweisung des anderen, kurz gesagt, sie ist hochprofessionell manipulativ in ihrer Israel-Diffamierung. Auf diese Weise dominierte sie die ganze Diskussionsrunde und Lanz ließ sie gewähren, sprach sie doch gerade das aus, was er sich nicht auszusprechen traut.
    Insgesamt ein Trauerspiel, auf dem die Wahrheit über Israel zu Grabe getragen wurde!

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    1. Frau Helberg war die Journalistin, die am Sonntag im Pressespiegel aus Schwarz Weiß und aus Weiß Schwarz machte. Täter- Opfer Umkehr.

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