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Mitarbeiterin eines Hilfswerkes von Palästinensern ermordet

Palästinenser eröffnen im Gazastreifen das Feuer auf ein Fahrzeug. Eine humanitäre Helferin wird getötet. Die Hamas spricht von einer Verwechslung.
Von Israelnetz

CHAN JUNIS (inn) – Bewaffnete Palästinenser haben am Donnerstag im südlichen Gazastreifen eine Mitarbeiterin eines Hilfswerkes erschossen. Die Hamas sagt, es handele sich um eine Verwechslung. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“.

Bei dem Mordopfer handelt es sich um Islam Hidschasy. Die 30-Jährige war Programmmanagerin für Gaza bei der Organisation „HEAL Palestine“, die ihren Sitz in den USA hat.

Die Palästinenserin war in der Gegend von Chan Junis unterwegs, als Bewaffnete aus drei Fahrzeugen das Feuer auf ihren Wagen eröffneten. Der Witwer Momen el-Faram veröffentlichte eine Mitteilung in den Sozialen Medien. Diese deutet an, der Hinterhalt habe laut Hamas jemand anderem gegolten, der in einem ähnlichen Fahrzeug saß. Das Hamas-Innenministerium in Gaza teilte mit, der Vorfall werde untersucht.

Bewusst in Gaza geblieben

Die Hilfsorganisation schrieb am Donnerstag auf Facebook: „Mit tiefer Trauer gibt HEAL Palestine die Tötung unserer Programmmanagerin für Gaza, Islam Hidschasy, heute in Gaza bekannt. Sie war die Mutter von zwei kleinen Kindern und eine humanitäre Helferin mit der höchsten Ethik und Professionalität. Islam blieb bewusst in Gaza, um anderen zu helfen. ‚Mein Platz ist in Gaza, im Dienst für mein Volk‘, sagte sie, als sie ihre Führungsrolle bei HEAL begann.“

Mit nur 30 Jahren habe sie tiefen Respekt in ihrer Gemeinschaft erworben, schrieb „HEAL Palestine“ weiter. Sie habe außergewöhnliche Führungsqualitäten gezeigt und sei in standhafter Weise gegenüber ihrem Volk verpflichtet gewesen.

Familie: „90 Kugeln wegen eines Fehlers in der Identifizierung?“

Die Familie veröffentlichte am Freitag eine Erklärung und fragte: „Wie kann eine unschuldige Seele kaltgemacht werden und wie können 90 Kugeln auf ihr Auto abgeschossen werden, und das nur wegen eines Fehlers in der Identifizierung?“ Die Zahl der Kugeln konnte „Reuters“ nicht überprüfen.

Hidschasy hatte infolge des Gazakrieges mehrmals mit ihren Kindern Maria und Mohammed den Aufenthaltsort wechseln müssen. Sie lebten in einem Zelt. Von ihrem Ehemann wurde sie getrennt, weil er im Norden feststeckte.

„HEAL Palestine“ will nach eigenen Angaben die Jugend im Gazastreifen fördern, unter anderem mit Gesundheit und Bildung. Dadurch sollen junge Palästinenser eine Chance auf ein besseres Leben erhalten. (eh)

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15 Antworten

  1. Was mir gerade in den Sinn kommt, dass in Gaza Pal- Araber immer noch bis unter die Zähne bewaffnet sind und töten. Die Ermordete wollte Kindern Bildung geben. Da stand ihr Hamas mit Kinder- Terror- Camps entgegen.
    Mein Beileid zur Familie.

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  2. 90 Kugeln ! Wenn das stimmt, ist es das, was im Kriminaljargon als „Übertötung“ bezeichnet wird. Und da kommen Zweifel auf, ob es sich um eine Verwechslung handelt.

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  3. Da schließe ich mich dir an. Und eine Ergänzung: bin gespannt, wann Herr Guterres und Herr Borell die Tat verurteilen werden. Und an Frau Baerbock: das war doch jetzt ganz sicher auch nicht hilfreich für die Palästinenser, oder?

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  4. Shalom,von niemandem und nirgendwo ein Aufschrei.Na ja,Sie wurde halt nicht von Israelis getötet. Jerusalem

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  5. Wenn das jetzt den Israelis passiert wäre, dann möchte ich nicht den Aufschrei hören von unseren lieben propalästinensischen Freunden. So aber bleibt es verdammt ruhig. 90 Kugeln auf ein einziges Auto. Wow! Die Palästinenserin zeigte Führungsqualität in Sachen Bildung. Hamas will Bildung eher am Gewehr, möglichst schon im Kindesalter.

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    1. Ach, wissen Sie Ella
      ist eher den IDF Soldaten „passiert“ vielleicht aus Langeweile oder man ist durch Kriege schon so verroht und mit Empathie hat man gar nichts mehr am Hut?
      Fragezeichen! Wir beide waren ja nicht dabei.
      Über 42.000 tausend Tote in Gaza. Noch Fragen zur Moral, Ella?

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      1. 42.000 Zivilisten. Zumindest in der Denke der Terrorunterstützer.
        Möchten Sie sich eigentlich zu dem Tag der jungen Frau äußern? Ach so, Sie waren ja nicht dabei. Aber als die US-Aktivisten starb, da hatten Sie diese Bedenken ja nicht. Obwohl Sie da auch nicht dabei waren. Aber diese wurde ja von Israelis erschossen. Noch Fragen zur Doppelmoral, Brigitte?

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    2. Der Aufschrei kam. Man spricht von Langeweile bei Soldaten und sonstigen Sicherheitskräften der Israelis, wenn sie sich gegen Steinwürfe und Schüsse wehren. Wie ideologisch versaut muss man für eine solche Aussage sein. Man fordert von Israelis wehrt euch nicht. Es könnte ja ein Palästinenser ums Leben kommen. Um Juden ist es ja nicht schade. Kennen wir doch schon vor 80 Jahren. Ungeziefer, Untermenschen nannte man sie damals. Zyklon B war ein Desinfizierungsmittel, das ursprünglich auf Schiffen zur Ungeziefervernichtung eingesetzt wurde.

      Und dann wird im Gazastreifen eine UN-Mitarbeiterin durch Palästinenser regelrecht durch 90 Schüsse hingerichtet. Man schreit, dass Mord nicht verjährt. Ja, richtig. Aber was ist mit dem Mörder? Da kommt die Forderung nicht. Da waren die Mörder ja die „armen Opfer“, war nur ein Versehen. Was war mit der Journalisten im WJL? Das war kein Versehen, das war natürlich Absicht. Doppelmoral. Prüft die Hamas nach wie es passierte? Braucht man nicht, sie mussten sich ja gegen ein Auto verteidigen. Hat Israel nachgeprüft bei der Journalisten, bei der Aktivistin. Ja. Und doch sind Israelis der Abschaum für die from the river to the sea Schreihälse. Doppelmoral.

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  6. 90 Kugeln ! Die Grausamkeit nimmt kein Ende, die Pal’s haben keine Skrupel. Bei 90 Kugeln hinterfrage auch ich, ob es sich um eine Verwechslung handelt…

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  7. Abbas hat seine Leute nicht im Griff, aber redet grossartig vom „Tag danach“. Könnte aber auch sein, dass er als „Präsident“ ausgedient hat. Israel soll nicht den Weg gehen und die Hälfte der Verbrecher/Terroristen verschonen und mitnehmen. Sie haben bis dato nichts geleistet und werden auch in Zukunft nichts leisten!

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  8. Diese Anmerkung haben wir schon mal ehrlich gehört. Diesmal ist es eine kopierte Phrase als faule Ausrede. Der Mord war geplant und gewollt und zielgenau ausgeführt. Ich würde sagen: Herr Gutierrez, finden Sie die Mörder und bringen Sie diese hinter Gitter, wenn Ihnen sonst nichts einfällt.

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  9. Bildung und eine besseres Leben für pal. Jugendliche sind für HAMAS und Hisbollah keine erstrebenswerten Ziele.

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    1. @Matthias. Fl.: Stimmt und was dabei herauskommt kann man klar sehen: Auf der einen Seite Israel mit seiner größtenteils selbstentwickelten Hochtechnologie wie Mikrochips, Satelliten, neueste Medizintechnik, usw…
      und auf der anderen Seite die sogenannten „Palästinenser“ mit ihren von internationalen Entwicklungshilfegeldern gebaute Stümper-Tunnel die sie für feige Angriffe gegen unschuldige (israelische) Zivilisten einsetzen oder um sich in größter Feigheit vor der gerechten Strafe durch die IDF verstecken können!

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  10. Darüber liest man wenig in unseren Medien. Waren diesmal wohl die falschen Leute, liebe Palestina und Hamas Freunde, gelle.

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