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Hisbollah-Rakete löst Alarm in Tel Aviv aus

Erstmals nimmt die Hisbollah Zentralisrael ins Visier. Derweil geht auch der intensive Beschuss auf Nordisrael weiter. Und die israelische Armee führt ihre Angriffe im Libanon fort.
Von Israelnetz
Das Abwehrsystem Eisenkuppel fing zahlreiche Geschosse aus dem Libanon ab

TEL AVIV (inn) – Die Terrormiliz Hisbollah hat am frühen Mittwochmorgen vom Libanon aus eine Rakete in Richtung des Großraums Tel Aviv abgefeuert. Alarm wurde unter anderem im Stadtzentrum und nördlich der Metropole rund um die Stadt Netanja ausgelöst. Das Raketenabwehrsystem fing ein Geschoss ab. Es ist der erste Beschuss der Hisbollah auf das Landeszentrum.

Die Schiiten-Miliz teilte mit, sie habe das Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossads ins Visier genommen. Dieser sei für die Tötung von Hisbollah-Kommandeuren und die mutmaßlich israelische Geheimdienstaktion im Libanon am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche verantwortlich, die tausende elektronische Geräte der Hisbollah zur Explosion brachte. Trotz des Beschusses auf Zentralisrael verschärfte das Heimatfrontkommando die Sicherheitsanweisungen für die Region zunächst nicht. So darf auch der normale Schulunterricht anders als im Norden des Landes stattfinden.

Armee setzt Luftschläge fort

Am Dienstag hatte der Beschuss der Hisbollah auf große Teile Galiläas angehalten. Insgesamt wurde an diesem Tag 30 Mal Alarm ausgelöst, meist zugleich in mehreren Ortschaften. Besonders betroffen ist die Stadt Safed in Obergaliläa. Auch im Großraum Haifa ertönte wiederholt Alarm. Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Abend, es seien etwa 300 Geschosse abgefeuert worden. Sie hätten sechs Zivilisten und Soldaten verletzt, zumeist leicht.

Die israelische Luftwaffe setzt derweil ihre Operation „Nördliche Pfeile“ gegen die Hisbollah im Libanon fort. Sie flog erneut zahlreiche Angriffe im Süden des Landes, in der östlichen Bekaa-Ebene und in Beirut. Bei einem Luftschlag in Süd-Beirut tötete die Armee Ibrahim Kubaisi, den Israel als Chef der Raketeneinheit der Terrormiliz betitelte. Er soll zudem für die Ermordung und Entführung dreier israelischer Soldaten im Jahr 2000, kurz nach dem israelischen Abzug aus dem Libanon, verantwortlich sein. Die Hisbollah bestätigte Kubaisis Tod am Mittwoch.

Armeesprecher Hagari ging am Mittwoch nicht auf Details dazu ein, wie weit die Armee die Hisbollah-Infrastruktur bereits zerstört hat. Er betonte aber, es sei „weiter Arbeit zu tun“. Die Hisbollah besitze sehr verschiedene Angriffspotentiale. Israel gehe es darum, zunächst die strategischen Fähigkeiten der Terrormiliz zu zerstören, die die größte Gefahr für die Heimatfront darstellten.

Gallant: Hisbollah hat schwere Schläge erlitten

Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) erklärte am Mittwoch beim Besuch einer Truppenübung für eine Bodenoperation im Libanon, die Hisbollah sei nun eine andere Hisbollah, als jene, die man noch vor einer Woche gekannt habe: „Sie haben schwere Schläge erlitten.“ Premierminister Benjamin Netanjahu (Likud) rief die Libanesen dazu auf, „sich aus dem Griff der Hisbollah zu befreien“.

Nach Angaben des libanesischem Gesundheitsministeriums vom Dienstag sind bei den israelischen Angriffen bis dato 558 Menschen getötet worden; darunter seien 50 Kinder und 94 Frauen. Der Anteil an Mitgliedern von Terror-Organisationen ist unbekannt. 1.835 Menschen seien verletzt worden. In sämtlichen Schulen und Universitäten des Landes wurde der Präsenzunterricht bis auf weiteres ausgesetzt. (ser)

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11 Antworten

  1. Ich wünsche der IDF weiterhin viel Erfolg, schön, dass die Hisbollah bereits geschwächt ist.
    Nicht schön ist das Verhalten der Israel-feindlichen Ampelkoalition, die sich eindeutig GEGEN Israel stellt, so wie es in der BRD seit 1949 noch nie war. Damals war Konrad Adenauer die bekannte pro-Israelische Ausnahme, aber als Bundeskanzler auch entscheidend verantwortlich, dass die BRD einen damals guten Weg pro Israel eingeschlagen hat. Von diesem Weg ist nichts mehr geblieben, die Ampel kämpft auf der Seite der Feinde Israels.
    Um so mehr ist es wichtig, die Erfolge der IDF herauszustellen und Israel Kraft zu geben für die kommenden notwendigen Militäroperationen.

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  2. Eine Rakete? Die Hisbollah hat tausende dieser Art. Es zeigt, wie die Hisbollah durch die IDF geschwächt ist. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt die Terrorgruppe endgültig zu zerstören.

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    1. Angeblich laut Militärexperten verfügt die Hezbolla über etwa 40.000 Kämpfer und ein Arsenal von 150.000 Raketen. Die sind so fanatisch, dass sie nicht einfach aufgeben werden. Deshalb sollte Israel seine Luftangriffe auf die Stützpunkte der Hezbollah fortsetzen. Auch wenn die sogenannte Weltgemeinschaft dagegen ist.

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  3. Premierminister Benjamin Netanjahu rief die Libanesen dazu auf, „sich aus dem Griff der Hisbollah zu befreien“. Wollen die Libanesen das? Nein.

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    1. Natürlich wollen die Libanesen das. Die Libanesen sind keine Muslime. Sie sind Geisel von Muslimen in der Form der Hisbolla! Sie würden gerne zur alten Zeiten des Reichtums und der Freiheit zurückkehren. Die Hisbolla-Leute sind keine Libanesen – sie sind ein Fremdkörper, ein Staat im Staate, der den Libanon als Geisel genommen hat!

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  4. Papst Franziskus ruft aktuell die Weltgemeinschaft auf diese Eskalation zu stoppen. Es dürfen nicht noch mehr unschuldige Zivilisten im Lebanon durch Israel’s Luftangriffe getötet und verwundet werden. Allerdings erwähnt Papst Franzikus mit keinem Wort, dass die Hezbollah seit 9 Monaten Israel mit Hunderten Raketen, Drohnen und Missiles beschiesst- und dies fast täglich. Da frage ich mich ernsthaft, ob er überhaupt noch auf Seiten der christlichen Gemeinschaft steht. Denn ansonsten sollte er sich lieber mal um die weltweite Bedrohung und Ermordung von christlichen Minderheiten in mehrheitlich islamischen Ländern kümmern. Oder die Brandanschläge und der Vandalismus auf Kirchen mitten in Europa.

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    1. Als Katholikin schäme ich mich für diesen Papst. Ehrlich gesagt , frage ich mich manchmal ob der Mann
      – seine Sinne beisammen hat
      – weiss, daß Jesus Jude war
      – heimlich zum Islam übergetreten ist.
      Man hat ihn ja auch nicht wirklich gehört, als armenische Christen von türkischen und asserbeidschanischen Truppen vertrieben und massakriert wurden. Ich hoffe auf einen Papst aus Afrika. Die wissen, wo der Feind steht.

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  5. Warum erwähnt der Artikel nicht, dass jede Menge Bomben und Raketen in privaten Häusern im Libanon von der IDF entdeckt wurden. Und dass die Hezbollah dafür angeblich die Hauseigenümer bezahlt? Auf Videos sieht man wie es zu mehrfach Explosionen kam und sogar noch eine Rakete zeitgleich weit weg flog. Wie verrückt muss man sein in seinem eigenen Haus Bomben und Raketen der Hisbollah zu verstecken?

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  6. Heute morgen im DLF ein Interview: Ganz klar wurde gesagt, dass im Süden Libanons in vielen Privathäusern und -wohnungen Waffen, Munition, Bomben und Raketen gegen Bezahlung gelagert werden. So weerden die Unterstützer gekauft, lassen sich kaufen, um dann mit ihrem Leben zu bezahlen.

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  7. Tzahal wird auch diese Iranhörigen Terroristen zerschlagen. Die Aufforderung haben die Islamfanatiker hier bereits gemacht. Auch muss die Selbstüberschätzung dieser Terrorbanditen enorm sein. Von den alternden Mullahs – weit weg – kriechen sie in Kellern und Löchern umher und werden – wie Bauern beim Schach – irgend wann einfach umgehauen. Die israel. Armee weiss um die wichtigsten Leute, jene die Märtyrer werden wollen und von den Turbanträgern im noch sicheren Iran belächelt werden!

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