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Medien fordern ungehinderten Zugang zum Gazastreifen

In einem offenen Brief wenden sich deutsche Journalisten an Israel und Ägypten. Sie fordern Zugang zum Gazastreifen.
Von epd

BERLIN (epd) – Mehrere überregionale deutsche Medien haben die Regierungen von Israel und Ägypten in einem offenen Brief dazu aufgefordert, Journalisten ungehinderten Zugang zum Gazastreifen zu gewähren. „Der fast absolute Ausschluss internationaler Medien bei einer Krise dieser enormen weltweiten Tragweite ist in der jüngeren Geschichte beispiellos“, heißt es in dem Appell von Chefredakteuren, Intendanten und dem ARD-Vorsitzenden, Kai Gniffke.

Wer unabhängige Berichterstattung über diesen Krieg unmöglich mache, beschädige die eigene Glaubwürdigkeit, heißt es in dem offenen Brief: „Wer uns verbietet, im Gazastreifen zu arbeiten, schafft die Voraussetzungen, dass Menschenrechte verletzt werden.“ Die Medien hätten „in der Bewertung und Analyse unterschiedlicher internationaler Krisen jahrzehntelange Erfahrungen“ und seien keine Konfliktpartei. Die Redaktionen wüssten um das Risiko einer Berichterstattung vor Ort, seien aber bereit, es zu tragen.

Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem die Chefredaktionen von der „Zeit“, dem „Spiegel“, der „Süddeutschen Zeitung“, der „taz“, dem „Stern“, der „Welt“, von „Bild“, der Nachrichtenagentur dpa sowie die Spitzen der Fernsehanstalten ARD, ZDF, RTL, „n-tv“, „Arte“ und „Deutsche Welle“. Hinzu kommen berufsständische Organisationen wie „Reporter ohne Grenzen“ und der Deutsche Journalistenverband.

Der Appell richtet sich an den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und den ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi. Der Brief wurde demzufolge den Regierungen am Montag zugestellt.

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34 Antworten

  1. Die Berichterstatter wollen es doch nur noch deutlicher machen, Israel schuldig zu erklären. Sie berichten ja jetzt schon einseitig zu ungunsten Israels. Ich sehe bildlich vor Augen, dass ein Fahrzeug mit Journalisten in Bedrängnis gerät. Und wer wird dann angeprangert? Ob Aktivist oder Journalist, sie sollten sich fernhalten. Ergebnis einer Befragung: 48% der Deutschen haben kein Vertrauen in die dt. Berichterstattung. Ich auch nicht.

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    1. Sehr geehrte Frau Ella,
      warum arbeiten Sie und die anderen Kommentatoren den Feinden Israels so in die Hand? Wenn von Israel und Ägypten keine Journalisten zugelassen werden, sieht das so aus, als habe Israel tatsächlich etwas zu verbergen. Ob Israel solche „Freunde“ wirklich nützen?

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      1. @Bohumil
        Warum? Weil ich den dt. Berichterstatter und Medien nicht traue. Sie selbst schreiben ja auch ….als habe Israel zu verbergen. Sie schreiben nicht zuerst Ägypten, sondern benennen explizit Israel. Und so wird das immer sein. Aber ich verstehe auch Ihr Argument, dass es so scheinen könnte, als haben Ägypten und Israel etwas zu verbergen. Hamas was zu verbergen. Sie werden kaum ihre Tunnel zeigen wollen oder ihre Sprengsätze, die in Häusern angebracht sind. Und Ägypten wird nicht zugeben, dass sie den Tunnelbau nicht verhindert hat und Waffenschmuggel zugelassen hat.

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        1. Warum fordert die Presse nicht den frein Zugang in China, dem Iran, in Afghanistan usw. ?

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          1. @Richard
            Noch ein Wort zu Herrn Richard:
            Genau das fordert „die“ Presse, freien Zugang zu China, Iran, Afghanistan und vielen anderen Ländern der Welt. Ich empfehle Ihnen, eine beliebige Ausgabe z.B. des Spiegels käuflich an einem Kiosk Ihres Vertrauens zu erwerben. 😉
            Und dennoch erschrecken, in welche Reihe von Staaten Sie Israel stellten!

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        2. @Ella Sehr geehrte Frau Ella,
          es stimmt, dass ich explizit Israel nannte. Warum? Weil Israel eine Demokratie ist.
          Im Übrigen beziehen sich die anderen Kommentatoren ebenso fast ausschließlich – wie Sie es formulierten – „explizit“ auf Israel.
          Ich stimme Ihnen zu, dass Ägypten und die Hamas viel zu verbergen haben.
          Umso mehr müssten Sie und die anderen Kommentatoren einer Forderung nach uneingeschränktem Zugang der Presse mit großem Nachdruck zustimmen. Oder etwa nicht?

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      2. Zunächst mal hat Ägypten etwas zu verbergen. Nämlich, dass sie durch die Tunnel die Hamas aufgerüstet haben. Dies könnte man in Ägypten recherchieren, da braucht man nicht in den Gazastreifen. Aber diese Frage hat unsere Medien ja nicht interessiert. Waffen in den Händen der Hamas sind ja so wundervoll. Irgendwie muss sich das „arme Opfer Hamas“ ja wehren. Das ist das Eine.

        Das Zweite ist,dass die IDF zwei Tage nach dem 7.10 Journalisten und Politiker in die von der Hamas zerstörten Kibbuzim gelassen haben. Nur die Leichen waren weg, alles andere war noch so, wie es verursacht wurde. Grund war, dass die Medien nur ein paar Wochen dies zur Kenntnis nehmen und danach das „arme Opfer Hamas“ bedauern. Und genau das passierte. Sie mussten durch Blut laufen, sie hatten den Leichengeruch in der Nase und alles ist inzwischen bei unseren Medien vergessen. Warum sollte es im Gazastreifen anders sein? Wo man mit den spricht,die nur das sagen, was dt. Medien hören wollen. Die,die gegen die Hamas sind, trauen sich ohnehin nicht vor die Kamera. Und würde auch nicht der Mainstream-Meinung von ARD/ZDF entsprechen.

        Die Geiseln wurden aus Häuser von Zivilisten befreit.Eine war in einem Haus eines Al Jazeera Journalisten. Was würde ein dt. Journalist tun,wenn ihm eine Geisel über den Weg laufen würde? Mitnehmen oder sagen wir müssen erst die Hamas fragen ob sie damit einverstanden ist? Wie wir unsere Medien kennen,wohl eher das letzte. Warum fordern die Medien nicht,dass das RK die Geiseln besuchen kann? Warum schalten die nicht Tag für Tag eine Seite mit „Sinwar, lass die Geiseln frei?“

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  2. Ich habe für die militärisch bedingte Einschränkungen der Medien großes Verständnis.
    Im Übrigen berichten ja ARD und ZDF sowieso als verlängerte Arme von Al Dschasira.
    Da dies so ist, könnte Deutschland mehr Kontakt suchen zu Hagari u.a., um auch die Israelische Sichtweise in die Medien mit einzubeziehen. Das geschieht bei ARD u. ZDF so gut wie garnicht !
    Menschenleben sind wichtiger als Berichterstattung, und getötete Reporter/innen will ja auch kein Sender.
    ARD und ZDF sollten mal auf die Israelis zugehen und die Gesamtlage zeigen, gerade nach den jüngsten Angriffen der Huthi-Rebellen.

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  3. Deutsche Journalisten fordern „ungehinderten Zugang“ zum Gazastreifen. Warum?

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    1. @Albert: Nur damit die selbstgerechten deutschen Medien Israel wieder haltlos beschuldigen können!

      Ich bin mittlerweile so wütend auf diese selbsternannten „Qualitätsmedien“ die nicht verstehen, was für eine großartige Leistung Israel im Kampf gegen den internationalen Terror hier aufbringt!

      Jeder Mensch der auch nur halbwegs logisch denken kann wird sofort erkennen dass unsere Sicherheit im Westen nur durch die großartige Leistung Israels bewahrt werden kann!

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      1. @John Wilkerson
        Nicht alle Medien. Die linke Süddeutsche Zeitung ( Islam-Medienpreis zusammen
        mit dem Fernsehsender „Hamas24“ 2014, 4,7 Millionen Euro, nach den antisemitischen Karikaturen 2013) ist die Spitze des Eisbergs.

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  4. Was will man? Zur einer ausgewogenen Berichterstattung sind die dt. Medien ja nun wirklich ungeignet. Man doch seither auch alles von Al Jazeera und dem Hamaspropaganda-Ministerium übernommen. Zur besten Sendezeit bei ARD / ZDF. Was ist sonst der Grund? Reichen die Toten im Gazastreifen nicht? Müssen es noch tote Journalisten sein? Und dann? Ja, richtig: die Israelis haben unseren Journalisten ermordet. Zur besten Sendezeit. Am besten noch eine Sondersendung.
    Wie wäre es, wenn sich die dt. Medien auf die noch verbliebenen Geiseln konzentrieren würden. Können sie auch von hier aus. Oder um eine Dokumentation über die Hamas und „Friedensengel“ Sinwar. Dazu ist man zu feige. Ist ja nicht das, was das Klientel hören will. Wie sagte Johannes Gerloff: „Wenn du morgen beim Zeitunglesen sagst, genau so ist es, ich habe es schon immer gewusst, dann ist es Zeit, die Zeitung zu wechseln“. Und das kranke Pferd Hamas gehört längst zum Abdecker. Auch für dt. Medien.

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  5. Aha, ARD u.a. ör Medien unabhängig? vielleicht, haben ja Geld genug. Aber immer einseitig!

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    1. Bin entsetzt über Eure unkritische Haltung zur israelischen Politik. Die Berichterstattung als einseitig zu bezeichnen, nur weil israelische Übergriffe auch so bezeichnet werden, zeigt, wie betriebsblind einige hier sind!!!!

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      1. @Pasu
        Israelische Übergriffe, dass ich nicht lache! Wer berichtet denn wahrheitsgemäß, dass die Hamas sich in Schulen und Krankenhäuer verschanzt und die Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzt? Wer verlangt öffentl. von der Hamas, dass das Rote Kreuz zu den Geiseln darf? Wer berichtet davon, dass die Israel. Bevölkerung nicht in ihre Häuser zurück kann? Wer berichtet über die Gefährlichkeit der Hamas? Weiß die Welt, dass Sinwar in Israel vor Jahren an einem gefährlichen Hirntumor operiert wurde? Es wird immer nur gegen Israel berichtet.

        Es springen in der Berichterstattung immer ALLE auf DAS GLEICHE gesattelte Pferd auf. Es wurden einige Interviews mit pal.Zivilisten gezeigt, die brav monierten, dass ihnen alles genommen wird. Keiner von denen sagt, dass das ganze schnell vorbei sein könnte, wenn die Geiseln freigelassen werden und Hamas die Waffen niederlegt. Es wurden nie israel. Zivilisten befragt, wie es ihnen geht.
        Mir fehlen die Worte, Israel als übergriffig zu bezeichnen.
        Sie Pasu sind, so scheint mir, schon in die einseitige pro-islam. Falle getappt.

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      2. Ne, sie ist einseitig. Weil ganz viel fehlt. Weil sie Halbwahrheiten verwenden. Gestern bei n-tv mal wieder: am 7.10 wurde Israel überfallen. Von wem denn? Von Außerirdischen? Wenn man die Hamas verschweigt, lügt man. Dann das Wort Überfall: Banküberfall? Oder ein Massaker? Letzteres kam den Medien bestenfalls vier Wochen über die Lippen. Dann brauchte man wieder den bösen Israeli und armen Palästinenser.Ganz im Sinne der betriebsblinden Hamas-Verteidiger.

        pro-pal. Demo auch so ein gern gewählter Begriff der Medien. Haben sich die Medien je gefragt, wie es den Palästinenser unter der Hamas geht? Haben Sie sich das je gefragt? Ist from the river from the sea nur ein Begriff für die Ausrottung der Juden in Israel. Ganz im Sinne der Hamas-Charta. Haben Sie die je gelesen? Man schreit free palaestine. Von wem? Natürlich von den Juden. Aber mit der Knechtung der pal. Bevölkerung durch ihre Führung, da haben weder Medien noch Hamas unterstützende Schreihälse ein Problem. Und Ihnen?
        Die Hamas kontrolliert die Menschen in Gaza bis heute. Bis heute haben sie Angst und wagen es nicht gegen sie aufzustehen. Wie auch, wenn sie sehen müssen, dass des Westen die Rettung von Sinwar wichtiger ist als die Befreiung der Geiseln. Was glauben Sie, was Sinwar mit ihnen anstellt, wenn er lebend davon kommt?
        Wie kann man als denkender Mensch so verblendet Hamashörig sein?

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  6. „Unabhängige Berichterstattung“? Dass ich nicht lache. Manipulation der Menschen, Meinungsmache, offensichtliche Parteinahme sind die üblichen Methoden dieser Leute. Verkauft wird es als objektive Wahrheit. Sollen sie einfach bei Al Dschasira abschreiben.

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  7. Und wieder fordert kein Mensch Zugang zu den Geiseln, zum Beispiel durch den Roten Halbmond oder Rotes Kreuz. Die Geiseln sind fast vergessen. Es zerreisst mir das Herz.

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  8. Man kann darüber nachdenken. Fakt ist, daß die palästinensischen „Journalisten“, die für diverse Medien aus Gaza berichten,höflich ausgedrückt, nicht neutral sind.

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  9. Wie die Geier lauern sie, um gegen IL zu berichten. ARD eine Schande. ZDF nicht besser.
    Komisch, ihre Grosseltern ermordeten 6 Millionen Juden.Und sie? Wird das in der DNA vererbt?

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    1. Presse und Medien , als die sogenannte 4. Macht im Staat, entwickeln sich je länger je mehr zu einer übel riechenden Masse in Sachen Machtmissbrauch. Ehrenhafte, sachlich ausgewogen arbeitende Journalisten sind kaum mehr anzutreffen, ganz einfach deshalb, weil sie finanziell gesehen nicht überleben können. Geld ist nur noch bei Berichten verdient, die Streitigkeiten vom Zaun reissen, in denen Sachverhalte schön oder schlecht geredet werden, die bis zur Unkenntlichkeit zerfleddert werden, Sachverhalte geradzu auf den Kopf stellen und Leserschaften politisch spalten. Presse und Medien, die sind es in erster Linie, die durch geklügelte Fragen und Meinungsmache das Volk spalten. Von ehrlicher reiner Berichterstattung können Presse und Medien schon lange nicht mehr leben.
      Auf Israel loszugehen, ist derzeit „IN“ und momentan der lukrative Renner. Vom kleinsten journalistischen Anfänger bis hin zu den „Mächtigen“ der Branche, alle riechen den Braten und fahren die Krallen aus gegen Israel, vergessen aber gleichzeitig im gleichen Maß ausgewogen über die übelsten Despoten in aller Welt zu berichten: Sudan, Venezuela, vorneweg Russland, China und Belarus, um nur einige wenige zu erwähnen.
      Presse und Medien rechnen nicht mit Gott, können sie auch nicht. Und genau das ist es, wodurch Israel geschützt ist. Presse und Medien sind nicht in der Lage zu verstehen, dass sie Israel zum Mittelpunkt der Welt machen; sie merken es nicht. Und in diesem Sinn wird sich Israel unter Gottes Schutz in allen Sparten weiter entwickeln. Das ist biblisch.

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      1. Leider richtig, Gottfried.
        Gestern habe ich es schon mal geschrieben, in Burkina Faso wurden drei Tage lange die Leichen von in der Mehrheit Frauen und Kinder eingesammelt, die von Boko Haram abgeschlachtet wurden. Drei Tage!!!
        Unsere Medien dazu: kein einziges Wort: Schande, Schande, Schande!!

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  10. Hmhmhm. Alle bisherigen Kommentare stehen der Forderung total abweisend gegenüber. Warum? Selbst wenn die gesendeten oder geschriebenen Berichte „negativ“ wären, gibt es sicherlich Dokumentationen, die den israelischen Versionen zustimmen. So ist es unabhängig dokumentiert. Es wird irgendwann alles aufgedeckt werden. 😉

    Wenn ich mir die Namen der Medien ansehe, sind auch welche dabei, die positiv für Israel berichtet haben.

    Also würde ich die Forderung nicht per se ablehnen.

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    1. Aus Gaza kommt nur das raus, was die Hamas genehmigt. Wie wundervoll unabhängig.

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  11. Lasst sie doch einfach rein und wenn sie dabei sterben, haben sie es sich ausgesucht?!

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      1. Welche Sachargumente würden Sie denn akzeptieren? From the river to the sea, Yalla Intifada und free palaestine sind keine Sachargumente.

        Die Kritik an den Medien schon. Wer aus Schwarz Weiß und aus Weiß Schwarz macht und dies tun unsere „Qualtiätsmedien“ leider scheint komplett von der Rolle zu sein. Ganz im Sinne von gewissen Zeitgenossen.

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  12. Sensationsheischende deutsche Presse, der es überwiegend darum geht Israel anzuprangern.
    Diese deutsche Presse, die seit dem 7. Oktober 2023 mehrheitlich mit Desinteresse an den unschuldigen hamas-Geiseln ihren täglichen Offenbarungseid und ein Armutszeugnis nach dem anderen abliefert.
    Wo bleibt deren Forderung für ein sofortiges Kriegs-Ende gerichtet an hamas:
    Sofortige, bedingungslose Freilassung ALLER GEISElN und Abgabe der Waffen! ?

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  13. Was wollen eigentlich die Journalisten im Gaza erreichen, möchten sie mit den Hamas verhandeln, oder einfach den Israelischen Staat wieder mit Falschmeldungen bombardieren. Was leider heutzutage nichts anderes ist.
    So kommen die Geiseln auch nicht frei, bei solchem Journalismus. Shalom

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