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Forscher: Gaza-Krieg ein Nährboden für islamistische Propaganda

Von epd

Der Extremismusforscher Andreas Zick warnt vor der Gefahr einer islamistischen Radikalisierung von Jugendlichen infolge des Gazakriegs. „Seit dem 7. Oktober beobachten wir, dass sich in sozialen Medien pro-palästinensische und islamistische Inhalte vermischen, sagte der Sozialpsychologe der „Rheinischen Post“ (Freitag). Heutzutage hätten viele schon im Kindesalter Zugang zu sozialen Medien. Das nutzten Terror-Organisationen aus, die über die Netzwerke und das Kapital verfügten, um online Jugendliche zu rekrutieren.

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19 Antworten

  1. Das die Terror – Organisationen die Sprache der Jugendlichen sprechen und das wahrscheinlich auch dementsprechend bewerben ist mir klar! Früh übt sich,wer ein Meister werden will! Und die Kinder/ Jugendlichen fallen ganz schnell auf so etwas herein. Da müsste von der Politik gegen gehandelt werden. Aber dann müssten die sich ja mal anstrengen und klare Position beziehen!

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  2. Die Radikalisierung von Jugendlichen zeigte sich schon vor dem Krieg in Gaza. Viele zog es schon zu Dschihad-Kämpfen nach Syrien. Sie übernehmen unreflektiert islamistische Propaganda. Vor allem, wenn sie in der eigenen Familie keinen Rückhalt und keine Ansprechpartner haben oder auch dort schon Gewalt erfahren. Wie wichtig ist es doch, unsere Kinder und Heranwachsenden zu ehrlichen und vernünftigen Menschen zu erziehen. Ihnen zu helfen auf ihrer Suche nach Sinn und Orientierung, statt sie in ihrem Frust sich selbst zu überlassen.
    Nicht alles kann man der Politik ankreiden, hier ist auch Familie gefragt.

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    1. Ja, wo fängt das Kindeswohl an, damit es später als gefestigte Persönlichkeit nicht in die Hände der Verführer und Kriminellen fällt?
      Ella, sie haben mit Ihrem Hinweis ins Schwarze getroffen!

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      1. @Friederike
        Indem wir z.B.so viel Zeit wie möglich mit unseren Kindern verbringen, ihnen Werte vermitteln und ihnen das Wort Gottes nahe bringen, ihnen Vorbild sind und nicht jedem Kind ein eigenes Tablet, Handy und Fernsehen ins Zimmer stellen und sie dann sich selbst überlassen.
        Ich habe meine Kinder oft gesegnet, das tue ich auch bei meinen Enkelkindern. Und ich bete für sie. Ein Restrisiko, dass sie sich anders entwickeln, als uns lieb ist, bleibt natürlich immer.

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  3. Zudem war es das Ziel der Islamisten und der Hamas, Israel in einen Krieg zu ziehen. Dazu diente der Angriff am 07.10.23 . Aufgrund der Angriffe im Gazastreifen und das Versteckspiel der Hamas unter zivilen Einrichtung stützt das Narrativ des „Genozids“ an die sogenannten „Palästinenser“. Der Propagandakrieg scheint für die Terroristen aufzugehen und Israel wird international immer mehr isoliert. Es ist nicht nur so, daß viele Intelektuelle und Politiker im Westen auf diese raffinierte Masche hereinfallen. Auch große Teile der jungen Generation nimmt das Narrativ als Faktum auf.

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    1. Zitat: „…. Ziel … Israel in einen Krieg zu ziehen“, um sich als Kriegs“partei“ aufzuwerten. Möglich.
      Dabei ist das im Grunde kein Krieg, sondern die erzwungene, militärische Reaktion auf brutale Verbrechen durchgeführt von hamas mittels organisierter Kriminalität.
      Die Verbrecher-hamas haben in Gaza mafiösen Schweigezwang durchgesetzt. Sie „regieren“ wie die Mafia, indem jeder Kritiker mit dem Tod bedroht wird.
      Und diese Schwerkriminellen verstehen es junge, naive Menschen aufzuhetzen.

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  4. Was sagt uns das? Wie sprechen wir, die wir Israel lieben? Werden wir von jungen Menschen gehört und verstanden? Wie können wir unsere Reichweite verbessern, so dass junge Menschen wahre und von Liebe zum Leben geprägte Informationen aufnehmen und verinnerlichen können? Was können wir tun, um das Feld der Medien nicht den Feinden des Volkes Israel zu überlassen? Mit wem können wir uns dazu verbünden? Wie können diese bitter notwendigen Gegeninformationen verstärkt und multipliziert werden? Jammern genügt nicht! „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2Tim 1,7)

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  5. Wer Israël nicht kennt, wer noch nie mit Juden zusammen gekommen ist, lässt sich leicht von den sehr offensiv auftretenden Islamisten beeinflussen. Deshalb sind zum Beispiel Reisen nach Israel im Rahmen sportlicher Begegnungen, Aufenthalte in Kibuzzim usw. wichtig. Es gibt hier in Frankreich ein wunderbares Beispiel: der Imam von Drancy, Hassan Chalgoumi, ist mehrfach mit jungen Moslems aus den berüchtigten „quartiers“ nach Auschwitz gefahren um ihnen klar zu machen, daß die Shoah keine Erfindung der Zionisten ist. Dieser mutige Mann fehlt auf keiner Demo gegen Antisemitismus. Leider ist er innerhalb seiner Gemeinschaft schweren Anfeindungen ausgesetzt und muss rund um die Uhr von Polizisten geschützt werden. Dass es solche Menschen gibt, macht Hoffnung.

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  6. @ Antonia
    Natürlich ist es erfreulich, wenn ein Imam sich um die Vermittlung der Geschehnisse im Dritten Reich bzw. die Verbrechen der Nazis an den Juden bemüht und bspw. deswegen mit jungen Muslimen nach Auschwitz fährt.
    Dass aber „Erinnerungskultur“ auch zur inhaltsleeren Blase verkommen kann, erleben wir gerade hautnah in Deutschland.
    Die schon ritualisierten Gedenkveranstaltungen und dabei von vielen Politikern emotionslos herunter geleierten Betroffenheitsbekundungen angesichts der vielen ermordeten Juden im Dritten Reich entfalten doch schon lange keine Wirksamkeit mehr, um dem aktuell grassierenden „modernen“ Antisemitismus entgegenzutreten und ihn einzudämmen.
    Das Krebsgeschwür des aktuell erschreckend zunehmenden Antisemitismus nährt und zeigt sich heute aus linken, rechten und islamistischen Kreisen.
    Anstatt die Ursachen dafür deutlich zu benennen, zu enttarnen und so öffentlich entschlossen zu bekämpfen, so dass auch der Letzte noch das Framing dieser Manipulatoren durchschaut, beschränken wir uns auf das heuchlerische Beklagen der Ermordung der Juden im Holokaust. Heuchlerisch deshalb, weil heute mehr als die toten Juden von damals die jetzt wieder in ihrer Existenz bedrohten, noch lebenden Juden unsere Aufmerksamkeit, Solidarität und Rückendeckung brauchen, sie aber nicht ausreichend bekommen.

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    1. Caja : Es geht in diesem speziellen Fall nicht um Erinnerungkultur, sondern darum, jungen Menschen, die teilweise in ihren Familien und im näheren Umfeld Propaganda ausgesetzt sind und manipuliert werden, Fakten nahe zu bringen. Dieser Mann kämpft mit offenem Visier gegen islamischen Antisemitismus und Negationismus. Es ist nicht einfach, vor Jugendlichen aus der banlieue zu stehen und ihnen zu sagen, daß Israel sehr wohl ein Existenzrecht hat. Das ist keine leere Blase, das ist Mut, Aufrichtigkeit, menschlicher Anstand. Auf jiddisch würde man sagen er ist „a Mensch“.

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    2. Zitat @Caja, „Das Krebsgeschwür des aktuell erschreckend zunehmenden Antisemitismus …“ Zitat Ende
      … wird von Ideologien genährt und befeuert,
      Nie wieder Sozialismus. Weder den national-braunen noch den rostig-roten.
      Alle drei Ideologien, die der Linken, Rechten und die der Islamfanatiker haben große Schnittmengen.
      Eine der Gemeinsamkeiten ist Hass auf Israel und Juden, Antisemitismus.
      Dazu kommen noch Schnittmengen wie:
      – Überbewertung vom Kollektiv bzw. der Umma und Beschneidung individueller Freiheit
      – größenwahnsinniger Anspruch auf Weltherrschaft
      – gewalttätige Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von Kritikern, Oppositionellen, Andersdenkenden und Abweichlern sowie in der islamfanatischen Ideologie noch weitergehend von Homosexuellen, „ungehorsamen“ Frauen, Apostaten und Andersgläubigen
      – Missachtung der staatlichen Gewalt, gewalttätige Angriffe auf Polizisten
      usw.

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  7. @ Antonia
    Ich verstehe Ihre Aufregung, die ich Ihren Worten an mich entnehme, nicht.
    Im Gegenteil wurde mir anhand Ihres Beispiels vom lobenswert engagierten Imam nochmals deutlich, wie anders sich unsere „Erinnerungskultur“ in Deutschland mittlerweile darstellt.
    Deswegen bezogen sich meine Worte auch explizit auf die Verhältnisse bei uns in Deutschland. Diesen Bogen zu spannen, mögen Sie mir bitte erlauben, erinnerte mich doch der von Ihnen erwähnte Besuch des Imams in Auschwitz daran, dass dort meine sämtlichen Verwandten väterlicherseits als Juden vernichtet wurden.
    Es reicht mir nicht, wenn sich deutsche „Erinnerungskultur“ darauf beschränkt, pathetische Reden an Gedenktagen der Verbrechen des Naziregimes zu halten, die dann noch mehr oder weniger lustlos und wie als leidige Pflichterfüllung vorgetragen werden. Jedenfalls ist das meine Wahrnehmung und mein Empfinden.
    Ich wünsche mir, aus dem Erinnern ein Versprechen und einen Auftrag für das Handeln in der Gegenwart abzuleiten, welches zur Analyse bspw. des prosperierenden Antisemitismus in all seinen vielfältigen Erscheinungsformen und Ursachen veranlassen sollte. Den ermordeten toten Juden hilft das Gedenken nicht mehr, die werden sich hoffentlich mittlerweile an einem friedlicheren Ort befinden. Das Gedenken macht für mich nur dann einen Sinn, wenn es dazu verhilft, den Blick auf die heute lebenden Juden zu richten und die Mühen auf sich zu nehmen, um die aktuellen Zusammenhänge und Verstrickungen zu erkennen, die Israel in die Zange nehmen und weltweit dem neuen/alten Judenhass Tür und Tor öffnen.

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    1. @caja : ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Ich bin völlig bei Ihnen, was die Analyse in Bezug auf Deutschland angeht. Mir ging es ganz schlicht darum, von einem Menschen zu berichten, der Hoffnung macht, Inch’allah.

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      1. @ Antonia
        Ja, es ist so wohltuend, wenn man etwas über Menschen erfährt, die sich trotz größter Widerstände und Gefahren für Leib und Leben für Verständigung und Frieden einsetzen. Vielleicht hätte ich das mehr zum Ausdruck bringen sollen und nicht sofort meiner Verbitterung darüber freien Lauf lassen sollen, dass es in Deutschland zwar mittlerweile zum „ guten Ton“ gehört, wenigstens einmal als Schüler Auschwitz oder ein anderes KZ besucht zu haben, diese Gepflogenheit aber offensichtlich nicht zur Verminderung des Antisemitismus bei uns geführt hat.
        Es ist schwer in diesen Zeiten, wo so viel Böses und Verwerfliches passiert, den Blick und die Wertschätzung für das, was gut ist, nicht zu verlieren. Deswegen noch einmal danke für dieses hoffnungsgebende Beispiel!

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  8. Das sage ich schon seit langen. Antisemitismus unterstützt den Islam. Ich bin in totalitären Regime des Kommunismus aufgewachsen, die Kommunisten sind Atheisten, es gab keine Religionslehre, die Kirchen waren geschlossen, auch die Synagogen die heute gepflegt werden und die Jüdische Religion wird anerkannt, die Moscheen gab es bis heute nicht und werden auch nie in meinem Geburtsland geben, keiner hat nach einer Religion gefragt und wir hatten uns alle lieb. Und dass die Grenzen geschlossen waren hatte auch seinen Vorteil. Wir lebten unsere Kultur, würde ich sagen hatte einen hohen Standard von Identität ohne eine Religion ins Vordergrund zu stellen die heute Kriege erzeugt. Einfach an Gott zu glauben und die 10 Gebote von Moses zu befolgen ist die Grundlage des Friedens. Meine beste Freundin dort sagte mir neulich, wir hatten immer nur die katholische-christliche und Jüdische Religion, keine andere kommt zwischen uns. Und das wird so bleiben weil ich die Mentalität des Landes kenne.

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  9. Dies ist auch auch schon vor dem 07.10. passiert, ohne den jetzt massiven Vorstoß Israels nach Gaza hinein. Allein die Existenz Israels wird schon zur Radikalisierung benutzt. Diese Argumentation geht immer gleich: Bitte nicht wehren, sonst wird der Täter (noch) aggresiver. Auch säkulare Gruppen wie PFLP bedienen sich religiös verbrämter Sprache, wenn es ihnen nutzt.

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  10. Update, leider passend zum Thema: Ein palästinensischer Arzt, der im Krankenhaus in Beer-Sheva arbeitete, wurde verhaftet, weil er sich ISIS angeschlossen hatte. Er hatte u.a. Videos von Hinrichtungen und verstümmelten Körpern sowie Dateien zur Herstellung von Sprengstoff und Gifte. Über den 7. Okt. witzelte er und lobte die Taten. Er behandelte auch verletzte Soldaten, dazu wird nun im Detail nachgeforscht.
    Der zweite Fall betrifft einen arabischen Teenager aus Jerusalem-Ost, der seine Mitschüler zum Beitritt von ISIS verleiten wollte und ihnen sogar drohte, sollten sie nicht folgen. Offensichtlich wussten einige Lehrer darüber gut Bescheid, haben jedoch nichts unternommen und auch die Schulleitung nicht informiert.

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