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Bericht: Kurier der Hamas verriet Aufenthaltsort von Deif

Immer wieder meldet die Armee, dass Angriffe im Gazastreifen auf Geheimdiensterkenntnissen basieren. Im Fall der Tötung von Mohammed Deif erbrachte ein Kurier die entscheidende Information.
Von Israelnetz
Laut einem Bericht hat ein Hamas-Kurier den Aufenthaltsort von Deif verraten

TEL AVIV (inn) – Vor der Tötung des Terroristen Mohammed Deif hat die israelische Armee offenbar einen Hinweis aus den Reihen der Hamas über seinen Aufenthaltsort erhalten. Das berichtete der in den Emiraten ansässige Nachrichtensender „Al-Arabia“ am Montag. Er beruft sich auf eine anonyme Quelle der Hamas.

Die Terror-Organisation kommuniziert im Gazastreifen mit handschriftlichen Botschaften. Auf diese Weise will sie eine Überwachung der elektrischen Kommunikation vermeiden. Die Botschaften übermitteln Kuriere. Ein solcher Kurier stand in Kontakt mit den Israelis.

Vom Kurier zum Informanten

Diese hatten ihm den Auftrag erteilt, sich zu melden, sobald er Deif zu Gesicht bekommt. Das war am 13. Juli der Fall. Die Armee hatte das entsprechende Haus bereits zuvor überwacht, der Kurier bestätigte schließlich, dass sich Deif dort gerade aufhalte.

Nach dem Angriff war zunächst unklar, ob Deif dabei getötet wurde. Zwei Wochen später bestätigte die Armee aber dessen Tod.

Laut dem Bericht hat die Hamas den Informanten inhaftiert und verhört. Dieser habe gestanden, dass er auch die Position des Kommandeurs der Rafah-Brigade, Mohammed Schabana, an die Israelis weitergegeben hatte. Die Armee versuchte dreimal erfolglos, ihn zu töten. Außerdem gab der Kurier Informationen über das Tunnelsystem sowie Waffenverstecke in Rafah preis.

Mohammed Deif gilt als einer der Architekten des Terrormassakers vom 7. Oktober. Die Israelis hatten schon zuvor mehrmals versucht, den Militärchef der Hamas zu töten. (df)

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9 Antworten

  1. Er hat es nicht wegen dem Geld gemacht, entstammt einer einflussreichen Familie. Es zeigt, dass die uneigeschränkte Solidarität eben doch nicht gegeben ist. Außerdem müsste jetzt eine Menschenrechtsorganisation die Verhörmethoden und Haftbedingungen in den Medien breit austreten, was aber nur gegenüber Israel gemacht wird.

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  2. Das war gut für Israel, aber ganz schlecht für den Kurier. Verräter werden hart bestraft, gefoltert oder getötet. Mosab Hassan Yousef, Son of Hamas, beschreibt sehr deutlich in seinem Buch wie gefährlich es war, das normale pal. Leben zu führen und nebenbei Informationen an die IDF zu geben. Eine einflussreiche Familie hat unter Umständen nicht viel zu sagen. Mosab Hassan Yousef hat keinen Kontakt mehr zu seiner Familie und lebt in der USA. Der Vater war auch ein einflussreicher Imam und Mitgründer der Hamas. Sie haben ihren Sohn verstoßen.
    Kann man solche Informanten nicht besser schützen?

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  3. Nur so funktioniert es, die ranghohen Terroristen zu schnappen. Aber nur mit solchen Menschen kann nachher etwas Gutes entstehen. Sie müssen das Vakuum füllen, das mit der Zerschlagung der Hamas vorhanden sein wird. Sie müssen der Bevölkerung die Hoffnung geben, dass sie etwas besseres verdient haben. Aber er wird leider immer in Gefahr sein, dass er enttarnt wird und es mit seinem Leben bezahlen wird. Und doch hat er es gemacht. Danke an ihn dafür. Das sind die Helden der Palästinenser, nicht die Mörderbande der Hamas. Das sind die, die in den UNIs, auf den Straßen unterstützt werden müssten. Aber für diese Hamas-Terroristen-Bejubler ist so jemand ja Verräter.

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  4. Update: Am 15. + 16. August hat Hamas im Zentrum von Gaza eine Anzahl von „Kollaborateuren mit Israel“ hingerichtet. Es wurden bisher keine Namen oder Zahlen bekannt.

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