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Gesundheitsministerium würdigt ehrenamtlichen Einsatz

Das Gesundheitsministerium ehrt die Organisation ZAKA, die nach dem 7. Oktober bei der Identifizierung von Leichen half. Die Entscheidung wurde allerdings schon vorher getroffen.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Das israelische Gesundheitsministerium hat die Freiwilligenorganisation ZAKA mit dem „Schutzschild-Preis 2023“ geehrt. Dieser würdigt ehrenamtliches Engagement im Gesundheitswesen.

ZAKA erhielt eine der fünf Auszeichnungen in der Kategorie „Organisationen“. Die Mitarbeiter sorgen dafür, dass nach einem Terroranschlag, einem Unfall oder einer Naturkatastrophe die Opfer zu einem würdigen Begräbnis kommen.

Die Preise verliehen Gesundheitsminister Rabbi Uriel Busso (Schass) und Ministeriumsdirektor Mosche Bar Siman Tov am Mittwoch im Hadassa-Krankenhaus im Jerusalemer Stadtteil Ein Kerem. Busso sagte den Preisträgern: „Sie sind von Mitgefühl und einer Mission motiviert. Die Anwesenheit von Ehrenamtlichen gewährleistet, dass das System korrekt und effizient arbeitet.“

„Nach dem 7. Oktober doppelt verdient“

Im Namen der zahlreichen freiwilligen Helfer nahm Generaldirektor Rabbi Zvi Hesed die Auszeichnung für ZAKA entgegen, schreibt die „Jerusalem Post“. Bar Siman Tov sagte, die Mitarbeiter seien rund um die Uhr und täglich im Einsatz. „Die Entscheidung, Ihnen die Auszeichnung zu verleihen, wurde vor dem 7. Oktober getroffen. Aber jetzt haben die freiwilligen Helfer sie doppelt so sehr verdient.“ Nach dem Hamas-Massaker hatten ZAKA-Mitarbeiter an den Tatorten geholfen, zahlreiche Leichen von Opfern zu identifizieren.

Zum Abschluss der Zeremonie sprach der Rabbiner von Ramat Gan, Schneur Gol, ein Gebet. Er bat Gott um Schutz für die israelischen Soldaten und um die Rückkehr der Geiseln.

Ehrendoktorwürde für ZAKA

Bereits Ende Juni hatte die Universität Ariel in Samaria ZAKA geehrt: Sie verlieh die Ehrendoktorwürde an Rabbi Ejal Meschiach, der sie stellvertetend für die vielen Helfer entgegennahm. Die Universität würdigte damit den Einsatz von Tausenden Freiwilligen nach dem Massaker der Hamas. (eh)

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6 Responses

  1. Die ehrenamtlichen Helfer der ZAKA sind zur Recht ausgezeichnet worden.
    ZAKA und viele andere Organisationen tragen zum Gemeinwohl in Israel bei.
    Glückwunsch zur Ehrung an ZAKA !

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  2. Die Universität Ariel würdigte den Einsatz von Tausenden Freiwilligen nach dem Massaker der Hamas. Kurz danach: deutschen und amerikanische Unis lobten die Hamas.

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  3. Diese Arbeit ist mit Sicherheit eines der schlimmsten, die man im Zusammenhang mit Terror erledigen muss. Die Auszeichnung ist absolut gerechtfertigt.

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  4. Ja, Dank an die Helfer von der Hilfsorganisation Zaka, die sofort anpacken und nicht überlegen, egal wo sie gebraucht werden. Auch beim Erdbeben in der Türkei usw. Erdogan verachtet sie, aber Israel weiß sie zu schätzen

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  5. ZAKA hatte nie – und auch nicht am 7. Oktober – die Aufgabe, Tote zu identifizieren. Diese Aufgabe liegt beim Militär bzw. Spurensicherung und Forensikern. ZAKA sorgt dafür, dass Tote bzw. deren Überreste bei Terrorattacken, komplett eingesammelt werden – bis auf den letzten Blutstropfen und das kleinste Stück Gewebe. Nur dann ist eine komplette Beerdigung möglich nach jüdischem Gesetz. ZAKA bietet diesen Service auch für Nicht-Juden, das gebietet die Menschlichkeit. Einige Opfer vom NOVA-Festival wurden deshalb mit den ausgebrannten Überresten ihrer Autos begraben, weil die sterblichen Überreste nicht mehr von der Karosserie zu trennen waren.

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