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Zahlreiche Verletzte bei anti-israelischer Demonstration in Berlin

Bei einer anti-israelischen Protestaktion kommt es in Berlin zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeikräften. Die Bilanz: Dutzende Verletzte, Festnahmen und Strafanzeigen.
Von epd

BERLIN (epd) – Bei einer anti-israelischen Demonstration hat es am Samstagabend in Berlin-Schöneberg zahlreiche Verletzte und Festnahmen gegeben. 26 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Darüber hinaus seien 28 Strafanzeigen aufgenommen worden, unter anderem wegen Beleidigung, Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Volksverhetzung. Fünf weitere Strafanzeigen wegen Körperverletzung habe es gegen Polizeikräfte gegeben.

Durch Angriffe von Demonstranten auf Polizisten hätten 17 Beamte Verletzungen erlitten. Auch sieben Versammlungsteilnehmer seien verletzt worden.

Zwei Frauen, die den Demonstrationszug begleiteten, mussten immer wieder von der Polizei beschützt werden. Eine trug eine Israelflagge.

Antisemitische Parolen

An der in Berlin-Steglitz gestarteten Demonstration beteiligten sich den Angaben zufolge insgesamt 600 Personen. Zu der Protestaktion war unter dem Motto „Stoppt den Genozid“ aufgerufen worden. Versammlungsteilnehmer hätten antisemitische und verbotene pro-palästinensische Parolen gerufen, teilte die Polizei auf Anfrage mit.

Die Demonstration sei am frühen Abend vom Versammlungsleiter für beendet erklärt worden. 250 Personen hätten vor Ort dann weiterhin verbotene und polizeifeindliche Parolen skandiert. Daraufhin sei der Ort von der Polizei geräumt worden.

Aktivist schüttete dem FU-Präsidenten Wasser ins Gesicht

Bereits am Donnerstag hatte ein pro-palästinensischer Aktivist den Präsidenten der Freien Universität Berlin (FU), Günter Ziegler, mit Worten attackiert und ihm Wasser ins Gesicht gegossen. Auf einem im Internet verbreiteten Video ist zu hören, wie der Angreifer dabei „Wake up from your genocide“ (Wachen Sie aus Ihrem Genozid auf) ruft. Die Hochschule habe daraufhin Anzeige wegen politischer Beleidigung erstattet, teilte die Polizei am Samstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin mit.

Zum Tatzeitpunkt hätten sich mehrere Personen für ein Gespräch über den Umgang mit Hörsaalbesetzern im Präsidialgebäude der Freien Universität befunden. Eine Person habe dem FU-Präsidenten Wasser aus einer Flasche ins Gesicht geschüttet und die Aktion mit einem Mobiltelefon gefilmt.

Der Tatverdächtige sei vom Hochschulpräsidenten des Hauses verwiesen und anschließend aus dem Gebäude geleitet worden. Er habe ein Hausverbot für das Präsidiumsgebäude der Universität erhalten, sagte der Polizeisprecher weiter. Gegenstand der Ermittlungen sei auch, ob der Tatverdächtige aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder eigenständig handelte.

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20 Responses

  1. Zahlreiche Verletzte bei anti-israelischer Demonstration in Berlin. Pro-Hamas-Demonstranten werden immer frecher. Kann man dagegen was tun? Ja. Wie? Festnahmen und Gefängnis.

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  2. Man sollte diese pro-palästinensischen Demos endlich verbieten! Das Demonstrationsrecht wird sowas von missbraucht! Ich bin ja nicht rassistisch,aber warum holt man diese Leute hier noch her? Wenn Menschen aus Israel flüchten müssen,wo sollen sie hin? Zu uns ja wohl kaum! Und die hier schon leben,müssen sich verstecken. Das kann doch nicht sein?! Und an der FU,entweder sie wollen studieren, oder machen sich gefälligst vom Acker! Das ist ja kaum noch auszuhalten. Unsere Firma sucht dringend Reinigungskräfte. Da können die ja dann arbeiten. Und werden nach Feierabend keinen Bock mehr haben,irgend jemanden Wasser ins Gesicht zu kippen. Glaubt mir,die wollen dann nur noch nach Hause ins Bett.

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  3. Das bestärkt mich heute in der Meinung, dass Gespräche mit Israelhassern nichts bringen. Statt sachliche Gesprächezu führen, schütten sie Andersdenkenden Wasser ins Gesicht, beleidigen znd hetzen. Diese Leute sollten nicht nur Hausverbot bekommen, sondern Univerweis. Die Menschen verrohen immer mehr. Das sind keine friedlichen Demos mehr, sondern pol. antisem. Parolen. Bringt die Menschheit nicht zusammen, sondern trennt uns. Und das Gebot Gottes, seinen Nächsten zu lieben, wird überall mit Füßen getreten.

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  4. Die in Berlin ansässige Zeitung ‚Junge Welt‘ sorgt täglich für Polarisierung gerade im linken +akademischen Milieu mit ihren u.a. antisemitisch inspirierten Artikeln. Diese Bewegung ’solidarisiert‘ sich mit den entsprechend eingestellten aus der türkisch/arabischen Community in Berlin. Das es zu Ausschreitungen kommt verwundert da kaum. Die Polizei erfüllt da leider nur eine Alibifunktion-sitzen doch in den Institutionen, TU Berlin, Humboldt und FU eine Reihe antisemitisch inspirierter Angestellte+Beamte. In der Sendung Nano im 3Sat gab es aktuell eine Tendenzbericht, die von einer ‚unterdrückten Meinungsfreiheit‘ dieser Klientel sprach. Eine dezidiert proisraelische, projüdische Haltung in Berlin ist, meiner Meinung nach, eher selten anzutreffen. Alles sehr unschön.

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    1. Dieses scheinbar gewendete Wurstblatt ist und bleibt das Zentralorgan der FDJ, der „Jungen Garde des Proletariats“ in der DDR, der offiziellen Jugendorganisation der SED. Die „Junge Welt“ ist zutiefst dem bestens bekannten sozialistischen Antizionismus verpflichtet. Sie ist das Produkt der ideologischen Gehirnwäsche im ehemaligen Ostblock, der sich beschönigend als Sozialistisches Wirtschaftssystem (SWS) bezeichnete.

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  5. Das ist mittlerweile der Mainstream in D. Schlimmer sind jedoch die so genannten Linken, die sich praktisch für ein islamistische Bewegung zur Judenvernichtung vereinnahmen lassen. Früher hat man für Frieden demonstriert und gegen Natopolitik sowie die Völkermordpolitik der Türkei, heute heisst es Free Palaestine from the river to the see.

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  6. In Paris, auf der place de la République, gab es gestern ebenfalls eine pro Hamas, pardon, eine „antifaschistische, anticolonialistische, antizionistische“ Demo. Neben Herren mit Bart und verschleierten Damen waren auch junge Mädchen in luftigen Sommerkleidern und wehenden Locken dabei, junge Männer, die sich als Gays bezeichneten. Wissen die eigentlich, dass sie in Gaza eine Lebenserwartung von geschätzt 10 Minuten hätten, wenn sie der Hamas in die Hände fielen ? Wie dumm muss man eigentlich sind ?

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    1. @Antonia
      Vielleicht sollten die mal da hin fahren! Bin sicher,wird sehr lehrreich für diese Leutchen. „Willkommen in der Realität“kann man denen dann das Banner über die Tür hängen!

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      1. Meine Rede .

        Übrigens muss es am Ende meines Posts natürlich heissen : Wie dumm kann man eigentlich sein (nicht sind).

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    2. Das diese Leute in gaza keine Lebenserwartung haben heißt nicht das israel unschuldige töten darf.
      Ihnen würde es wohl gefallen wenn alle applaudieren wenn Israel Bomben wirft

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      1. Keine Lebenserwartung?
        2005 räumte Israel den Gazastreifen. Er war danach judenrein. Shimon Peres hat damals gesagt: die Palästinenser haben die jetzt die Wahl ein zweites Hongkong oder ein zweites Somalia zu schaffen.
        Sie haben sich für Somalia entschieden. Warum?

        Als Israel rausging existierten alle Gewächshäuser in Gaza noch. Es existierten weltweite Verträge. Die seitherigen Beschäftigten hatten es sich zugetraut, diese auch zu übernehmen. Damals hatte noch die Fatah das Sagen im Gazastreifen. Warum verweigerte sie es ihnen?

        Sie beschweren sich, man würde Ihnen nicht genügend Gehör schenken. Jetzt haben Sie Möglichkeit: erklären Sie uns aus Ihrer Sicht, warum ein zweites Somalia entstand (die Grenzen waren damals offen) und warum man die Gewächshäuser und die Verträge nicht übernahm.

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      2. a. B. Irgend wie raffiniert wie man immer Israel als Bösewicht hinstellt. Wer wollte böses , der Bösewicht oder die armen Opfer,die sich garnicht mehr kriegten vor lauter Freude über das Massacker an 7. 10.

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  7. In Berlin brannte es in einem Gymnasium. Schriftzüge pro Pals, pro Hamas. “ Wenn Gaza brennt, brennt Berlin.“ Die sind dermaßen kriminell geworden in ihrem Wahn gegen Juden.
    Fazer bla.. bla..! Ampel bla..bla.. Schande Deutschland. Festgenommene bei Demos werden sie wieder von Justiz freigelassen zum weiter machen? Heisst freie Meinung gegen Israel.

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  8. Mich kümmert die Situation in meiner Geburtsstadt Berlin. Auch heute gibt es in den Außenbezirken noch Israel-freundliche Ausnahmeerscheinungen. Der Berliner Senat schafft alles Gute ab, will Polizei und Feuerwehr wegsparen, die Kriminellen werden zunehmen. Es gab mal einen Freundschaftsvertrag zwischen Israel und der Türkei, und auch die Berliner Türkinnen / en waren Israel-freundlich. „Erst türkisch, dann deutsch“ (Erdogan bei einer Rede in Köln vor langer Zeit). Erdogan alleine hat vor knapp 20 Jahren die Freundschaft mit Israel gekündigt, Erdogan verkörpert den bösen Teil des Islams. Und die politische Linke in Berlin verbreitet den Erdogan-Antisemitismus in viele gesellschaftlichen Schichten. Berlin ist eine sterbende Stadt, leider ! Reinickendorf, Zehlendorf u. Spandau u. Charlottenburg sollten sich von Berlin trennen, 1920 für unglücklich erklären. Berliner CDU sollte aus der Bundes-CDU ausgeschlossen werden.

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  9. @Martin Sechting
    Das wäre schön wenn sich diese Bezirke von Berlin trennen würden. Ich bin in Reinickendorf (zwischen Wilhelmsruh und Schönholz) geboren und aufgewachsen. Es war immer schön hier. Aber es hat sich kaum merklich böses eingeschlichen,sag ich mal so. Nämlich von der Provinststr. aus. Die geht zum Wedding. Und überall kann man pro-pal. Fahnen in den Fenstern sehen. Und nun wollen sie Reinickendorf noch attraktiver machen und kultiger. Für Touristen und neue, die hierher ziehen sollen. Das will hier niemand. Abends alleine raus geht gar nicht. Nachts dauernd Polizei mit Sirene! Es ist so aggressiv geworden. Schlimm.

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    1. Ja, das ist schlimm, und mich wundert, dass es keine GEGENBEWEGUNG schafft, mal an die Öffentlichkeit zu kommen. Ich hatte gehofft, dass die Berliner CDU etwas ändert, aber NEIN, auch diese will an Polizei u. Feuerwehr sparen.
      Ich kenne noch gute Israel-freundliche Pfarrer/innen, aber es werden auch in Reinickendorf immer mehr Muslims, man sieht es ja, Sarrazin hatte Recht, auch wenn ich sein Buch nicht gekauft habe.
      Spätestens im nächsten Jahr wird es in Deutschland Veränderungen geben. ob diese gut sind, wage ich zu bezweifeln…
      Und Donald Trump ist auch eine sehr große Gefahr, auch wenn dies nicht Berlin betrifft…

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  10. Frau Faeser, warum verbieten Sie nicht diesen Antisemitismus ? Warum schauen Sie tatenlos der Hetze, Gewalt und Hass gegen Juden zu und lassen diesen Feinden der Demokratie freien Lauf ?

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