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Das Trauma bleibt

250 Tage sind seit dem 7. Oktober vergangen. Schon geraten die Ereignisse in Vergessenheit. Zwei Zeitzeugen erzählen, was ihnen an jenem schwarzen Schabbat widerfuhr.
Von Israelnetz

Dani Gerkowitsch steht im Kibbutz Kissufim auf der Veranda eines ausgebrannten Hauses: „Diese Art von Feuer sind normalerweise einfach zu löschen“, sagt der Mann, der Mitglied der Feuerwehr im Gaza-Grenzgebiet ist und seit mehreren Jahrzehnten in Kissufim lebt: „Es ist ja ein einfaches Wohnhaus und kein mehrstöckiges Haus.“

Doch am Morgen des 7. Oktober 2023 ist nichts normal. Gerkowitsch erhält zahlreiche Hilferufe von Menschen aus der Region: „Unser Haus steht in Flammen!“ Aber Gerkowitsch kann nicht helfen – er sitzt mit seiner Frau selbst in einem Schutzraum in seinem Haus in Kissufim fest. Dutzende Terroristen sind in den Kibbutz eingedrungen, der 1951 gegründet wurde und rund 300 Einwohner hat. Er liegt in Südisrael nur 2 Kilometer Luftlinie von der Gaza-Grenze entfernt.

Über sein Smartphone versucht Gerkowitsch den Hilferufenden Ratschläge zu geben: „Legt ein nasses Handtuch unter die Tür, öffnet das Fenster ein Stück weit, damit ihr atmen könnt.“ Familien mit kleinen Kindern habe er gesagt, sie sollten sie ans Fenster halten. Gerkowitsch schaut Richtung Boden: „Von 20 Familien, mit denen ich an jenem Morgen in Kontakt war, konnte ich mit 15 auch danach noch reden. Fünf Familien sind nicht mehr unter uns.“

Sie schossen durch die Tür

Auch Gerkowitschs Tochter schrie um Hilfe. Nur 100 Meter von seinem Haus entfernt hielt sie mit ihrem Mann verzweifelt die Tür zum Sicherheitsraum zu, als die Terroristen ins Haus kamen. „Sie schossen durch die Tür; die Kugeln durchdrangen meine Tochter und meinen Schwiegersohn und schlugen in die Wand ein.“ Gerkowitsch zeigt auf eine ausgehängte Tür mit unzähligen Durchschüssen.

Anschließend steckten die Terroristen das Haus in Brand. „Helfer der Feuerwehr fanden ihre Asche unter der Zimmerdecke, die heruntergekommen war“, erzählt Gerkowitsch. Die Helfer hätten nicht gewusst, was sie damit anfangen sollen, da keine Leichen da waren: „Sie mussten Archäologen von der Altertumsbehörde holen“, ergänzt Gerkowitsch. „Sie nahmen die Asche, packten sie in eine Tüte und schickten sie zur DNA-Identifizierung ein.“

Mehrere Stunden im Schutzraum

Auch Gerkowitschs Nachbar Roni Spadge steht vor einem völlig zerstörten Haus in Kissufim. Spadge ist „Ravschatz“, also Sicherheitskoordinator, im Kibbutz. Am 7. Oktober ist er mit seiner Frau und vier Kindern zu Hause, als der Überfall losgeht: „Ich war ein Ziel von ihnen, sie wussten, wo mein Haus steht“, sagt Spadge. Schnell tauchen acht Terroristen in der Straße vor seinem Haus auf.

Spadge schnappt sich seine Waffe und eröffnet das Feuer. Er hat Probleme mit seinem Gewehr, muss teilweise auf seine Pistole zurückgreifen. Ihm gelingt es, einige Terroristen außer Gefecht zu setzen. Irgendwann aber rennt er in seinen Schutzraum und verbarrikadiert sich darin mit seiner Familie: „Ich sagte den Kindern, sie sollten ruhig sein; und sie waren es den ganzen Tag über.“

Die Terroristen versuchen, mithilfe ihrer Waffen in den Schutzraum einzudringen, aber nur eine Kugel durchschlägt die Tür. „Dann versuchten sie es per Hand. Einer von ihnen setzte sich neben die Tür und alle zehn bis fünfzehn Minuten versuchte er, sie zu öffnen.“ Währenddessen machen es sich die Terroristen in Spadges Haus gemütlich: „Sie aßen von unserem Essen, tranken von unseren Getränken. So als wäre das ihr Zuhause.“

Familie Spadge sitzt mehrere Stunden im Schutzraum fest. Eine erste Gruppe von israelischen Soldaten kommt um die Mittagszeit zum Haus, muss dann aber an einen anderen Einsatzort weiterziehen. Als sich der damalige Sicherheitskoordinator des Kibbutz, Sa’ar Margolis, dem Haus nähert, um die Familie zu retten, werden er und ein Soldat auf der Treppe erschossen.

„Ich habe nur einen Weg: Vorwärts“

„Letzlich wurden wir um 20 Uhr befreit“, erzählt Spdage. Damit die Kinder die Zerstörung nicht sehen müssen, verbinden sie ihnen die Augen. Dann setzen sie die Kinder in einen Bus, der sie aus dem Kibbutz herausbringt. „Anschließend gingen wir zurück, um den Rest des Kibbutz zu evakuieren“, erzählt Spadge: „Der gesamte Kibbutz war erst am Sonntagmittag evakuiert.“ Die Kämpfe im Ort halten sogar noch weitere Tage an.

Was Gerkowitsch und Spadge erzählen, sind nur zwei Geschichten von vielen jenes schwarzen Schabbats, eines Tages, der nicht erst acht Monate danach in Europa in Vergessenheit zu geraten droht. Dort richtet sich die mediale Aufmerksamkeit inzwischen fast nur noch auf die schreckliche Lage im Gazastreifen. Dagegen malt sich kaum jemand mehr die Traumata aus, die in den tausenden Israelis, die direkt vom Massaker betroffen waren, bis heute nachwirken – aber auch in der Gesellschaft als ganzem.

Vermutlich ist dieses Trauma für Außenstehende gar nicht zu verstehen. Aber wer Menschen wie Gerkowitsch oder Spadge bei ihren Berichten in die Augen schaut, kann zumindest einen Hauch von ihm erspüren. Gerkowitsch will sich das Leben davon nicht kaputt machen lassen: „Es ist unmöglich, die Welt anzuhalten und abzusteigen. Ich habe nur einen Weg: Vorwärts und immer weiter zu gehen. Weil ich das Leben heilige und am Tod nichts ändern kann.“ Die Ereignisse würden immer in seinem Herzen bleiben: „Aber jetzt ist die Zeit, alle Orte der Gegend wieder aufzubauen.“

Von: Merle Hofer und Sandro Serafin

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28 Responses

  1. Diesen Bericht sollte man mal den Pro-Palästinenser-Anhängern zeigen! Und dann auch gleich dem werten“ Didi Hallervorden“. Ob denen dazu etwas einfällt? Wahrscheinlich nicht.

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    1. Manu, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die pro-pal Anhänger den 7.10.als Fake darstellen oder dann das Argument der Verhältnismäßigkeit bringen. Mit diesen Leuten ist nicht zu diskutieren. Dass die Israelis Traumata verarbeiten müssen, zählt nicht mehr. Leider!

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      1. @ Ella Darunter gibt es sogar solche den Holocaust nicht nur leugnen, sondern offen mit den Naziverbrechen sympathisieren, so wie auch die Hamas. Angebliche linke Antifaschisten sympathisieren mit Faschisten! Alles nur noch unfassbar und eine Schande.

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        1. Ich weiß. Echt furchtbar. Man sollte diese Holocaustverleugner an den Haaren nach Auschwitz zerren oder nach Yad Vaschem. Aber auch dann fürchte ich, finden sie Austeden.

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    2. Liebe Israelfreunde, wir dürfen aber auch nicht ausblenden, dass das „Supernova-Festival“, ein Fest war, mit all den Dingen, die Gott ein Gräuel sind. Auf der Homepage der Veranstalter: „Tribe of Nova“ nachzulesen.
      Nachdenkliche Grüße, Martin

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  2. Danke für den Bericht. Es wäre ganz gut, wenn das „Welt-Fernsehen“ Dani Gerkowitsch zuhören würde.
    Doch diese Welt steht am Abgrund. Es ist eine Welt großer Trübsal geworden.
    In Trauer und Gedenken an alle Opfer des 7.Oktober 2023.

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  3. @Ella
    Ja,immer wenn es schwierig wird und die Leute mal was für die Gesellschaft tun oder der Welt etwas zurückgeben sollten,dann ist alles ein Fake! Corona war ein Fake,die Umwelt ist nicht geschädigt und Wasser können wir verschwenden soviel wir wollen. Der Hallervorden war noch nie mein Lieblingsschauspieler,aber mit seinem dämlichen Film „Honig im Kopf“ist er bei mir sowas von unten durch. Meine Mutter hatte sehr schwere Demenz und das war alles andere als lustig! Der Film hat nichts mit der Realität zu tun. Aber sein Auftreten gegen Israel hat mir den Rest gegeben. Gerade er müsste doch wissen,wie es wirklich ist. Der ist doch keine 20 mehr! Das ist alles sehr,sehr traurig. Hallervorden müsste eigentlich die Jugend aufklären,denn er hat auch eine Vorbildfunktion. Aber gut,wir werden es leider nicht ändern! Aber vielen Dank für das Feedback!😃

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    1. Hallo Manu, mit Demenz einen Reisser rauszuhauen ist ihm nach Hollywood-Manier gelungen. Ich weiß, die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich habe 35 Jahre bei einem Neurologen gearbeitet.

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      1. Hallo Ella, vielen Dank für deine Antwort! Die meisten sind nämlich der Meinung,der Film ist lustig und ich soll das alles nicht so ernst nehmen. Es tut trotzdem ein wenig weh. 🫤

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    2. „Corona war ein Fake,die Umwelt ist nicht geschädigt und Wasser können wir verschwenden soviel wir wollen.“ Zu empfehlen ist, dass man grundsätzlich erst einmal in Frage stellt, was in den öffentlichen Mainstream-Medien verbreitet wird. Falls die eigene Fachkompetenz nicht für Recherchen reicht, sollte man wenigstens zwei nachweisbar seriöse Quellen dazu konsultieren, um sich aufgrund von Fakten selbst ein Urteil bilden zu können. Ansonsten wird man Opfer der gezielten Medien-Propaganda. Jeder Mensch ist zunächst einmal frei und schuldet weder der Gesellschaft noch der Welt etwas. Wer das behauptet, verfolgt eine bestimmte Agenda und will Menschen zum eigenen Vorteil oder für eine Ideologie manipulieren.

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      1. Ich wollte damit auch nur sagen,daß die Leute zwar immer auf ihr Recht pochen und was ihnen alles zusteht,aber selbst sich mal einbringen ist nicht. Meine Schwester ist so eine. Corona ist Quatsch. Erst als meine Mutter in ihrer Demenz-WG an Corona erkrankte und die Feuerwehr mich anrief,sie wäre ganz schlecht drauf und wenn sie auf dem Weg zum Krankenhaus stirbt,ob sie sie dann wieder belebensollen,musste ich das alleine entscheiden. Sie war ja wieder nicht erreichbar. Meine Mutter ist dann 2 Std. später im Krh ruhig eingeschlafen. Als ich meine Schwester dann darauf ansprach,von wegen kein Corona und so war ihre Antwort: sie muss jetzt mit dem Hund gehen! Diesen Menschen kann man nicht mit Fakten kommen. Die haben den Blick für die Realität verloren. Aber sich aufregen,weil ihre Knie-OP wegen Corona verschoben wurde. Sie war positiv. Und meine Mutter hätte Corona nicht bekommen,wenn der eine Pfleger nicht für andere Bewohner die Besucher reingelassen
        hätte. Ohne Negativtest und Maske. Und immer dann,wenn die Oberschwester nicht da war. Gut,das hatte für ihn Konsequenzen,aber passiert ist passiert. Das ist dann für meine Schwester die seriöse Quelle gewesen. Viele Grüße

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  4. Dani Gerkowitsch: Seine Tochter wurde am 7. Oktober erschossen. Was sagen dazu die linken Professoren an den deutschen Universitäten?

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    1. Sie seien zum Islam übergetreten und verteidigen dessen Fortschritte für die Bevölkerung. Einge der Ehefrauen gehen nur noch mit Kopftuch auf die Strasse – wurde gesagt. Bald werden wir Islam-Universitäten haben, wo der Koran auswendig gelernt werden muss!

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    2. Den pro-pal. Professoren sind jüdische Kinder, die morgens um 7.30 im Kibbuz erschossen werden schnurzegal. Sie finden pal. Kinder mit Gewehren in der Hand taffer.

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  5. die erschreckenden Dokumentationen sollten auch den Christen Europas, gleich welches Konfession , die den „Euroislam“ als neue Ideologie des Westens als Ausdruck fortschrittlicher Toleranz bejubeln, deutlich werden lassen, was sie erwartet, wenn die verharmloste , leider sehr starke, radikal islamische Vorhut innerhalb Europas, das politische Sagen und in der Folge Zugang zu den politischen und militärischen Machtmittel erhalten.- Was heute den Israelis widerfährt und in den von der Hisbollah angesetzten Mehrfrontenkriegen widerfahren könnte,- wird möglicherweise auch den Christen Europas widerfahren! Die Christen des Orients erfahren es bereits täglich.- Das liegt in der immanenten Logik des Korans und seinen Apologeten. Die Geschichte des Islams ist immer auch eine Gegenwartsgeschichte und verpflichtendes Vermächtnis des Propheten ! Das wird in aktuellen Kriegsgeschehen leider verdrängt, obwohl es jeder wissen könnte.. Man komme. mir nicht mit dem: „aber die Kreuzzügen“, diese sind in der Tat „bereute“ Geschichte, so wie der Brudermord in Auschwitz Brandmal in Herz-und Hirn eines jeden Christen bleibt, auch wenn er selbst nicht als kollektiv schuldig versteht!. Leider darf man es hierzulande fast nicht mehr sagen, ohne mit den schlimmsten Verdächtigungen konfrontiert zu werden

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    1. Man müsse schon zwischen dem friedlichen Islam und den radikalen Kräften unterscheiden. Die radikalen Kräfte sind in GER im Vormarsch, Marie Le Pen kämpft in FRA gegen den Radikal-Islam. Zu Auschwitz: Wir Deutschen sollten endlich alle Bibelprophezeiungen ernst nehmen. Deutschland ist das Volk der Judenhasser und Mörder, insb. zw. 1914-1945. „Es wird viele falschen Christen u. falsche Propheten geben“, diese gab und gibt es in GER. „Dann werdet ihr Euch untereinander hassen und untereinander verraten…“ s. 30-J. Krieg, davor und danach. Das Lied des Moses zeigt auf, dass dem Judentum schwere Zeiten bevorstehen werden, diese sind nun Vergangenheit: Nicht-Volk (Heil.Röm. R. Dt.N. Weihnachten 800-1806) und gottloses Volk = böser Teil Deutschlands zw. 1914-1945 u.v.a. Den Islam kann Deutschland nur noch verändern, die Sharia ist im Kommen, wir müssen kämpfen gegen den Antisemitismus und für die Ringparabel. Aber Deutschland will das ja garnicht, der Hass gegen die Juden ist auch nach Auschwitz die Krankheit unseres deutschen Volks. 2006 sah ich das noch anders, da waren wir auf gutem Weg, aber heute ist Deutschland auf Abgrund. EM hin oder her…

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      1. @Martin Sechting,
        es gibt keinen friedlichen Islam. Auch wenn er sich hier so gibt, so ist er doch in seinem Kern genauso radikal und unbarmherzig gegen „Ungläubige“ und Juden, wie der sich radikal Aufführende. Islam ist Politik und Religion in „Personaleinheit“. Hier in Europa möchte man gern differenzieren, dass interessiert die muslimische Gemeinschaft wenig. Sowenig der Islam zu Deutschland gehört, sowenig kann man den Islam als friedliebend bezeichnen. Islam ist dann friedliebend, wenn ich mich ihm unterwerfe und der Religion nachgebe.

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        1. Alles auf den Punkt gebracht, vielen Dank. Wer es nicht glaubt, sollte selbst den Koran und die Sunna lesen. Leider verbreiten auch die Kirchen diese Märchen vom friedlichen Islam und machen sich mitschuldig an künftigen Massakern und der Vernichtung des Christentums. Da frage ich mich wirklich, was treibt diese Menschen dazu? Der Islam ist die einzige Religion, die das Wort Toleranz nicht kennt, sondern die Vernichtung aller anderen Religionen zum ausdrücklichen Ziel erhoben hat.

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      2. @Martin Sechting,
        noch eine Anmerkung. Die Ringparabel ist eben auch so ein Problem. Denn hier wird davon ausgegangen, dass der Gott der Juden, Christen und Muslime ein und derselbe ist. Und dieses Denken rührt schon seit der Zeit der Aufklärung (Lessing: Nathan der Weise). Dass ist schlichtweg falsch. Im Islam gibt es keine Gottessohnschaft, geschweige denn den Kreuzestod: „für uns am Kreuz gestorben…“. Es geziemt Allah nicht, sich einen Sohn beizustellen (Koransure 19, 34). Das ist Wunschdenken, dass diese drei Religionen zusammengehören. Im Gegenteil, Mohammed konnte der Versuchung nicht widerstehen dem sich zu unterwerfen, der ihm alle Reiche dieser Welt zu geben vermag, dem Satan (siehe Jesu Versuchung in der Wüste).

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        1. @Heinrich
          Vielen Dank, ich hätte das nicht treffender formulieren können. Am Israeltag hat eine Palästinenserin zu mir gesagt: „Es gibt nur einen Gott, also haben wir den selben.“ Nein, haben wir nicht! Gott hat uns seinen Sohn, den Erlöser Jesus Christus geschickt. An Jesus kommt niemand vorbei. „Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“

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  6. Unfassbar und doch wahr – wenn es auch die Meisten vergessen haben, die wahren Freunde Israels nicht.

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  7. Doch, ein wenig kann ich nachempfinden – versuche es. An diesem Oktobertag wachte ich auf – mein Handy habe ich als Notfalltelefon bei mir, seit ich allein lebe. Es schlug an und ich sah fast zeitgleich diesen Überfall, die Autos, die Verschleppung der Menschen, hörte die Schüsse, dann später die Berichte und sogar Teilvideos des Massakkers – trotz Warnung vor psychischer Belastung. Nicht aus Neugier, sondern wo immer ich Augenzeuge sein kann, will ich es wissen, damit ich die Wahrheit nicht verstecke – traurig bin ich, dass nur wenig später niemand darüber reden will und bald aus dem Leid dieses wiederkehrenden Holocaust bald aus den Opfern „Schuldige“ wurden in der Berichteratattung. Diesmal aber kann keiner sagen, er hätte es nicht gewusst wie damals. Diesmal kann jeder suchen und wenn man keine Zeit hat – in den Gemeinden gibt es Leute, die geschickter im Internet sind als ich. Es wollen wenige hören und noch weniger antworten. Ich vermisse die Zeit, in der wir in der Bibel Antworten suchten und fanden, Hirtenbriefe bekamen und Lieder sangen und Gemeinschaft hatten, wo jeder seine Gaben einbrachte und Streit nicht trennte, sondern verband. Ich sehe den kleinen rothaarigen Säugling, den ersten Geburtstag verbrachte er im Dunkeln – ob Mama ihn umarmen konnte? Das Gute: ich kann wieder weinen für jeden Gefallenen namentlich, für die Angehörigen, verhinderte Brautleute – so viel könnte ich erzählen. Schwach und sündig stehe ich und bitte den Allmächtigen um Hilfe für Sein Volk, für Überlebende, die ihre Enkel kämpfen, sterben sehen, sie sind trotz Alters liebende Stütze.

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  8. Bei Menschen mit Herz kann und darf der 7. Oktober 2023 nicht in Vergessenheit geraten! Dieses grauenhafte Ereignis ist nicht nur ein kriegerischer Akt, sondern es ist die abscheulichste Tat zu welchen nur vom Teufel besessene Menschen fähig sind. Ein solches Massaker muss verarbeitet werden, von den Hinterbliebenen genauso wie von der israelischen Regierung. Dass nun aber Tausende und Abertausende unschuldiger Menschen, welche zwar im Gaza Gebiet leben, aber überhaupt nichts mit den Hamas zu tun haben, ist eine Schande, willkürliche Bombardements sind nicht die Lösung in diesem schwierigen Umfeld. Aber dennoch muss festgehalten werden, dass das mediale Interesse diesem Konflikt nicht die Aufmerksamkeit zukommen lässt, welche es nötig hätte um die Menschheit endlich einmal wach zu rütteln! Der Krieg in der Ukraine scheint das Interesse der Medien mehr zu beeinflussen, da Herr Selenskyj mit seinen ununterbrochenen Hilferufen nach noch mehr Waffen für seinen Verteidigungskrieg, die Medien voll in seinen Bann zieht! Israel hat leider nicht dieselbe „Anziehungskraft“ in der täglichen Berichterstattung der Medien! Der Fokus der USA scheint auch in diese Richtung zu gehen, sichern sie doch der Ukraine Milliarden und aber- Milliarden an Finanzhilfe zu. Israel scheint einfach nicht das mediale Thema bestimmen zu können wie eben die Ukraine mit ihrem Repräsentanten Herr Präsident W. Selenskyj. Traurig aber wahr!!!

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    1. @Titus
      Wann hört die Menschheit auf zu glauben, dass es im Gazstreifen tausende unschuldige Zivilisten gibt? Sie standen am Straßenrand und warfen nach den Geiseln Steine, als diese nach Gaza gebracht wurden. Sie freuten sich über die Trophäen, die Hamaskämpfer brachten. Sie lassen sich von Hamas bezahlen, indem sie Geiseln zuhause gefangen halten.
      Ja, sie leiden unter Hamas und unter dem Krieg. Sie würden sie aber wieder als Regierung wählen und finden es richtig, dass Hamas Israel vernichten will. From the river to the sea, so denkt jeder Zivilist in Gaza, hat aber überhaupt nichts mit der Hamas zu tun? Warum verrät kein Zivilist der IDF, wo Geiseln versteckt werden? Unschuldig???

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  9. @Ella
    Ich musste ihren Text mehrere Male lesen um zu verstehen… Zu verstehen dass im Gazastreifen tatsächlich die meisten Menschen Hamas Verbindungen haben, in welcher Form auch immer. Das ist natürlich schlecht und ich bin ihnen dankbar für ihre diesbezüglich, sehr hilfreiche Belehrung.

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