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Social-Media-Trend macht Stimmung gegen Israel

Der Trend „Block Out 2024“ schwappt gerade aus den USA nach Deutschland. Dahinter stecken pro-palästinensische Aktivisten, die Stars mundtot machen wollen, weil diese sich pro Israel aussprechen oder sich gar nicht zum Krieg äußern.
Von Israelnetz

„Block Out 2024“ heißt ein fragwürdiger Trend, der seit ein paar Tagen in den sozialen Medien die Runde macht. Stars und Influencer mit großer Reichweite bei TikTok, Instagram oder X sollen „geblockt“ werden, wenn sie sich auf ihren Profilen nicht zum Israel-Gaza-Konflikt äußern – oder falls sie sich für Israel aussprechen.

Unter Instagram-Postings von Prominenten wie Sänger Justin Bieber, Schauspielerin Selena Gomez oder Reality-Star Kim Kardashian finden sich massenweise Hashtags wie #blockout2024, #blockparty, #freepalestine oder Symbole von palästinensischen Flaggen. Bei Bieber, der sich bei Social Media öfter zu seinem Glauben äußert, trifft es zum Beispiel ein Video, in der er die Schwangerschaft seiner Frau Hailey ankündigt, oder ein Kurzvideo mit christlicher Botschaft.

Foto: Justin Bieber, Instagram
Sänger Justin Bieber verkündet die Schwangerschaft seiner Frau Hailey – und wird wie viele andere Stars auf Social Media Opfer von pro-palästinensischen Aktivisten

Die isarelische Schauspielerin Gal Gadot wird sogar unter einem Posting angefeindet, in dem sie die Geburt ihrer Tochter verkündet. Den ehemaligen Footballspieler Tom Brady, der sich in der Vergangenheit schon des Öfteren zu seinem Glauben bekannte, treffen die Kommentare und Hashtags unter anderem zu einem Post mit Fotos aus Venedig. Auch deutsche Influencer werden „geblockt“, wie der Internetstar Twenty4Tim.

Gleichzeitig sollen Nutzer diese Personen „entfolgen“, damit die Stars an Reichweite verlieren. Gerade Influencern soll damit geschadet werden, für die ihre Reichweite bares Geld wert ist.

Foto: Gal Gadot, Instagram
Die israelische Schauspielerin Gal Gadot teilt ein Foto von der Geburt ihrer Tochter. In der Kommentarspalte des Posts wird sie angefeindet.

Die Liste derer, die in dieser Weise Opfer von unzähligen Kommentatoren und Aktivisten werden, scheint dabei mit jedem Tag länger zu werden. Sucht man beispielsweise bei Instagram nach dem Hashtag #blockout2024, erscheinen unzählige Reihen von Posts mit Listen von Stars, die es zu „blocken“ gilt. Unter ihnen sind Taylor Swift, Rihanna, Dwayne Johnson, die „Jonas Brothers“, Madonna und viele Weitere.

Foto: Tom Brady, Instagram
Ex-Footballer Tom Brady muss sich ebenfalls die Kommentare der Bewegung „Block Out 2024“ gefallen lassen

Entstanden sein soll die Bewegung nach der Met Gala, der Benefizveranstaltung für das „Metropolitan Museum of Art“ in New York, die vor Kurzem stattfand. Ein Tisch dort kostet mehrere Hunderttausend Dollar und ein einfaches Ticket mehrere Zehntausend. Influencerin Haley Kalil trug gemäß dem diesjährigen Motto der Gala „The Garden of Time“ ein Kleid und eine Frisur, die an Marie Antoinette erinnerten. Außerdem teilte sie ein Video mit dem Ausspruch „Let them eat cake“ (Lasst sie Kuchen essen). Diesen Satz soll Marie Antoinette im 18. Jahrhundert angesichts der damals in Frankreich herrschenden Hungersnot gesagt haben und er verdeutlicht ihre Ignoranz gegenüber der hungernden Bevölkerung.

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Das Video von Kalil ist mittlerweile gelöscht und sie entschuldigte sich dafür, in den Sozialen Medien machte es trotzdem die Runde. Tausende Menschen empörten sich und Kalil entfachte damit eine Diskussion über die Kluft zwischen Arm und Reich. Reiche Stars und Influencer nutzten ihre Bekanntheit für die „falschen“ Werte und sollten sich viel mehr für die „wirklich wichtigen“ Dinge einsetzen, war der Tenor.

Pro-palästinensische Aktivisten brachten schließlich den Gaza-Konflikt mit ins Spiel und fordern nun die reichweitenstarken Persönlichkeiten auf, sich dazu zu äußern – natürlich nur unterstützend für die Palästinenser – oder es drohe die Blockade. In den Kommentaren mit den Hashtags zu #blockout2024 findet sich deshalb manchmal auch der Zusatz „let them eat cake“.

Von: Swanhild Brenneke

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5 Responses

  1. Wichtige Informationen ! Und es zeigt, dass die Feinde Israels überall vertreten sind.
    Ich will GEGEN den Trend ankämpfen, aber ich hoffe, dass auch VIP’s diesen Trend umkehren, in dem sich viele der Promis FÜR eine Israel-freundliche Welt bekennen, auch auf den Social Medias.
    Wir müssen kämpfen ! TIKTOK sollte am Besten gesperrt werden, auf Twitter / x hoffe ich, dass nun auch die Israel-Freunde kämpfen für das Gelobte Land.

    17
    1. Es gibt doch schon so eine App, in der Produkte aus Israel und Unternehmen, die noch im Zusammenhang mit Israel stehen, namentlich aufgelistet werden mit dem Aufruf diese zu boykottieren. Unterstützt von Influenzern auch auf TikTok. Hier läuft eine Riesenkampagne gegen Israel, die vermutlich finanziert wird von Staaten, die Israel verachten. Unfassbar.

      2
  2. In NRW ließ heute Morgen ab 6 h Innenminister Reus zig Wohnungen von Palästinensern und Hamas treuen
    Bürgern in der BRD untersuchen. ( Auf WELT) In der BRD ist kein Platz für Judenhass, für Antisemitismus,
    für teils einseitige Berichterstattung gegen Israel. Es muss härter gegen sie vorgegangen werden und nicht, wie Frau Fazer ständig sagt, wir müssen darüber reden. Reden kann zu spät sein. Das NIE MEHR ist jetzt!

    6
    1. Frau Fazer ist doch sonst auch nicht so zurückhaltend wenn es ums Verbieten und harten Vorgehen geht. Warum wird gegen die palästinensischen Terroristen so gut wie nichts unternommen? Die BRD-Politiker sollen noch besser geschützt werden. Was ist mit dem Schutz von den in der BRD lebenden Israelis und deren Unterstützer? Sind deren Leben weniger wert als das der Politiker?

      2

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