RA‘ANANA (inn) – Viele Israelis leiden seit Ausbruch des Gazakrieges am 7. Oktober unter Ernährungsunsicherheit. Israelische Bauern kämpfen um ihre Existenz. Lebensmittelpreise sind angestiegen, und vor allem kleine, unabhängige Unternehmen haben wirtschaftlichen Schäden davongetragen.
Nicht nur für das am Montagabend beginnende Pessachfest mangelt es an Nahrung. Dies teilt die Hilfsorganisation „Leket Israel“ mit.
Wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen durch den Krieg
Etwa 40 Prozent der Arbeitskräfte in der Industrie verloren demnach ihre Arbeit. Der westliche Teil der Wüste Negev und andere Grenzgebiete reduzierten etwa 30 Prozent ihrer landwirtschaftlichen Flächen. Importierte Lebensmittel nahmen um 60.000 Tonnen zu.
Der Krieg verschärfte außerdem die Ernährungsunsicherheit unter gefährdeten Bevölkerungsgruppen, infolge von Schäden im Agrarsektor. Vorgesehene Lebensmittel können diesen Menschen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.
Pessach steht vor der Tür
Mit fast 100.000 Freiwilligen unterstützt „Leket Israel“ die israelische Landwirtschaft. Zudem versorgt die Organisation gefährdete Israelis im ganzen Land mit Lebensmitteln.
„Die Daten unterstreichen deutlich die sozialen Ungleichheiten, die das ganze Jahr über bestehen, aber während der Pessach-Feiertage noch deutlicher werden“, sagte Didi Kroch, der Direktor der Organisation. Trotz vieler Vorschläge für eine Lösung zeige die Regierung kein echtes Interesse daran, dieses Problem anzugehen, fügte er hinzu.
Größte Lebensmittelrettungsorganisation in Israel
„Wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, dass Hunderttausende Israelis Pessach in Würde feiern können. Wir tun dies dank der großzügigen Spenden von Hunderten von Landwirten und Spendern von gekochten Lebensmitteln sowie von fast 100.000 Freiwilligen, die uns helfen, Licht und Hoffnung zu denen zu bringen, die es am meisten brauchen“, sagte Kroch
„Leket Israel“ ist die größte Lebensmittelrettungsorganisation in Israel. Sie kümmert sich um Nahrungsprodukte von Bauernhöfen und Packhäusern sowie gekochtes Essen aus Hotels, Kantinen und Armeestützpunkten der israelischen Armee. Jede Woche verteilt sie Essen an hunderttausende bedürftige Israelis. (vbr)
3 Antworten
Ich wünsche den Israelis, dass trotz dieser Schwierigkeiten und trotz des Krieges Pessach gut gefeiert werden kann .
In Israel war es immer teurer, weil Militär viel Geld“ frisst“, was wichtig ist. “ Leket Israel“ bemüht sich sehr mit der Verteilung an Bedürftige, für Menschen, die wenig haben.
Es fehlen in der Landwirtschaft seit 7.10. 100 000 Arbeiter aus PA- Gebieten, wobei denen jetzt auch das Geld für ihre Familien fehlt. Abbas gibt ihnen keine Unterstützung von EU/ BRD Hilfsmillionen.
Die Regierung, Kriegskabinet Netanjahu, viel zu hohe Ausgaben seit Gaza. Ich wünsche mir zu Pessah, dass alle in IL zu Essen haben. H’RR, heile und vereine Dein Volk.
Ich wünsche mir für ISRAEL Frieden und einen Geiseldeal, der klappt, kann die Hoffnung nicht aufgeben. Dass Israel seine Abschreckung zurück erhält, erschafft auf lange Sicht … und so es allen im Heiligen Land besser geht. Der Heilige möge sichtbar sein nicht nur an PESSACH Frohes Fest!