Kfar Saba führt und Jerusalem ist Schlusslicht

JERUSALEM (inn) – Für das Jahr 2022 hat das Zentrale Statistikbüro eine neue Statistik zur Lebensqualität in den 18 größten Städten Israels erhoben. Dabei handelt es sich um Städte, die mehr als 100.000 Einwohner aufweisen.

Für die Bewertung gibt es 90 verschiedene Indikatoren in 54 Bereichen wie Wirtschaft, Beschäftigung, Gesundheit, Demographie, Wohnqualität oder Bildung. Weitere Bereiche sind Umwelt, Wahlbeteiligung, Kultur und Freizeit.

Den ersten Platz erhält Kfar Saba, gefolgt von Rehovot und Ramat Gan. Haifa belegt den vierten Platz, Herzlia den fünften und Rischon LeZion den sechsten. Darauf folgen Beit Schemesch sowie die Küstenstädte Netanja und Aschkelon. Vor Tel Aviv-Jaffa kommen Petach Tikva und die Wüstenstadt Be’er Scheva. Die fünf Städte mit der niedrigsten Lebensqualität sind der Studie zufolge Hadera, die ultra-orthodoxe Stadt Bnei Brak, Bat Jam, Aschdod und Jerusalem.

Schlechtes Trinkwasser allein nicht entscheidend

Obwohl die Qualität des Trinkwassers in Kfar Saba weit unter dem nationalen Durchschnitt liegt, haben die Bürger der Stadt eine Lebenserwartung von 85 Jahren, im Gegensatz zum nationalen Schnitt von 82,7 Jahren. Tel Aviv-Jaffa ist führend bei der Beschäftigungsquote und dem Prozentsatz der Erwerbstätigen, deren Position eine Beförderung zulässt. Außerdem weist die Stadt den niedrigsten Prozentsatz an Einsamkeit und ein hohes soziales Engagement auf.

Von den 54 gemessenen Bereichen wurden in Jerusalem 33 festgestellt, die verglichen zum nationalen Durchschnitt eine schlechtere Quote aufweisen. So ist die Arbeitslosigkeit am höchsten und die Zufriedenheit über Grünanlagen in der Stadt am niedrigsten. Außerdem hat die Hauptstadt die niedrigste Zahl an Abiturienten. (mh)