Suche
Close this search box.

Armee rückt im Norden des Gazastreifens weiter vor

In Gaza schließt die israelische Armee die Übernahme einer Hamas-Zentrale ab. Nach einem ruhigen Tag fliegen am Donnerstag wieder Raketen aus der Küstenenklave. An der Grenze zum Libanon gibt es Verletzte.
Von Israelnetz

GAZA (inn) – Die israelische Armee hat im Zentrum von Gaza-Stadt ein „Führungsquartier der Hamas“ übernommen. Die Bodentruppen seien auf ein verzweigtes Netzwerk unterirdischer Infrastruktur getroffen, von dem aus auch Politbüro-Chef Ismail Hanije, Gazas Hamas-Chef Jahja Sinwar und der militärische Hamas-Anführer Mohammed Deif agiert hätten, teilte Armee-Sprecher Daniel Hagari mit. Von dort aus sei auch der Terrorgroßangriff am 7. Oktober gesteuert worden.

In seinem Pressestatement teilte Hagari auch mit, dass die Armee ihre Bodenoperation auf weitere Teile von Gaza-Stadt ausgeweitet habe. Er wies zudem darauf hin, dass die Armee in Rafah, dem südlichsten Gebiet des Gazastreifens, angreife. Nach Armeeangaben fielen sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch drei Soldaten im Kampf. Damit steigt die Zahl der Gefallenen seit Beginn der Bodenoffensive auf 137.

Einen Tag Ruhe im Süden

Am Mittwoch herrschte im Süden Israels eine außergewöhnliche Ruhe. Den ganzen Tag über gab es nicht einen Raketenalarm, der durch ein Geschoss aus dem Gazastreifen ausgelöst worden wäre. Am Donnerstagmorgen ging der Beschuss dann allerdings wieder weiter. Nach Mittag wurde Alarm entlang des gesamten Küstenstreifens bis einschließlich Tel Aviv und nördlich davon ausgelöst.

Derweil gehen auch die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah an der Grenze zum Libanon weiter. Kurz nach Mitternacht feuerte die Hisbollah mehrere Geschosse in Richtung der Stadt Kiriat Schmona. Es kam zu Sachschäden. Am Donnerstag schlugen Geschosse an zwei verschiedenen Orten ein. Israelische Medien berichten über zwei verletzte Zivilisten.

Frau im Libanon getötet

Die israelische Armee hatte am Mittwoch laut libanesischen Berichten rund 20 Kilometer tief im libanesischen Staatsgebiet angegriffen. Israel fordert, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss und damit rund 30 Kilometer von der Grenze zurückzieht.

Am Morgen kam laut der staatlichen Libanesischen Nachrichtenagentur eine ältere Frau im Südlibanon durch einen israelischen Angriff ums Leben. Das libanesische Online-Medium „Naharnet“ zählt insgesamt 16 zivile Todesopfer auf libanesischer Seite. In Israel starben bereits vier Zivilisten durch Angriffe aus dem Libanon.

Israelische Medien beschäftigt nach wie vor die Frage, ob es zu einer weiteren Waffenruhe mit der Hamas kommen könnte. Am Mittwoch berichtete das amerikanische „Wall Street Journal“, die Terroristen hätten ein israelisches Angebot für eine einwöchige Feuerpause bei Freilassung von 40 weiteren Geiseln abgelehnt. Demnach fordern Hamas und Islamischer Dschihad, dass es eine Waffenpause geben müsse, bevor man Weiteres diskutiere.

Mutter von getöteter Geisel beruhigt Soldaten

Auch der tragische Tod dreier israelischer Geiseln durch Schüsse der israelischen Armee vor knapp einer Woche beschäftigt die Öffentlichkeit weiterhin. Armeesprecher Hagari teilte am Mittwoch neue Erkenntnisse dazu mit. Demnach habe eine an einem Armee-Hund befestigte Kamera fünf Tage vor dem Vorfall in einem Gefechtsgebiet Stimmen der drei Geiseln aufgezeichnet. Zu dieser Zeit dürften auch die Aufpasser der Geiseln getötet worden und die Israelis daher seitdem auf freiem Fuß gewesen sein, lautet die Annahme.

Derweil berichteten israelische Medien am Mittwoch, dass die Mutter von Jotam Chaim, einer der getöteten Geiseln, eine Nachricht für die Soldaten aufgenommen habe: „Ich wollte euch sagen, dass ich euch sehr liebe“, erklärt sie darin. „Ich weiß, dass alles, was geschehen ist, absolut nicht euer Fehler ist. Keiner ist dafür verantwortlich außer Hamas.“ (ser)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

17 Responses

  1. Irgendwas stimmt nicht im Gazastreifen.
    WO hat Hamas die Raketen her?
    WO sind sie stationiert?
    Dachte, IDF hat vom Norden in den Süden das
    Gebiet gut unter Kontrolle. Sie entdecken immer mehr Tunnels.
    Wenn jetzt Feuerpause kommen sollte, rüstet Hamas auf. Von wo, wer beliefert sie? Irgendwas stimmt da nicht. Sind die Raketen auf Hilfsgüter- LKWs? Heute kamen erste aus Jordanien. Wer kontrolliert, Hamas- Unterstützer UN?

    20
    1. – Raketen wurden / werden vom Iran geliefert (der auch Hezbollah im Libanon und Huthis im Jemen mit Waffen und Geld „versorgt“), von Ägypten (Sinai) nach Gaza geschmuggelt (Tunnels),
      von See her und in Eigenproduktion
      – viele Abschussrampen in Tunnels installiert
      – Iran / Katar / UNO finanzieren Hamas, die Chefs der Hamas sind vielfach Multimillionäre oder Milliardäre , reisen in Privat-Jets

      8
    2. Natürlich stimmt „irgendwas“ nicht im Gazastreifen. Zehntausende tote und verletzte Frauen und Kinder, apokalyptische Zerstörungen an Wohnhäusern, Schulen, Krankenhäusern – soweit das Auge reicht. Die Menschen haben nichts zu essen, kein Wasser, keine Medikamente. Israel lässt diese nur in minimalen Mengen auf Druck durch die USA in den Gazastreifen. Wie sagte der israelische „Verteidigungsminister“ Gallant am 09.10.23: Kein Strom, kein Wasser, kein Treibstoff, absolut nichts sollen die Menschen in Gaza bekommen.
      Wer ist so naiv und glaubt ernsthaft, dass dieses apokalyptische Inferno notwendig war, um ein paar tausend mit Gewehren bewaffneten Hamas-Terroristen zu bekämpfen? Die haben keine Panzer, keine Flugzeuge, keine modernen Drohnen/Raketen, kein Abwehrsystem. Dieses Inferno war notwendig, um die überlebenden Menschen zu vertreiben und dafür zu sorgen, dass es nichts mehr gibt, wohin sie zurückkehren können.

      1
      1. Unfassbar. Wieviele von den zehntausenden Toten und Verletzten sind Hamas und Dschihad Terroristen, Kelte?
        Tunneleingänge in Wohnungen, Waffenlager in Schulen, Hamaszentralen in Krankenhäuser. Dadurch hat die Hamas sie zu mililtärischen Zielen gemacht. Beschweren Sie sich bitte bei Sinwar.

        Ihr Zitat von Gallant stammt von zwei Tagen nach dem Massaker. Seither kam viel rein – mit Sicherheit immer noch zu wenig um jedem zu helfen, aber die Zahl der LKWs nahm ständig zu. Wenn es nicht bei der Bevölkerung ankommt, beschweren Sie sich bitte bei Sinwar. Denn die Hamas steht mit Waffen neben den LKWs und deckt sich erst mal selbst ein.

        Eine paar Tausend Hamas-Terroristen? Wohl eher ein paar Zehntausend. Sie wollen Panzer für die Hamas? Wo sind die Schutzräume für die Palästinenser, für die die die Hamas die Verantwortung hat?

        Aber das braucht es ja nicht, die nützlichen Idioten der Hamas schieben es ja gerne den Israelis in die Schuhe. Schließlich wusste schon Hitler, die Juden sind immer schuld. Und ich meine damit nicht den Ladenbesitzer des Bekleidungsgeschäftes Hitler in Gaza-City.

        Warum gibt Sinwar nicht auf? Der Krieg wäre zu Ende. Aber die Bevölkerung ist ihm egal. Je mehr Tote, um so mehr schreien die nützlichen Idioten: ja, Sinwar, du hast recht, die Juden sind bösen, sie müssen ausgerottet werden.
        Israel versucht seine Bevölkerung zu schützen. Und dazu gehört auch, dass die Terroristen nie mehr ein Massaker wie am 7.10. anrichten können. Erst dann haben die Menschen ein Gaza eine Chance in Frieden leben zu können. Frei von den Möchtegern-Hitlers der Hamas.

        2
        1. Die Israelis hatten mehrfach erklärt, keine Nahrung, keine Medikamente, kein Wasser und keinen Treibstoff nach Gaza zu lassen, solange auch nur 1 Geisel in der Gewalt der Hamas ist. Auf deutsch: Sie hatten selbst beabsichtigt, 2 Millionen Menschen als Geiseln zu nehmen und im Extremfall verhungern zu lassen. Jeder einzelne LKW mit internationalen Hilfen ist nur durch den Druck der USA nach Gaza gelangt. Das hat Netanjahu selbst mehrfach erklärt, um diese Hilfen vor der israelischen Bevölkerung und seinen ultrarechten, rassistischen Koalitionspartnern zu entschuldigen.

          0
          1. Das würde der jüdischen Religion widersprechen. Und dass die Regierung in der Anfangzeit „geladen“ war sollte eigentlich verständlich sein. Nachdem die Sicherheitskräfte, Sanitäter und andere aus Backöfen verkohlte Babys gezogen haben. Brüste den Frauen zuordnen musste, denen sie zuvor abgesäbelt wurden. Gliedmaßen, Köpfe ohne den Rest den Körpers. Alte Frauen, die hingerichtet wurden. Frauen, die bestialisch vergewaltigt wurden. Und zu allem hätte Israel Regierung sollen, wir sind die Schuldigen? Die Terroristen sind die Guten. Tötet uns weiter. Ist es dass, was Ihnen vorschwebt, Kelte?

            Haben die Bestien – sorry, muss natürlich heißen, glorreiche Freiheitskämpfer, die es mit bewaffneten dreimonate alten Babys aufgenommen haben und als Helden aus diesem Kampf gingen (Zynismus Ende)- gefragt, ob das was sie tun Folgen haben wird? Die Pal. sind denen ja vollkommen egal. Oder warum lagern in Schulen Waffen? Warum hat man keine Schutzräume gebaut? Aber wenn jeder Cent in den Projekt Judenmord muss, dann hat man nichts mehr übrig für die Bevölkerung. Aber man hat ja die nützlichen Idioten aus der westlichen Welt, denen man sich als armen Opfer darstellen kann, die ja alles glauben, was ihr „Gott Hamas“ erzählt. Hauptsache man kann seinen widerlichen Judenhass ausleben.

            1
          2. @Christin: Praktisch alle religiösen Extremisten in Israel haben sich bei ihrer Forderung nach Vernichtung des Gazastreifens auf jüdische, religiöse Gebote bezogen.

            Fakt und unstrittig ist, dass Die Hamas am 7.Okt 23 ein brutales Massaker an Zivilisten in Israel verübt hat. Dafür gibt es keine Entschuldigung, auch wenn Hamas-Führer behaupten, dieses Massaker wäre nicht geplant gewesen sondern „nur“ die Entführung von Zivilisten befohlen worden, um eigene Leute freipressen zu können.

            Fakt ist aber auch, dass die Israelis das Ausmaß und Gräueltaten -bewusst oder unbewusst- aufgeblasen haben. So geistern heute noch Zahlen von weit über tausend Opfern umher, obwohl man weiss, dass bei diesen Zählungen hunderte getötete Hamas-Terroristen fälschlicherweise mitgezählt wurden. Ebenso wurden Horrorgeschichten von 40 massakrierten Babys verbreitet – Geschichten, die sich als Erfunden herausstellten. Insofern nehmen Sie mir nicht übel, dass ich bei so extremen Geschichten wie Babys in Backöfen etc. sehr skeptisch bin, was deren Wahrheitsgehalt angeht.

            Ich habe übrigens viele Videos der Hamas etc. gesehen, die von dem Überfall stammten. Auf einigen waren Hamas-Leute mit Kleinkindern zu sehen. Es war offensichtlich, dass die Leute dort versucht hatten, die Kinder zu beruhigen und zu versorgen.

            1
        2. Unfassbar. Die Hamas als die Wahrheit pur.Das Massaker war also nicht geplant? Dafür hat man sich aber gut vorbereitet. Für was denn? Für ein Kaffeekränzchen mit Juden?

          Hunderte Terroristen mitgezählt? Die Quelle, hätte ich gerne von Kelte.

          Und dann hätten wir noch die Videos der kinderliebende Terroristen. Wie kinderlieb die sind, sieht man ja an den Waffenlagern in den Schulen und Kindergärten. Dass diese Videos nur als Alibi für die nützlichen Idioten der westlichen Welt gedient haben, ist denen natürlich nicht in den Sinn gekommen. Schließlich sind für die ja die Israelis/Juden die bösen, die Täter. Und die arme, missverstandene Hamas das Opfer der bösen Israelis.

          Das Video, dass Kleinkinder im Käfig zeigte, die weinten und die Terroristen, die dazu lachten, hat man zum ansehen sicher gerne vermieden. Oder war es ein Fake Video, das die bösen Israelis gedreht haben, um dem armen Opfer Hamas zu schaden? Was ist mit den Berichten der freigelassenen Geiseln? Man hat ihnen jeden Tag eine Schwarzwälderkirschtorte serviert, aber die wollten nicht. Was für schreckliche Geiseln, keine Dankbarkeit für das arme Opfer Hamas. Zynismus Ende.

          Wie gut, dass es dann die guten Westler gibt, die verstanden haben, dass die Hamas die Guten sind. Voll Wahrheit, voll Liebe zu den Menschen. Gott Sinwar, den Armen, den man anbeten muss.
          Damit der weiter die eigenen Bevölkerung knechten kann. Weiter Kinder in Schulen und Kindergärten dem Tod aussetzen kann. Es ist nicht zu fassen, wie weit nützliche Idiotie gehen kann. Hauptsache man hat einen Führer, dem man folgen kann. Schande!

          1
  2. Mutter von Jotam Chaim, einer der getöteten Geiseln zu den Soldaten:“ „Ich wollte euch sagen, dass ich euch sehr liebe“. Sollen wir diese liebe Frau auch sehr lieben? Ja.

    23
    1. Diese Mutter ist eine starke Persönlichkeit mit starkem Glauben an GOTT JAHWE, an ISRAEL und an SICH SELBST. Sie wäre in der Lage, die gesamte Ultra-Rechte in der Regierung zu ersetzen. Dabei denke ich zum Beispiel an Golda Me’ir, die sinngemäß gesagt hatte: „Wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen, dann wird Friede sein.“

      2
    2. Die Soldaten haben ein Kriegsverbrechen begangen: Aus ihrer Sicht haben sie wehrlose Palästinenser mit einer weißen Flagge erschossen. Wenn die Opfer keine Juden gewesen wären, hätte mit Sicherheit niemand über diesen Vorfall berichtet.

      0
      1. Die Soldaten müssen in Sekunden entscheiden was sie tun müssen, ob sie es als Bedrohung einschätzen oder nicht.

        Da hatten es die Bestien – sorry, muss natürlich heißen glorreiche Helden – so viel einfacher.
        Sie mussten sich keine Fragen stellen, ist da ein Araber unter den Opfern. Man hat die arabischen Frauen auch gleich mit vergewaltigt, ist ja egal. Und es waren arabische Frauen unter den Geiseln.

        Hätte ein kleines drei Monate altes Baby eine weiße Fahne geschwungen, hätte es dann den Tod im Backofen nicht erleben müssen? Und die Bestien, die hatten kein Zeitproblem. Die hatten einfach nur Lust am Töten, am Vergewaltigen, am Entführen. Aber sie werden ja gepampert von weltlichen Idioten, die auch dies noch verteidigen. Schande.

        0
  3. Gott schenkt Israel immer wieder Siege! Was ich nicht verstehe, dass die Barbaren immer noch Racketen auf Israel Schiessen können! Sind im Norden immer noch Feiglinge sie über einem enormen Waffen Arsenal verfügen noch nicht „Ausgehungert“? Unsere Gebete begleiten die Israelischen Soldaten mit Ihrem Selbstlosen und Teuren Einsatz Ihres Lebens. Danke, dass Ihr Israelis für uns (die Welt) gegen diese Satansdiener Kämpfen! Nach Jesaja 51,4-5 und 7. Amen

    10
  4. Es ist wirklich erstaunlich, was diese Frau gesagt hat.

    Michael Schneider hat in der WhatsApp-Gruppe III-Israel-News-live ausführlichere Informationen bereitgestellt:

    „Ein starkes Statement: Die Mutter von Jotam Chaim, einer der drei israelischen Geiseln, die vor einigen Tagen irrtümlich von unseren IDF-Kräften erschossen wurden, hat heute gegenüber den betroffenen Soldaten eine starke Äußerung abgegeben: „Ich gebe euch nicht die Schuld, ich gebe nur der verdammten Hamas die Schuld. Pass auf dich auf, Israel braucht dich. Bleibt am Leben. Kommt uns besuchen, wir wollen euch umarmen. Niemand wird euch richten. Wir lieben euch.“
    Unglaublich starke Worte von der Mutter. Möge der HERR ihr Trost spenden. MS“

    11
  5. Diese Mutter zeigt Stärke und ist ein Trost für die Soldaten, die unter dem Geschehen leiden.

    11

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen