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„Israel muss alles unternehmen, um die Geiseln zu befreien“

Sieben Wochen nach dem Angriff der Hamas auf Israel und der Verschleppung von mehr als 200 Menschen in den Gazastreifen wird es erstmals zu einer größeren Freilassung von Geiseln kommen. Im Podcast spricht der Gesandte des Keren Hayesod über diesen Deal, Folgen für Israel und seine Hoffnung.
Von Israelnetz
Podcast Israel

Israel hat mit der Hamas eine Vereinbarung getroffen. Rund 50 der 240 verschleppten Israelis kommen in den nächsten Tagen frei. Zusätzlich wurde eine mehrtägige Feuerpause vereinbart. Im Gegenzug entlässt Israel palästinensische Häftlinge aus der Haft und stellt zeitweise die Luftüberwachung ein. Zudem sollen während der Feuerpause humanitäre Güter in den Gazastreifen gebracht werden.

Im Podcast spricht der Gesandte der israelischen Organisation Keren Hayesod, Rafi Heumann, über diese Entwicklungen. In Israel seien viele der Meinung, dass der Deal eine „schlechte Option“ sei. Aber die Realität ohne diese Vereinbarung sehe noch schlechter aus. Das wüssten die Israelis, weswegen viele diese Vereinbarung schlussendlich unterstützen würden. Denn klar sei, dass das Militär unmöglich alle Geiseln befreien könne. Darum müsse es solche Kompromisse mit der Hamas geben.

Für Heumann steht außer Frage, dass die Regierung alles unternehmen müsse, um die Geiseln zu befreien. Das müsse das Hauptziel bleiben.

Im Podcast spricht Heumann auch über die Arbeit des Keren Hayesod in Deutschland, über Veränderungen seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, seinen Blick auf die deutsche Bundesregierung und seine Vorstellung, wie Antisemitismus erfolgreich bekämpft werden kann. (mas)

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2 Antworten

  1. „Israel muss alles unternehmen, um die Geiseln zu befreien“. Das klingt gut. „Darum müsse es Kompromisse mit der Hamas geben“. Das klingt schlecht, sehr schlecht.

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  2. @ AlbertNola: Das ist Realpolitik. 2011 wurden im Austausch für den Soldaten Gilad Schalit 1027 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen. Ohne den aktuellen israelischen Militäreinsatz gäbe es vermutlich keine Vereinbarung zum nun ausgehandelten ersten Gefangenenaustausch. Mögen sich die Hoffnungen erfüllen.

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