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Matthias Küntzel: Im Zweifel auch militärisch gegen Antisemitismus vorgehen

Der Politologe Matthias Küntzel sieht Antisemitismus als die entscheidende Triebfeder für den Terror der Hamas gegen Israel. Mit Israelnetz spricht er über die Wurzeln des Judenhasses in der arabischen Welt und über Möglichkeiten, Antisemitismus in Deutschland und weltweit zu bekämpfen.
Von Martin Schlorke
Küntzel

Am 7. Oktober ermordeten Terroristen der Hamas mindestens 1.200 Israelis. Noch immer sind 240 Menschen von der Terrorgruppe verschleppt. Israels Militäroffensive zur Befreiung der Geiseln und zur Zerschlagung der Hamas ist in vollem Gange.

Für die Hintergründe des Angriffs gibt es mehrere Erklärungsversuche: Die Hamas wollte die Normalisierungsabkommen Israels mit seinen Nachbarstaaten, insbesondere mit Saudi-Arabien torpedieren. Oder: Die Hamas wollte sich als die führende Kraft im Kampf der Palästinenser profilieren.

Aus Sicht des Politologen Matthias Küntzel lässt sich die Frage nach dem Motiv „sehr einfach“ beantworten. Die Hamas sei schlicht eine zutiefst antisemitische Organisation. Ihr erklärtes Ziel sei es, Juden zu töten und Israel auszulöschen, erklärt er im Israelnetz-Podcast „Israel im Krieg“. Deswegen sei er auch nicht von den Geschehnissen des 7. Oktober überrascht, sondern vielmehr von den Sicherheitslücken an der Grenze zum Gazastreifen.

Kampf gegen Antisemitismus

Begründet sei der Antisemitismus in gewissen heiligen Schriften des Islam. So existierten Stellen im Koran, die antijüdisch gelesen werden. Die Nationalsozialisten hätten in den 30er Jahren im arabischen Raum diese Lesart „massiv propagiert“, erklärt Küntzel. Seitdem habe sich diese Lesart weitestgehend in der islamischen Welt verbreitet. Hinzu sei noch die Verbreitung des Antisemitismus der Nationalsozialisten gekommen. Küntzel konstatiert; „Der islamische Antisemitismus kombiniert das allerschlimmste Bild von Juden im Islam mit dem schlimmsten Bild von Juden im Christentum.“

Man müsse an die Quellen des islamischen Judenhasses gehen, um Antisemitismus erfolgreich zu bekämpfen, erklärt Küntzel. Die Zentren des Judenhasses lägen in Gaza, Beirut und Teheran. Bildung sei ein Mittel, aber auch militärisches Vorgehen. „Ich sehe darin keinen Widerspruch“, sagt Küntzel im Podcast. „Alle westlichen Staaten sind in der Pflicht, gegen den Antisemitismus vorzugehen. Und wenn es Antisemitismus ist, der von anderen Staaten verbreitet wird, muss man gegen diese Staaten auch vorgehen, zum Beispiel gegen den Iran.“

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12 Antworten

  1. Lieber Herr Küntzel, militärisch und menschlich ist der Antisemitismus nicht zu besiegen. Menschliche Weisheit ist immer der göttlichen Weisheit entgegengesetzt. Wir kommen ohne Gottes Wort nicht zurecht und können keine Lösung finden. Die Bibel ist das Kursbuch für Israel und die Nationen, auch wenn es uns Menschen (Juden und Heiden) nicht behagt.
    Lieber Gruß Martin

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  2. „Begründet sei der Antisemitismus in gewissen heiligen Schriften des Islam. So existierten Stellen im Koran, die antijüdisch gelesen werden“. Bis zum 11. September 2001 hat man gehofft, dass man diese Stellen nicht liest. Seit dem werden diese Stellen gelesen und in die Tat umgesetzt.

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  3. Wieso nur der islamische Antisemitismus?
    Die ganze nichtjüdische Welt ist Juden gegenüber feindlich oder zumindest ablehnend eingestellt.
    Vorallem wir Christen !!!
    Wir haben vergessen, daß JESHUA JUDE war und viele wollen es heute noch nicht glauben.
    JESHUA ist nicht zu den Heiden gekommen.
    Die Juden sind unsere Wurzeln.

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    1. Da bin ich aber nur teilweise mit Ihnen einverstanden!

      „Wieso nur der islamische Antisemitismus? Die ganze nichtjüdische Welt ist Juden gegenüber feindlich oder zumindest ablehnend eingestellt.“
      Ich würde sagen, FAST die ganz nichtjüdische Welt…..

      „Vorallem wir Christen !!!“
      Da muss ich Ihnen entschieden widersprechen! Wie können Sie für alle Christen sprechen?
      Was Sie schreiben, gilt wohl vor allem für Papierli-Christen, aber nicht für wiedergeborene!

      „Wir haben vergessen, daß JESHUA JUDE war und viele wollen es heute noch nicht glauben.“
      Da denke ich, Jeshua war nicht nur Jude, sondern ist es immer noch.

      „JESHUA ist nicht zu den Heiden gekommen.“
      Er ist aber auch FÜR die Heiden gekommen.

      „Die Juden sind unsere Wurzeln.“
      Da bin ich wieder voll einverstanden.

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      1. Ne, gerade unter den Wiedergeborenen Christen gibt es auch Ersatztheologen. Einer davon hat eine widerlich braunen Vortrag in Würzburg gehalten. Die Juden sind am Holocaust selber schuld. Hitler? Einer musste ja die Juden bestrafen, dass sie Jesus gekreuzigt haben, denn Gott will die Bestrafung seines Volkes. Und man sich überlegen, ob sie die Erwählung immer noch haben. Das sind ein paar Aussagen von diesem einzigartigen Christen der Welt.

        Leider zieht es sich auch durch die christliche Welt. Beim Rest stimme ich Ihnen zu.

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        1. @ christin:

          Als Substitutionstheologie (von lateinisch substituere, „ersetzen“; auch: Ablösungs-, Ersatz-, Ersetzungs-, Enterbungs- oder Enteignungstheologie) bezeichnet man eine überlieferte Lehre der christlichen Theologie: Gott habe das Volk Israel seit der Kreuzigung Jesu Christi verworfen und verflucht, seine Erwählung Israels, seinen Bund mit diesem Volk und die ihm geschenkten Verheißungen aufgehoben und sie stattdessen auf die Kirche als neues Volk Gottes übertragen.

          Dies ist ein eklatanter Fehlschuss! Weder Gott noch Jesus Christus haben dies gelehrt.
          Der Papst wird Heiliger Vater genannt

          GOTT sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs! 2. Mose 3. 6

          Leider hat auch der Protestantismus dieses falsche Denken verbreitet

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  4. Mohammed wollte mit dem Tanach ein Prophet für die Juden werden…..und ist ähnlich wie Luther von den Juden abgelehnt worden……wirklich sehr interessant….

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  5. diese Art von Interviews sind wirklich eine Bereicherung für die Hörer, danke an Israel-Netz

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  6. Hier wird der geistliche Kampf deutlich, der sich durch die Menschheitsgeschichte zieht. Gut zu wissen, wie er endet! Jeshua ist Sieger und wird sein Reich aufrichten. Das gibt Hoffnung, für unsere jüdischen Geschwister und uns, denn wir warten alle auf IHN!

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  7. Ajatollahs, radikale Gelehrte der Azhar Universität Kairo, Muslimbruderschaft etc. bilden den Kopf der Schlange „jihadisten-Mörder“.
    Dieser „Schlangenkopf“ redet mit gespaltener Zunge nach außen zur Welt, „Islam sei Frieden“ und befielt intern im Verborgenen, die kriegerische Aggressoren-Lesart des Koran.
    Radikale Prediger in Moscheen, Koranschulen und islamischen Einrichtungen befolgen den Befehl des „Schlangenkopfs“, der lautet: „die Kriegsverse (Medina) über die alten, friedlichen Suren (Mekka) dominieren zu lassen“ und züchten mit der Ideologie aus Märtyrerkult, sharia, befohlener Lesart des Koran inklusive hadithen etc. Killerkommandos wie: is, al kaida, boko haram, hamas, pij, hisbollah, hezbollah, pasdaran, taliban, jundallah, janjaweed ….. allesamt feige, ehrlose Aggressoren gegen wehrlose Zivilisten.
    Widersprüche zwischen den Suren aus Mekka und Versen aus Medina sollen laut Befehl des „Schlangenkopfs“ aufgelöst werden, indem alte, friedliche Suren angeblich vom Hass-Vers abrogiert = aufgehoben sind.
    Im Sudan predigte Mahmoud Muhamad Taha mit großem Erfolg und rasch wachsender Anhängerschar das friedliche Gegenteil.
    Taha wurde auf Betreiben von Muslimbruderschaft und Gelehrten der Azhar Uni Kairo ermordet.

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  8. Die Islamische Religion ist gegen alle nicht muslimischen Religionen und Kulturen gerichtet. Sie beinhaltet eine klare Kriegserklärung gegen Nichtmuslime auch wenn sie in ihren Ursprüngen vor allem gegen die Juden gerichtet war. Weltweit gibt es gewaltätige Vernichtungskämpfe des Islam gegen Nichtmuslime. In muslimischen Ländern sowieso aber vor allem auch in Südostasien, in vielen afrikanischen Ländern und auf Grund der selbstzerstörerischen Migrationspolitik auch in praktisch ganz Europa. Hinzu kommt, dass sich vor allem der vorbestrafte Islamist Erdogan, der im übrigen auf Grund des Druckes der EU und mit Hilfe von D sich erst als politisch Kraft breit machen konnte, als Sperrspitze dieses Feldzuges etablieren möchte. Das ist die grausame Realität.

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