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Erstmals israelischer Minister in Saudi-Arabien

Die Zeichen der Annäherung häufen sich: Mit Chaim Katz fährt erstmals ein israelischer Minister offiziell nach Saudi-Arabien. Ein weiterer Ministerbesuch steht bereits an.
Von Israelnetz
Historischer Besuch: Tourismusminister Katz in Saudi-Arabien

RIAD (inn) – Erstmals in der Geschichte Israels ist ein Minister des jüdischen Staates offiziell nach Saudi-Arabien gereist: Tourismusminister Chaim Katz (Likud) landete am Dienstag in der saudischen Hauptstadt Riad. Dort findet anlässlich des Welt-Tourismustages am 27. September eine Konferenz der Welt-Tourismusorganisation (UNWTO) statt.

Gegenüber der Nachrichtenseite von „Yediot Aharonot“ sagte Katz, es sei „aufregend“, in dem Land zu sein. Er fügte hinzu, Tourismus sei eine Brücke zwischen den Nationen. „Partnerschaft bei Tourismusthemen hat das Potenzial, Herzen zusammenzuführen und Wohlstand zu schaffen“, betonte er laut dem israelischen Fernsehsender „Kanal 12“.

Nächster Minister in Saudi-Arabien erwartet

Dem Bericht zufolge kommt bereits am Montag das nächste israelische Kabinettsmitglied nach Saudi-Arabien: Kommunikationsminister Schlomo Karai (Likud) wird zu einer Medienkonferenz erwartet. Während seines Besuches soll er dann sogar eine Laubhütte inspizieren. Er wird begleitet vom Likud-Abgeordneten David Bitan, dem Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses.

„Yediot Aharonot“ sieht angesichts der anstehenden Besuche den „Anfang eines Trends“. Noch im September habe Saudi-Arabien es zwar nicht erlaubt, dass Außenminister Eli Cohen und Bildungsminister Joav Kisch (beide Likud) die israelische Delegation zur UNESCO-Konferenz anführen. Doch hochrangige Ministeriumsbeamte durften teilnehmen.

Annäherung immer wahrscheinlicher

Mit Katz‘ Besuch verfestigen sich die Hinweise auf eine Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien. Erst vergangenen Freitag hatte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung betont, ein Abkommen lasse nicht mehr lange auf sich warten.

Die Saudis geben sich hingegen bedeckt – wohl aus taktischen Gründen. Derzeit laufen Gespräche mit israelischen und amerikanischen Vertretern. Riad verlangt für eine Annäherung an Israel unter anderem Sicherheitsgarantien und will auch ein ziviles Atomprogramm aufbauen.

Palästinensischer Staat im Blick

Gegenüber den Palästinensern versichern die Saudis, sich für einen Staat einzusetzen. Einen Schritt in diese Richtung gingen sie, indem sie Mitte August erstmals einen Botschafter für „Palästina“ ernannten. Demnach ist der Botschafter in Jordanien, Najef Bin Bandar al-Sudairi, künftig auch für die Palästinenser zuständig.

Am Dienstag überreichte er dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas (Fatah), sein Beglaubigungsschreiben. Sein Besuch war ebenfalls eine Premiere: Erstmals seit 1967 begab sich eine saudische Delegation in die Gebiete, für die heute die PA zuständig ist. Bei dem Besuch sagte Al-Sudairi, sein Land „arbeitet an der Errichtung eines palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt“. (df)

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7 Antworten

  1. Abraham Abkommen?
    Wird von Politikern/ BRD gerne tot geschwiegen, weil sie nichts damit zu tun hatten.
    Sie waren die Atom- Deal Iran Unterstützer.
    War das unehrlich gegenüber IL, zumal man Mullahs nie trauen darf.

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  2. @Am Israel chai
    Seine Kleider uns sein Bart schrecken uns etwas ab, aber im Grunde ist er ein guter Junge, wenn man ihn nicht ärgert…

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    1. Na, das war wohl eher witzig gemeint.
      Ob er Kashoggi zerstückeln ließ? Der ärgerte ihn.

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  3. @Am Israel chai
    Er hat sich bei der Verwandtschaft entschuldigt: Er würde so was nie wieder tun. Leider glaubt ihm Keiner.

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