FREMONT (inn) – Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat am Montag den amerikanischen Unternehmer Elon Musk getroffen. Dieser führte den Likud-Chef durch eine Tesla-Fabrik in der kalifornischen Stadt Fremont bei San Francisco.
Netanjahu ließ sich über die Entwicklung der Elektrofahrzeuge unterrichten und besichtigte die Arbeit in der Fabrik. Anschließend fuhr er zusammen mit Musk im „Cyber Truck“, der neuesten Entwicklung von Tesla.
KI auf dem Vormarsch
Die beiden sprachen vor dem Fabrikbesuch vor Publikum über die Folgen von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Wirtschaft, die Gesellschaften und die Menschheit. An der Runde beteiligten sich auch zwei Experten vom Fach: Greg Brockman, der Vorsitzende des KI-Unternehmens OpenAI, und Max Tegmark, der am Technischen Institut von Massachusetts (MIT) an der Verbindung von Physik und KI forscht.
Netanjahu sagte zu den KI-Experten, dass diese den Verlauf der Geschichte veränderten. Doch damit sei auch große Verantwortung verbunden. Musk pflichtete dem bei: Wer derzeit mit der Entwicklung von KI befasst ist, habe sicher gute Absichten. Doch die Technologie könne auch missbraucht werden.
Brockman ergänzte, er sehe die Entwicklungen besonders beim Thema Cybersicherheit positiv. Bislang sei der Bereich geprägt von einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Verteidigung und Angriff. Mit KI sei es möglich, unangreifbare Sicherheitssysteme zu entwickeln.
Arbeitsmarkt unter anderen Umständen
Netanjahu betonte, er sei als Staatenlenker besonders an der Frage interessiert, wie sich der Arbeitsmarkt durch KI verändern werde. Aus seiner Sicht droht die Gefahr, dass einschlägige Unternehmen zu viel Marktmacht erhielten, da sie mit immer weniger Menschen immer höhere Gewinne erzielen könnten. Die Frage sei, wie man weiterhin Wettbewerb sicherstelle. Außerdem müsse sich die Gesellschaft um die Menschen kümmern, die nicht mehr am Wirtschaftsleben teilnehmen, weil Arbeitsplätze wegfallen.
Eine konkrete Antwort gaben die Experten nicht. Aber Tegmark warb dafür, die Entwicklungen aktiv anzugehen, anstatt zu schauen, was passiert. Es gehe etwa darum, frühzeitig Institutionen zu schaffen, die die Entwicklung in die gewünschte Richtung lenkten.
Brockman sieht ebenfalls die Notwendigkeit, den absehbaren Tendenzen einer Marktkonzentration entgegenzuwirken. Und so, wie sich die Arbeitswelt verändere, würden sich auch die Ansätze zum Bau stabiler Gesellschaften ändern.
Der Himmel auf Erden?
Etwa zur Halbzeit der 50-minütigen Diskussion ging es dann um philosophische Themen. Netanjahu gab zu bedenken, dass KI das Selbstverständnis des Menschen verändern könne. Er verwies auf die biblische Geschichte von Schöpfung und Fall: Infolge des Falls gehe es dem Menschen ums Überleben und um die Verbesserung der Lebensbedingungen: „Das Leben ist ein Kampf.“ Doch KI stelle dieses Selbstverständnis infrage.
Musk sagte, im besten Fall führe KI zu einem Szenario, das sich als „Himmel“ beschreiben lasse – in dem Sinn, dass niemand mehr arbeiten müsse und jede Krankheit geheilt werden könne. Netanjahu fragte: „Wann sterben wir dann?“ Brockman und Musk meinten einhellig, die Menschen hätten hierbei in Zukunft die Wahl.
Zugleich hält Tegmark das Szenario für realistisch, dass künftige Maschinen aufgrund ihrer Überlegenheit die Menschheit auslöschen. „In Israel verstehen sie sehr gut, dass es wirklich schlecht laufen kann, wenn man einen Haufen anderer intelligenter Wesen hat, die nicht die gleichen Werte teilen“, meinte er mit Blick auf die feindliche Umgebung, in der sich Israel befindet. „Lasst uns diesen Fehler nicht machen, indem wir Maschinen zu viel Macht geben, die unsere Werte nicht teilen.“
Um so ein Szenario zu vermeiden, sei es wichtig, die Kontrolle über die Maschinen zu behalten. Dazu sollten Sicherheitsverfahren und Standards entwickelt werden, an die sich Entwickler von KI halten, meinte Tegmark. Auch im Bereich der Biotechnologie gebe es Prüfverfahren, bevor ein Produkt auf den Markt kommt.
Netanjahu ist am Sonntagabend in die USA aufgebrochen. Nach seinem Aufenthalt an der Westküste reiste er am Dienstag nach New York zur UN-Generaldebatte. Seine Rede ist für Donnerstag geplant. Am Rande der Veranstaltung will er eine Reihe von Staatenlenkern treffen, darunter den amerikanischen Präsidenten Joe Biden (Demokraten), den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij (Diener des Volkes), den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (AKP). (df)
6 Antworten
Netanjahus Bedenken sind berechtigt und es ist gut, dass er sie EM vorgelegt hat. Eine Diskussion, die KI zum Inhalt hat, ist sinnlos, da es diese in der Realität nicht gibt. Jeder, der sich damit beschäftigt, weiß, dass es nur eine technisch hochstehende Spezialisierung von Hard- und Software darstellt. Das Ziel ist die vollständige Kontrolle der Menschheit und seiner sämtlichen Lebensbereiche. Diese braucht der Anti (Anstelle von..) Christ, um sich in seinem Tempel anbeten zu lassen, und alle als Märtyrer zu eliminieren, die dies ablehnen. Es ist also, wie in der Bibel deutlich beschrieben, ein Unterfangen, dem der Satan selbst seine Macht mit nachfolgenden Zeichen und Wundern, verleiht. Gott hat dieses Machtgehabe auf 7 Jahre beschränkt, und Jesus wird bei seinem sichtbaren Kommen dieses Komplott mit dem Hauch seines Mundes ein Ende bereiten und den Antichrist und falschen Prophet in den Feuersee werfen. Es wird also über diese beiden kein Gerichtsverfahren geben. Als Beweis siehe alle prophetischen Voraussagen der Bibel, die über jeden Zweifel erhaben sind. Bedenken wir: Gott lässt nicht mit sich spielen.
KI wird die biblische WAHRHEIT nicht ersetzen, nicht ergänzen oder ähnliches. In Opposition zur Wahrheit steht der VATER DER LÜGE….seine Tricks werden sich auch des KI-Systems bemächtigen und wahrscheinlich
noch mehr Verwirrung stiften unter denen, die nach der WAhrheit suchen.
Sah, hörte, gerade eben mal in Gespräche bei UNO NY hinein.
OT: Vielleicht sollte man dort mal KI anwenden. Den meisten kann man nicht zuhören. Frau Baerbock
reduziert mal wieder den Hunger weltweit und ist tatsächlich der Ansicht, Krisen/Kriege stoppen zu können. NIE haben mehr Kinder, Menschen, gehungert weltweit, als in den letzten Jahren, obwohl Milliarden flossen.
– Lach – Nein, nicht lach, absolut traurig und unfähige Personen.
Iraner, Raisi, der Frauen ermorden lässt, Studenten ermorden ließ u.a., durfte dort reden und vor Israel warnen. Tolle UNO. Mich schüttelt es.
Scholz redet bei UN über Israel, sagte er. Da kommt nichts Gutes dabei raus.
Am besten schalten sie Putin zu und heben die Sanktionen auf. Ironie off.
Bin gespannt, ob ihr freischaltet, liebe Redaktion.
Dazu eine Frage: Wieso mischt sich die BRD überall weltweit ein? Die hätten im eigenen Land genug zu tun.
Es mischt sich ja nicht die gesamte BRD weltweit ein, sondern nur die katastrophale Ampel, die es zu ersetzen gilt mit der GROKO. BRD besteht aus unfähigen Politiker/innen, Medienvertreter/innen und Kirchenvertreter/innen. Aber es gibt auch Andere: Gemäßigte Menschen, die NICHT die AFD wählen, aber die keine eigene Partei gründen können. Israel-freundliche Berliner Kirchen, die in der BRD nicht gehört werden. Und nachdenkende Menschen, wie auch ich, die aber keiner kennt und auch keiner hören will. Am Ende ist nur das Bild von Baerbock, Scholz, aber das Andere Deutschland, das die Krise jeden Tag im Fernsehen/Internet sieht, das ist einfach NICHT an der Macht, und die Deutschen, die eine GROKO haben wollen, die werden in der Welt NICHT registriert. Aber : Es gibt Deutsche, die auswandern, weil sie dieses Land satt haben, Vielleicht könnten diese mal im Ausland erzählen, wie miserabel dieses GER geworden ist. Es ist ja nicht nur die Scholz/Baerbock-UNO-Gequake, sondern es sind ja auch die Putin-AFD-Leute, die bald an der Macht sein werden, weil die Welt sich nicht drum kümmert. Diese Welt sollte mal in GER als Siegermacht auftreten, und die deutsche Politik entmachten ! USA,UK, FRA sollten in GER regieren, dann ist die Gefahr einer AFD gebannt. Alle Deutschen dürfen KEINE Politiker/innen mehr werden !
KI ist wie der Wolf, der die Großmutter gefressen hat. Dann aber sprach Rotkäppchen „Aber Oma, warum hasst du so große Zähne?“ Und da erkannte Rotkäppchen, das es gar nicht die Oma war sondern der WOLF. Genau so wird Rotkäppchen auch die KI als WOLF entlaven und uns von ihr befreien.
Nein, liebe Maria, wir brauchen die KI, und das sagen wir als streng katholische Adlige aus Italien.