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Pardo: Israel führt „Apartheid-System“ im Westjordanland

Von Israelnetz

Der frühere Mossad-Chef Tamir Pardo wirft Israel vor, ein „Apartheid-System“ im Westjordanland zu führen. In dem Gebiet herrschten zwei Rechtssysteme, sagte er als Begründung in einem am Mittwoch veröffentlichten Gespräch der Nachrichtenagentur „Associated Press“. Für Pardo ist der ungelöste Konflikt mit den Palästinensern eine größere Bedrohung als ein nuklear bewaffneter Iran. Israel müsse seine Grenzen festlegen, um jüdisch zu bleiben. Die Likud-Partei von Premier Benjamin Netanjahu wies den Vorwurf zurück. Keine Armee agiere im Kampf gegen Terror moralischer als die israelische. (df)

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4 Antworten

  1. Ich sehe es so wie der jetzige Chef des Mossad: Iran ist die größere Bedrohung. Aber der Konflikt mit den Palis muss natürlich gelöst werden. Das Westjordanland (Judäa und Samaria) sollte annektiert werden. Denn die 2-Staaten-Lösung ist mausetot, nachdem die Palis den Oslo-Prozess nicht ratifiziert sondern mit Bombenterror zerstört haben. Die Annektion traut sich Netanjahu aber nicht zu und die noch rechteren Verbündeten des Likud erscheinen mir politisch zu leichtgewichtig und ideologisch zu radikal, um die Bevölkerung, die Armee und die Geheimdienste von so einer weit reichenden Maßnahme zu überzeugen, zumal die Regierung durch den andauernden Verfassungsstreit kaum Ressourcen hat, sich mit anderen wichtigen Themen zu beschäftigen.

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  2. Pardo folgt bewusst oder unbewusst, Israel müsse seine Grenze festlegen, einer biblischen Prophetie. Diese wird sich allerdings erst im 1000-Jährigen Reich unter JESCHUS Weltregierung realisieren. Nach biblischem Verständnis wird es auch in der 7-jährigen Trübsal Jakobs weder lokal noch weltweit zu nuklearen Auseinandersetzungen kommen. Warum? Weil die Menschheit JAHWES Gericht erkennen, aber nicht zu IHM umkehren wird. Atomare Aktionen würden Sieger und Verlierer menschlichen Ursprungs titulieren. Außerdem würde unser blauer Planet aus seiner Umlaufbahn geworfen. Das sieht die Bibel nicht vor.

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  3. Ich möchte nicht wissen, was Pardo sagt, wenn Israel in Judäa und Samaria auf einmal israelisches Recht für alle einführen sollte.
    Und die Palästinenser erst!…

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  4. Dort gilt doch schon in Teilbereichen israelisches Recht, z.B. der Anspruch auf israelische Tariflöhne in israelischen Betrieben. Und auch sonst würden die Palästinenser nur profitieren. Aber solange deren Vertreter vom Krieg nicht lassen wollen, bleibt eben Kriegsrecht. Ein Punkt mehr, an dem die Gleichsetzung mit Apartheid hinkt. Es ist ja nicht so, dass die über Territorien verhängt worden wäre, aus denen Südafrika angegriffen wurde und deren Bewohner sich einer Friedenslösung hartnäckig verweigert haben.

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