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Abbas-Rede sorgt für Empörung

Erneut macht der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde mit historischen Ausführungen auf sich aufmerksam: Europäische Juden seien keine Semiten und die Europäer hätten die Juden nicht bekämpft, weil sie Juden sind.
Von Israelnetz

RAMALLAH (inn) – Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, hat mit einer Rede vor dem Revolutionsrat seiner Fatah-Partei für Empörung in Israel und Deutschland gesorgt. Die Rede hielt er bereits am 24. August, sie wurde aber erst am 3. September vom „Middle East Media Research Institut“ (MEMRI) in englischer Übersetzung veröffentlicht und nun breit wahrgenommen.

MEMRI zufolge führte Abbas unter anderem aus, es werde gesagt, Adolf Hitler hätte die Juden getötet, weil sie Juden sind, und dass Europa die Juden gehasst habe, weil sie Juden sind: „Nicht wahr. Es wurde klar gesagt, dass [die Europäer die Juden] bekämpft haben wegen deren gesellschaftlicher Rolle, nicht wegen der Religion.“

„Zinswucher, Geld und so weiter“

Abbas erklärte demnach weiter, die gesellschaftliche Rolle „dieser Menschen“ habe mit „Zinswucher, Geld und so weiter und so fort“ zu tun gehabt. Auch Hitler habe darauf als Grund für seinen Kampf verwiesen. „Aus seiner Sicht waren sie in Sabotage involviert und deswegen hasste er sie. […] Es ging nicht um Semitismus und Antisemitismus.“

Laut MEMRI erklärte Abbas zudem, „die Wahrheit“ sei, „dass europäische Juden keine Semiten sind. Sie haben nichts zu tun mit Semitismus.“ Vielmehr kämen die aschkenasischen Juden aus einem zum Judentum konvertierten tatarischen Königreich, das im 11. Jahrhundert kollabiert sei.

Daraufhin hätten sich die Menschen in Europa verteilt; sie seien die Vorväter der Aschkenasen. Lediglich die „östlichen Juden“ (Misrachim) seien „Semiten“, weil sie von der arabischen Halbinsel stammten.

Yad Vashem: „Verachtenswert“

Die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem erklärte am Mittwoch, Abbas‘ Worte gehörten „zu den verachtenswertesten antisemitischen Äußerungen, die jemals von einem Anführer gemacht wurden“. Gilad Erdan, UN-Botschafter Israels, sprach von „gefährlichem Hass und Lügen“, die verurteilt werden müssten.

Der Vorsitzende der Partei „Israel Beiteinu“, Avigdor Lieberman, schrieb bei X (vormals Twitter), Abbas sei ein „elender Holocaustleugner“, der erneut bewiesen habe, „dass er ein Erzfeind des Staates Israel ist“.

Bundesregierung: „Unsäglich und empörend“

Auch in Deutschland rief die Rede Reaktionen hervor: Aus dem Auswärtigen Amt hieß es auf „Welt“-Anfrage, Abbas‘ Äußerungen seien „unsäglich und empörend. Jegliche Relativierung des Holocausts ist unerträglich und inakzeptabel.“ Zuvor hatte Deutschlands Botschafter in Israel, Steffen Seibert, bei X erklärt, Abbas‘ Erklärung sei „eine Beleidigung für die Erinnerung an Millionen ermordeter Männer, Frauen und Kinder“.

Karin Prien, stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU, sagte, Abbas wisse, „dass ihm keinerlei Konsequenzen von der Bundesregierung und der Europäischen Union drohen“. Die Bundesregierung solle sich „dringend fragen, ob sie Abbas und seine Fatah weiter so unterstützen will!“.

Immer wieder Holocaust-Äußerungen

Abbas hat in der Vergangenheit immer wieder mit Holocaust-Äußerungen für Aufsehen gesorgt. So erklärte er im August 2022 bei einem Besuch im Bundeskanzleramt, Israel habe „50 Holocausts“ an den Palästinensern begangen. Bereits 2018 hatte Abbas die Ansicht ventiliert, Ablehnung von Juden sei historisch das Resultat ihres „sozialen Verhaltens“ gewesen.

2014 hingegen hatte der PLO-Chef erklärt, was den Juden im Holocaust passiert sei, sei „das abscheulichste Menschheitsverbrechen in der modernen Zeit“. (ser)

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11 Antworten

  1. Es ist traurig wie verblendet, wie manipuliert manche ‚arabisch-palästinensischen‘, aber auch immer wieder europäische Menschen den Holocaust aus Überzeugung als Geschichtsfälschung darstellen. – Warum reagiert die EU oder besser noch die selbstgerechte USA nicht mit Sanktionen? Es werden doch sonst auch viele unangenehmen Institutionen und Regierungen ‚sanktioniert‘.

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  2. Shalom,es gibt viele Länder in denen Holocaustleugnung unter Strafe steht.Herr Abbas hat leider nichts zu befürchten.Die EU undUN wird ihm weiter millionen in den A…. schoppen und DE gehöhrt LEIDER auch dazu!!! Soviel zu NIE WIEDER!!! Hierbei auch noch Gruss an alle Israelfreunde,AM Israel chai und Christin.Allen schöne kommende Festtage-CHAG SAMEACH ve AM ISRAEL CHAI. Jerusalem

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    1. Toda raba. Eine schöne Zeit für dich und deine Lieben. OT: Dienstag ist in Ffm. Israeltag. In meiner Pause fahre ich kurz hin.
      Chag Sameach ve Am Israel chai. Shalom

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    2. Die PA hat es wunderbar verstanden, D die Schuld am pal. Elend einzureden.

      Ich war ein paar Mal an diesen Herbstfeiertagen in Israel. Einmal habe ich es über den kompletten Zeitraum geschafft. Ist schon eine bewegende Zeit. Ich wünsche dir ebenfalls gesegnete Feiertage.

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  3. Leugnen, lügen, täuschen sind 3 artverwandte Phänomene, die generell zunehmen. Mit Christus und seiner Schrift kommt man davon weg. Dem Hass und dem Terror dagegen ist jedes Mittel recht. Mahmud Abbas
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  4. Europa muss sich ändern. Am Besten, wenn nicht die EU, sondern die einzelnen Staaten Politik betreiben. Es darf nicht dabei bleiben, dass alle in die EU einzahlen, und die EU dann an Abbas usw. Geld auszahlt. Das geht so nicht ! Brüssel ist Israel-feindlich, nicht Italien, nicht Tschechien, um zwei Israel-freundliche Staaten herauszugreifen. EU muss Europa dienen, nicht Europa der EU !

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  5. Ich wünsche Israel
    Chag Sameach v‘ Am Israel Chai.
    Und weil Israel einen lebendigen Gott JHWH hat wird Israel auch bestehen bleiben!

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  6. Die Worte zu Abbas, wie vom Auswärtigen Amt, von Steffen Seibert und CDU-Mitgliedern zu hören, sind alle begrüßenswert.
    Nach der x-ten Wiederholung von Abbas müssen endlich einmal Taten folgen – keine finanziellen Zuwendungen bis Abbas zurücktritt oder seine ungeheuerlichen Verharmlosungen öffentlich widerruft und um Entschuldigung dafür bittet.

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  7. wäre ja mal bemerkenswert, wenn unser Herr Bundeskanzler Scholz sich mal deutlich und offensiv mitteilt zu Herrn Abbas….beim Treffen im Kanzleramt, in Deutschland, bleiben noch beschämende Eindrücke in Erinnerung….

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