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Israelische Sportler bei Weltmeisterschaften erfolgreich

Bei den Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik erturnt das israelische Team zwei Goldmedaillen. Ein Marathonläufer gewinnt Silber bei der Leichtathletik-WM.
Von Israelnetz

VALENCIA / BUDAPEST / DEN HAAG (inn) – Israelische Turnerinnen haben am Wochenende drei Medaillen bei den Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen. In Valencia gab es zweimal Gold und einmal Bronze.

Den Anfang machten die Israelinnen am Freitagabend beim Wettbewerb in der Gruppe: Schani Bakanov, Eliza BanTschuk, Adar Friedmann, Romi Paritzki, Ofir Schaham und Diana Svertzov erreichten 70,800 Punkte. Silber gewann China (70,050) vor WM-Gastgeber Spanien (68,600).

Am Samstag gewann Daria Atamanov Bronze im olympischen Mehrkampf. Bei der WM vor einem Jahr in der bulgarischen Hauptstadt Sofia hatte die 17-jährige Israelin ihren Wettkampf nicht antreten können: Wenige Minuten davor zog sie sich beim Aufwärmen eine Verletzung zu. Nun gelang ihr der Sprung aufs Siegerpodest – hinter der Deutschen Daria Varfolomeev, die in Valencia ihren insgesamt fünften Titel holte, und der Italienerin Sofia Raffaeli.

Zwei Punkte Vorsprung vor China

Eine weitere Goldmedaille erturnte sich das israelische Team im Wettbewerb „Drei Bänder, zwei Bälle“. Es erhielt für die Übung am Sonntag 34.800 Punkte – und damit die höchste Wertung, die Israel in dieser Wertung jemals erzielt hatte.

Israel lag hier zwei Punkte vor dem erneut zweitplatzierten China. Das ist im Kunstturnen, wo es oft um Zehntel- oder Hundertstelpunkte geht, ein großer Vorsprung. Bronze ging in diesem Wettbewerb an die Ukraine.

Der Lärmpegel sei am Sonntag unerwartet hoch gewesen, sagte Kunstturnerin Paritzki dem Weltverband FIG. Doch davon hätten sie und ihre Teamkolleginnen sich nicht irritieren lassen: „Wir waren nicht auf den Lärm vorbereitet, aber wir waren grundsätzlich so fokussiert, dass wir ihn nicht hörten.“

Leichtathletik-WM: Silber für israelischen Marathonläufer

Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in der ungarischen Hauptstadt Budapest gab es eine Medaille für das vierköpfige israelische Team: Maru Teferi belegte am Sonntag in einer Saisonbestzeit 2:24:34 Stunden den 2. Platz im Marathon – noch nie zuvor hatte ein israelischer Marathonläufer bei einer WM eine so gute Platzierung erreicht. Bereits bei den Europameisterschaften 2022 in München hatte Teferi Silber gewonnen.

Schneller als der 31-Jährige war in Budapest nur Victor Kiplangat aus Uganda, der nach 2:24:23 Stunden ins Ziel kam. Den dritten Platz sicherte sich der Äthiopier Leul Gebresilase in 2:25:17 Stunden. Der zweite Israeli im Wettbewerb, Haimro Alame, belegte den 20. Platz.

Bei den Frauen konnte die Bronzegewinnerin der WM in Eugene, Lonah Chemtai Salpeter, ihren Vorjahreserfolg nicht wiederholen. Die Israelin wurde am Samstag Vierte. Auf das Treppchen schafften es Amane Beriso Shankule und Gotytom Bebreslase aus Äthiopien sowie die Marokkanerin Fatima Ezzahra Gardadi.

Der israelische Sprinter Blessing Akawasi Afrifah schied bei der Qualifikation über die 200-Meter-Distanz in der Vorrunde aus. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften hatte er vor einem Jahr einen Rekord in seiner Altersklasse aufgestellt.

Im Medaillenspiegel teilt sich Israel mit neun anderen Ländern den 27. Platz. Kolumbien, Ecuador, Frankreich, die Britischen Jungferninseln, Pakistan, Peru, die Philippinen, Puerto Rico und Slowenien haben ebenfalls je einmal Silber gewonnen. Die Tabelle führen die USA, Kanada und Spanien an. Russland und Belarus durften wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine nicht teilnehmen. Deutschland, Österreich und die Schweiz gingen bei diesen Weltmeisterschaften leer aus.

Segeln: Zwei israelische Athletinnen an der Spitze

Bereits ein Wochenende vor den Erfolgen im Turnen und Marathon hatten israelische Seglerinnen bei den Weltmeisterschaften im niederländischen Den Haag Geschichte geschrieben: Schahar Tibi belegte im Windsurfen den ersten Platz. Silber ging an ihre Landsfrau Katy Spychakov. Dritte wurde die Britin Emma Wilson.

Das sehr gute israelische Mannschaftsergebnis komplettierten Tamar Steinberg und Scharon Kantor auf den Plätzen 6 und 7. Schahar Reschef (13) und Maya Morris (15) kamen ebenfalls unter die Top 15. Daniela Peleg beendete die Rennserie auf dem 29. Rang. (eh)

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