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Israel „mitten in einer Terrorwelle“

In Israel wächst die Sorge vor weiteren Terroranschlägen. Siedlervertreter fordern eine breit angelegte Militäroperation.
Von Israelnetz
Israelische Soldaten Ende August 2023 bei eine Festnahmeaktion im nördlichen Westjordanland

JERUSALEM (inn) – Nach den tödlichen Anschlägen vom Samstag und Montag ist es zu ersten Festnahmen gekommen: Israelische Sicherheitskräfte fassten am frühen Dienstagmorgen in Hebron zwei verdächtige Palästinenser. Wie diese selbst inzwischen gestanden, haben sie die 42-jährige Kindergärtnerin Batscheva Nagari getötet. Bei der Aktion wurde auch eine M-16-Sturmgewehr beschlagnahmt, das die Terroristen verwendet haben.

Neben den beiden Palästinensern nahmen die Sicherheitskräfte rund 30 weitere Verdächtige fest. Der Täter vom Samstag ist jedoch noch flüchtig.

Verteidigungsminister Joav Gallant dankte den Einheiten der Armee, des Inlandsgeheimdienstes Schabak und der Polizei am Dienstag für ihren Einsatz. Er und Premier Benjamin Netanjahu (beide Likud) hatten am Montag den Anschlagsort aufgesucht. Mit dabei waren Armeechef Herzi Halevi und Schabak-Chef Ronen Bar. Netanjahu sagte, Israel befinde sich „mitten in einer Terroroffensive, die der Iran und seine Ableger fördern, leiten und finanzieren“.

Eindeutige Warnungen

Der Leiter des Zentralkommandos der Armee, Jehuda Fuchs, schlug noch schärfere Töne an. „Wir befinden uns mitten in einer Eskalation, einer Terrorwelle von einer Art, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben“, sagte er am Montag. Das Armeeradio zitierte Sicherheitskreise mit der Einschätzung, die jüngsten Attacken seien „erst der Anfang“ gewesen.

Angesichts der Lage wurde die für den 10. September anberaumte Sitzung des Sicherheitskabinetts auf diesen Mittwoch vorverlegt. Der Minister für öffentliche Sicherheit, Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke), verlangte als Maßnahme gegen den Terror eine Absperrung einschlägiger Ortschaften im Westjordanland und mehr Kontrollstationen an den Straßen. Finanzminister Bezalel Smotritsch (Religiöser Zionismus) legte als Reaktion einen Plan zur Legalisierung Dutzender Außenposten vor.

Siedlungsrat: Autonomiebehörde ist der Sumpf

Mit nun 35 Todesopfern durch palästinensischen Terrorismus gilt dieses Jahr schon jetzt als das tödlichste seit dem Ende der „Zweiten Intifada“. Einige israelische Medien nahmen dies zum Anlass, noch einmal die Todesopfer seit Jahresanfang aufzuzählen. Auch der UN-Sonderkoordinator für den Nahost-Friedensprozess, der Norweger Tor Wennesland, sprach am Montag von der höchsten Zahl seit 2005.

Am Dienstag protestierten die Vorsitzenden der Siedlungsräte vor dem Regierungsamt in Jerusalem. In einer gemeinsamen Stellungnahme forderten sie eine „lange und tiefgehende Militäroperation“ gegen den Terrorismus. Die Regierung müsse „zur Vernunft“ kommen.

Der Vorsitzende des Siedlungsrates Samaria, Jossi Dagan, sieht die Hauptschuld bei der Palästinensischen Autonomiebehörde. Deren Zahlungen an Terroristen und deren Familien förderten die Gewalt. „Die Autonomiebehörde ist der Sumpf, die Moskitos sind die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad. Leider wollte Israel in den vergangenen Jahren die Moskitos fangen, nicht den Sumpf trockenlegen.“ (df)

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9 Antworten

  1. Der Siedlerrat schießt wie üblich teilweise über das Ziel hinaus. Beispielsweise was die Legalisierung dutzender Außenposten angeht. Das kann nur eine negative Entwicklung bzw. gar Eskalation einleiten.
    Ansonsten aber muss ich dem Siedlerrat weitgehend Recht geben. So eine Terrorwelle darf einfach nicht weiter hingenommen werden.

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  2. Die Schuld für das Fortbestehen des Sumpfes trägt aber nicht allein die Regierung des Staates Iarael! -„Die Autonomiebehörde ist der Sumpf, die Moskitos sind die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad. Leider wollte Israel in den vergangenen Jahren die Moskitos fangen, nicht den Sumpf trockenlegen.“ – Statt kluger Ratschläge und der Finanzierung von Hass-Schulbüchern hätte und sollte die internationale Gemeinschaft (gibt es die überhaupt?) endlich dieser korrupten und ohne jede demokratische Legitimation agierenden Möchtegern-Regierung eines nicht existierenden Staates namens Palästina jeghliche finanziellen Zwendungen verweigern sollen.

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  3. Ich wünsche Israel alles Gute und dass alle Täter und Komplizen der Terroranschläge gefasst werden können.
    In einer sehr schwierigen Situation wünsche ich mir, dass die Lage nicht eskaliert.

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  4. Da die Allija(Zuwanderung) stetig zunehmen wird, ist es logisch, dass dabei
    auch der agrarwirtschaftliche Bereich wachstumsmaessig angegliedert werden
    muss!! – UN/EU-Beschluesse hin, oder her!! –
    Wie schon mehrfach erwaehnt, sind lt. Bibel – Josua, Kap. 1, – die zukuenftigen
    Landesgrenzen Israels klar festgelegt; “ … v. Strom (Euphrat) bis z. Meer, u. v.
    Libanon bis z. Wueste…! – Wie schon fruehere Prophezeihungen, inzwischen, teilweise
    laengst in Erfuellung gegangen sind, so werden auch Diese, lt. der Planung des
    EWIGEN, zu dessen gegebenem Zeitpunkt zur Realitaet werden!! –

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    1. dile sollte sich einmal mit den geschichtswissenschaftlichen Ergebnisse über die Grenzen des altisraelischen Reiches beschäftigen. Denn die haben durchaus relevante Korrekturen anzubieten:
      Die Gegend Timna war damals nicht Teil des Reiches von Salomo etc. Israel übte dort nur einen gewissen politisch-militärischen Einfluss aus, der zur Erhebung von Abgaben zugunsten des Staatssäckels von Salomo etc. führte. Ansonsten war der Süden autonom.
      Und was die Ostgrenzen angeht, so ist die Thore letztlich Beispiel einer „orientalischen Märchenstunde“.
      Quintessenz ist: Wären die heutigen Grenzen Israels wie die von damals, würde es für die Israelis „sehr eng“ werden. Das wäre nämlich deutlich weniger als wenn man nur die Westbank (Judäa und Samaria) abzieht.

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      1. Wer hier Wissenslücken aufweist, ist keine Frage. Die Thora und orientalische Märchenstunde in einem Atemzug zu nennen, ist äußerst gewagt. Die ganze Bibel, von der Thora (dem 1. Buch Mose) bis zur Offenbarung, ist vom Ewigen selbst zunächst dem Volk Israel, und letztlich durch das Volk Israel allen Menschen gegeben.

        Die in der Thora beschriebenen Landesgrenzen hat der Ewige höchstpersönlich festgelegt. Daher gelten sie auch für alle Zeiten, ungeachtet dessen, wo die Grenzen unter David/ Salomo oder welchem Richter/ König/ Staatsoberhaupt auch immer lagen oder liegen.

        Aber natürlich kann Israel nicht einfach so in die Gebiete einmarschieren, die jetzt von anderen Ländern regiert werden. Das leuchtet auch mir ein.

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        1. Gott hat die Grenzen des Landes, das IHM gehört und das ER SEINEM Volk als Erbe gegeben hat, wiederherstellen. Was ER verheißen hat, wird ER auch tun.

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  5. Jossi Dagan hat einen guten Vergleich gebracht. Die Terrorgehälter sind der Sumpf, sie sind das, was am dringendsten irgendwie unterbunden werden muss.

    Genau deswegen würde ich ja gerne alle westlichen Gelder an die PA streichen und kann es nicht sehen/ hören, wenn wieder ein Land der PA Geld schickt. Warum lebt die Zivilbevölkerung dann noch in Armut, wie in Gaza??

    Warum schauen die Regierungen nicht genau hin?!

    Es schreit zum Himmel. Aber der Allmächtige wird zu seiner Zeit und auf seine Weise antworten.

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  6. Warum handelt die israelische Regierung neben ihren Reaktionen gegen den Terror nicht mit einschneidenden zusätzlichen Maßnahmen? Z.B: Für jeden terroristischen Angriff wird eine neue Ortschaft im sog. (fälschlicherweise) „besetzten“ Westjordanland etc. gegründet. Wenn auch die ganze Welt aufschreit: Dieses ganze Land gehört Israel! Und GOTT, der HERR, sagt selbst in Seinem Wort, dass er einmal alle Länder zur Rechenschaft ziehen wird, die Israel Sein Land streitig machten!

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